My gay life´s diary

Samstag, 12. November 2011

My gay life´s diary Part 12

My gay life´s diary ...Part 12
Ich dachte schon damals:

“Oh jeh, da hab ich mir ja was Schönes eingefangen, ich bin anders als die Anderen, muss mich schämen für das, was mir Gott als Gefühl mitgegeben hat”.

Ich fühlte immer, teils auch heute noch, dass es nicht der “Norm” entspricht, was mich so interessiert an meinen Geschlechtsgenossen, dass es verboten ist, in der Gesellschaft, zu der ich ja gehören wollte, nicht akzeptiert ist einen Mann zu lieben wenn man dummerweise selbst einer ist. Aber mein Drang, meine Sehnsucht war zu stark, als dass ich meinen Bedenken nachgeben sollte und mich anpassen wollte, mir eine Freundin suchen musste wie es eben nor mal war, wie es die Gesellschaft von mir erwartete, wie es auch meine Familie von mir erwartete.

Dass mein Onkel seit seiner Jugend einen festen Freund hatte, das war bei uns nie Gegenstand der Diskussion, darüber wurde nie geredet, auch nicht als die Beiden Weihnachten oder bei anderen Festen bei den Eltern waren, es war eben einfach so, man sprach nicht darüber, es waren eben zwei Onkels, na gut, aber auch noch darüber reden? Nein, genau so wenig wie das Thema Sex insgesamt besprochen wurde, worüber ich eigentlich recht froh war, fühlte ich mich bei solchen Gesprächen, wie sie etwa in der Schule statt fanden, stets als Außenseiter, als etwas “Anderes”, denn ich entsprach ja nicht dem Idealbild das da gezeichet wurde. Ich war schwul, hatte schwule Gedanken und Sehnsüchte, aber das durfte nicht so sein, das durfte nie rauskommen, ich wollte dazu gehören, zu einer Welt gehören, die eigentlich gar nicht die Meinige war. Ich lebte in einer Welt, in der ich nicht zu Hause war, mich fremd fühlte, und das bedrückte mich.

Mit Karsten erlebte ich noch viele Abenteuer, wir hielten in der Schule, in der wir beide Probleme hatten, zusammen, keiner ließ etwas auf den Anderen kommen, wir teilten unsere kleinen, vielleicht auch großen Geheimnisse miteinander, einer verteidigte den Anderen, wenn er einmal angegriffen wurde, wir fuhren zusammen zum Schwimmunterricht, gingen gemeinsam zum Traubenlesen, lernten ab und an mal zusammen, gingen in die Stadt und verbarchten viel Freizeit miteinander. Und ab und an teilten wir auch etwas, das nicht alle miteinander teilen, mag die Freundschaft auch noch so eng sein, wir befriedigten uns zusammen. Das hatte eine längere Vorgeschichte, die ich nun erzählen will.

Nachdem Karsten und ich den 16. Geburtstag gefeiert hatten war ich ganz scharf auf ein richtiges Moped, nicht mehr auf mein kleines, langsames altgedientes Mofa, es sollte eine Klasse 4 sein, abgeleitet von der zum Fahren notwendigen Führerscheinklasse vier, heute 1b.

Ich kaufte nach Rücksprache mit meiner Mutter also ein solches Gerät, eine schwarze Puch Monza 6Sl, ein Traum, über 100 Stundenkilometer schnell, herrlich anzusehen und die Achtung der anderen erheischend. Ich machte meinen Führerschein mit Karsten zu sammen, aber bevor ich den hatte, waren wir ehlich gesagt schon ein paar Mal zusammen unterwegs, denn das Moped hatte nun endlich eine richtige Sitzbank, mit Platz für zwei Personen, eben für Karsten und mich.

Die erste Fahrt die über die eigene Strasse hinausging unternahm ich allerdings mit einem anderen Klassenkameraden, der die Klasse wiederholte und schon einen Führerschein besaß, es ging nach Wiesbaden, in einen...richtig, in einen Sexshop, in dem ich drei Poro-Filme erstnd, richtige schmutzige Pornos, bei denen man alles sah, nicht so was wie den Schulmädchen-Report, nein, es war Hardcore, was da geboten wurde. Ich hatte einen Super 8 Projektor, den hatte mir mein Opa geschenkt zur Ersten Kommunion, und nun sollte ich da meinen ersten Porno mit sehen, was der arme Opa wohl denken würde wenn er das wüsste? Vielleicht viel Spass, aber wenn er gewusst hätte das ich nur auf die Männer schaue, das hätte ihn wohl entsetzt.

Nun, nachdem ich also meine ersten Pornos gekauft hatte war ich ganz scharf darauf sie mir mit Karsten zusammen anzusehen, und ich erzählte ihm am Telefon davon, dass ich etwa super Heißes zu Hause hätte, und er wollte sofort abgeholt werden, und schon machte ich mich ohne Führerschein verbotener Weise auf, um ihn abzuholen.

Naja, und es kam, wie es kommen musste, wir sahen die Pornos, wurden scharf, und wir wollten den Druck loswerden, also befriedigten wir uns, aber nicht der Eine den Anderen, nein, leider nicht, jeder arbeitete an sich selbst, unter der Bettdecke, wir sahen uns nicht einmal dabei zu, obwohl ich das so gerne getan hätte, ob es auch sein Wunsch war, ich weiß es nicht, es kam einfach nicht dazu, wir trauten uns nicht, denn es war ja Sünde, was wir taten.

Und genau das blieb das Problem in der ganzen Freundschaft, wir traueten und beide nicht, das zu tun, wozu wir beide Lust hatten, vielleicht auch weil wir Angst hatten, dass uns der Freund für schwul halten würde, was wir wohl beide waren, aber keiner sich vor dem Anderen diese Blöße geben wollte.

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My gay life´s diary Part 11

My gay life´s diary ...Part 11
Ich packte also meinen Helm, der meine Frisur zwar beschädigte, aber mir wenigstens die Sicherheit bot bei einem Unfall nicht auch noch schwere Kopfverletzungen davon tragen zu müssen, wie es mein Vater erlebt hatte, ich musste meiner Mutter versprechen, stets den Helm zu tragen wenn ich mit dem Mofa unterwegs war.

Karsten wohnte in einem anderen Vorort meiner Geburtsstadt, es war eigentlich nicht allzu weit, aber ich musste die Autobahn umfahren, weswegen ich doch so 20 Minuten unterwegs war. Mit klopfendem Herzen, denn ich freute mich unwahrscheinlich zu meinem Jugendschwarm fahren zu können, und mir gingen eine ganze Menge Gedanken durch den Kopf: Was wollte er von mir, ws wird passieren, was wird er mir erzählen, und was sollte ich ihm sagen?

Karstens Eltern hatten ein schönes Haus, er hatte darin ein kleineres Zimmer, das ganz hell mit Kiefernmöbeln eingerichtet war. Es hat mir gleich von Anfang an gefallen, so, wie es eingerichtet war, und er hatte schöne Sachen, eine gute Stereoanlage mit großen Boxen, verschiedene Dekorationsartikel und ein großes Bett, das an der Seite des Zimmers stand. Es war gemütlich bei ihm, aber das nur am Rande, denn das, was eigentlich zählte, das war dass ich ebi ihm war.

Wir begrüßten uns, und das Erste, was er sehen wollte, das war mein Mofa. Er hatte ein altes Fahrrad, und wie alle Jungs in unserem Alter war auch er begeistert von meinem Mofa, wollte unbedingt man damit fahern, was ich verstand und ihm natürlich auch gerne erlaubte. Er startete es, fuhr eine Runde auf der ruhigen Strasse vor dem haus und kam dann freudestrahlend zurück. Er sah toll aus, mit seinen braunen Haaren und seinen braunen Augen, die strahleten, nicht nur weil er Mofa gefahren war. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart unheimlich wohl, zwar nicht unbedingt geborgen, wie ich es mir immer gewünscht hatte, aber es war schon irgendwie das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein, ein Gefühl, das ich bewahren wollte und für das ich auch gerne etws tun wollte, denn Karsten war mir irgendwie viel wertvoller als all die anderen Jungs die ich so kannte.

Wir sind an diesem Tag noch mit einem anderen Schulkollegne zusammen etws durch die Gegend gefahren, Karsten und ich auf dem Mofa, verbotener Weise, denn es hatte ja nur einen Sitz, wir beide also auf den einzigen Sitz geklemmt, ich saß vorne, und ich spürte seinen Körper an meinem Hintern. Es war ehrlich gesagt ein geiles Gefühl, ich verspürte immer mehr den Wunsch, Karsten nahe zu kommen, ihn zu spüren und zu fühlen. Der andere Junge hatte ein altes Solex, ein französisches Mofa, eine Klapperkiste, kein Vergleich zu meinem silberglänzenden Puch.

Es war ein schöner Tag, wir hatten viel Spass, und als wir dann wieder zu Karsten fuhren unterhielten wir uns noch eine Zeit lang vor der Garage, wir zwei, Karten und ich, der Andere war nach Hause gefahren. Er nahm mich noch einmal mt in sein Zimmer, um mir seine eingetrockneten Wixflecken auf seiner Bettdecke zu zeigen, denn als Junge war man ja stolz, dass man schon etwas “produzierte”, und man zeigte es eben seinem besten Freund, dem man vertraute.

Es war ein schöner Tag, warm und unterhaltsam, und ich fühlte irgendwie dass ich einen Freund hatte, jemanden mit dem mich etwas verband, irgendwelche Gemeinsamkeiten, die ich noch nicht benennen konnte. Es solte sich eine Freundschaft entwickeln, recht schnell, eine Jugendfreundschaft, die in einem Bereich auch etwas mehr war als nur Freundschaft, denn es sollte auch zu Berührungen kommen, die in diesem Alter wohl viele Jungens untereinander erleben, die für mich aber weit mehrwaren als nur mal Druck ablassen, mal vergleichen und ausprobieren, ich hatte mich in Karsten verliebt, hatte Gefühle für ihn, Sehnsucht nach seiner Nähe und auch nach seinem Körper.

Ob ich damals Schuldgefühle hatte, mich in einen Jungen verliebt zu haben? Nein, ich schämte mich deswegen nicht, ihn gern zu haben, aber ich schämte mich meiner Lust, meiner Begierde nach seinem Körper. Ich erwischte mich selbst immer wieder wie ich ihm auf den Hintern starrte, der mir viel knackiger erschien als der Hintern der Mädchen, die ich so kannte, viel interesanter, errregender, oder wenn ich auf das Voderteil sah, auf seinen Reißverschluss, wobei ich mir vorstellte, ws wohl dahinter lag.

Manchmal empfand ich Scham, Scham für meine “sündigen Gedanken”, etwas, das mir lange noch Sorgen bereiten sollte, meine sündigen Gedanken, die ich hatte, wenn ich einen Mann anders sah als ich das eigentlich hätte tun sollen, wenn ich einen Mann zum Objekt meiner Begierde machte. Das hatte man mir sowohl in meiner Familie eingeredet als auch in der Schule und im Internat, das ja katholisch war, und da war es eben Sünde, einen Mann zu begehren.

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My gay life´s diary Part 10

My gay life´s diary ...Part 10
Karsten war beliebt, sehr beliebt, bis heute, was da los war, warum sich das auf einmal änderte, ich weiß es nicht, er hat es mir nie erzählt, auch seine bis dato besten Freunde nicht, es blieb im Dunkeln, nur eine Andeutung ließ vermuten, dass er seinen Freunden den Ferienjob beim Prospekteaustragen verdorben hatte. Ob´s wirklich nur das war, ich glaube da war mehr, aber das ist ja auch egal, mit Karsten gibt es Wichtigeres zu erfahren.

An diesem Tag wurde er auf einmal geschnitten, nicht nur das, seine Freunde ärgerten ihn regelrecht, hänselten ihn, es war fast unerträglich das mit anzusehen. Sie schütteten Wasser auf seinen Platz, boxten ihn und beschimpften ihn wüst. Sie waren keine Freunde mehr, und Karsten war auf einmal das, was ich früher war, er war das schwarze Schaf, und er war allein.

Ich ging zu ihm, nicht, weil er damals zu mir gekommen wäre, als es mir schlecht ging, sondern weil ich ihn mochte, um seiner Selbst willen. Auf meine Frage, was denn los sei, antwortete er mir nicht, aber ich sah wie er mit den Tränen kämpfte. Es tat mir weh, aber ich konnte nichts tun, ich wusste aber in diesem Moment, er sollte nicht …alleine sein.

Karsten

Als mein Herz wieder zuließ dass ich reden konnte antwortete ich Karsten, dass ich heute mit meinem Mofa fahren wollte, ich hätte eines geschenkt bekommen. “Echt, dann komm doch bei mir vorbei, wär schön”. “In Ordnung, ich komme, wir können ja ein etwas fahren, und mal sehen was sonst” gab ich ihm zur Antwort. “dann komm”, “Du weißt ja wo ich wohne”.

Tja, das war der Anfang einer Freundschaft, aus der mehr wurde, aus der viel mehr hätte werden können wenn wir beide es damals zugelassen hätten, aber beide waren wir feige, einer mehr als der Andere. Ich bereue es noch heute, nicht meinen Gefühlen gefolgt zu sein.

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My gay life´s diary Part 9

My gay life´s diary ...Part 9
Ich will kurz noch eine Begebenheit erzählen, die das folgende einleitet und leichter verständlich macht, die Vorgeschichte zu einer Geschichte, die selbst längst Geschichte ist aber in meinen Träumen oft wieder zur Gegenwart wird..

Es war an einem unbedeutenden Tag in der Schule, im Zeichenunterricht, den ich neben Mathematik und Musik am unschönsten fand, da mir zu allen dreien der Bezug fehlte und immer noch fehlt.

Ich habe mit Mathe nichts am Hut, Musik ist auch nicht mein Ding, zeichnen und malen kann ich auch nicht, aber Karsten konnte es, er zeichnete mit Bleistift ein wunderbares Bild mit einem gewundenen Draht, der sich auf seinem Blatt verbog.

Es hatte Schattierungen, es sah toll aus, hätte es in einer Kunstgalerie zum Verkauf gestanden, sicher wäre es verkauft worden, und hätte ich es gesehen und gewusst von wem es stammt ich hätte es für mein letztes Geld gekauft.

My gay life´s diary Part 8

My gay life´s diary ...Part 8
Kam ich zu Dagmars Geburtstag noch mit dem Rad, so bequatschte ich meine Mutter, die es ja immer noch gab, auch wenn ich kaum etwas mit ihr zu tun hatte, mir ein Mofa zu kaufen, ein wunderschönes silberfarbenes Mofa, einen orangenen Helm dazu und nen Rückspiegel..

Das hatte ich mir schon lange gewünscht, und ich glaube meine Mutter hat ihren Widerstand dagegen aufgegeben weil ich zeitweise sehr traurig war, für sie wohl eine schwere Entscheidung, hatte sie doch ihren Mann bei ienm Vrekehrsunfall verloren.

Ich bekam also ein Mofa, als erster in der Klasse, ich lernte schnell es zu fahren, ist auch nicht anders als Rad, nur dass ich eben nicht mehr strampeln musste. Es war geil, und ich fuhr den ganzen Freitag abend durch die Gegend; planlos, einfach meine neue Freiheit genießend.

Und dann rief Karsten an, am Samstag morgen, was ich denn so vor habe wollte er wissen..mein Herz schlug wie wild, ich brachte keinen Ton raus, ich hatte ihn doch nicht vergessen über Dagmar, er war die ganze Zeit irgendwo da in meinem Herzen, das sich jetzt meldete indem es heftig schlug.

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My gay life´s diary Part 7

My gay life´s diary ...Part 7
Es war denn an einem Freitag, ich hatte mir diesmal die Heimfahrt nicht vermasselt, und auch Gott ließ mich in Ruhe, und dann geschah das Wunder, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich wurde auf eine Party eingeladen, und ausgerechnet auf die angesagteste party de Jahres. Das hübscheste Mädel das bei meinen Klassenkameraden auf der “Liste” stand hatte Gebutstag, und es wurde in Karstens Heimatdorf gefeiert. Klar, ER hatte mich nicht eingeladen, sondern ein anderer Klassenkamerad, dessen potthäßliche Schwester ich begleiten sollte. Egal, die Kröte musste ich schlucken, ich wollte endlich ne Party erleben, selbst sehen was da abgeht, die anderen erzählten ja immer irre Dinge.

Die Party fand in einem großen haus statt, genauer gesagt in der Schwimhalle der Familie des Geburtsttagskindes, welche Dagmar hieß. Ich hatte Pralinen für die Mutter gekauft, ich glaube es waren mon cherie, ja, doch, dieses eklige Zeug, aber ich musste es ja nicht essen, Hauptsache ich blamiere mich nicht und stehe mit leeren Händen da. Was ich natürlich nicht hatte, das war ein Geburtstagsgeschenk, aber das viel mir erst später ein. Auch egal, Party war angesagt. Ich fuhr mit dem Rad ins Dorf, suchte die Straße in der das schauerlich-schöne Mädel lebte, klaubte es auf und wir fuhren gemeinsam zur Party.

Mann, da war alles da was damals angesagt war in der Schule, die Sportler, die denker und die Lenker, und ich und das Fallobst-Mädel. Wir passten zusammen, echt, so habens alle gesehen, bis zu dem Moment, in dem sich mein Leben wieder einmal um 180, wenn nicht gar 360 Grad drehte. Karsten war übrigens auch da, er hatte kein Mädel, überhaupt hatte ich nie gehört dass er eines hatte, wohl aber dass er anscheinend verliebt war, in eine gewisse Verena. Nun gut, ich hatte ja das Obst.

Es lief Musik, es wurde getanzt, nur Stehblues, das hatte ich mir zeigen lassen von neu Internatskollegen aus der Abteilung der über 16-jährigen, wo ich im kommenden Jahr hin sollte. Da hatte ich schon Angst davor, denn die waren mir alle körperlich weit überlegen, im Wohnbereich der Jüngeren hatte ich mich mittlerweile zu wehren gelernt.

Gut, dann tanzen wir halt, ich und meine Traumfrau. Ausgerechnet, Frau und dann auch noch die, dachte ich…

Irgendwie ergab sich dann ein Gespräch mit der Gastgeberin, Dagmar, dem Objekt der Begierde meiner Klassenkemeraden. Sie war echt hübsch, das musste ich zugeben, und ich habe sie mehr und öfter angesehen als Karsten, der mir mittlerweile ganz aus dem Blickfeld geraten war. Ich tanzte dann mit Dagmar, und da passierte es, wir tanzten eng zusammen, und ich bekam einen Steifen, echt, ich wusste gar nicht was los war, warum, weshalb, was geht hier…?

Die Krönung, wir küssten uns, heftig und innig, wir hielten uns im Arm und drückten uns fest aneinander..war ich das, war ich wach…ja, und ich war glücklich, irgendwie glücklich..nicht nur zufrieden, wie ich meinen sonstigen seelischen Zustand zu beschreiben pflegte und dies auch heute noch tue, wenn ich eigentlich meine dass ich Sehnsucht habe.

Das war mein Tag, der Tag an dem sich für längere Zeit mein Leben änderte, meine Sehnsucht abgestillt war und ich mein Glück, das ich empfand, gar nicht fassen konnte. Dagmar und ich knutschten, nicht mein erster Kuss, der war schon vor einiger Zeit mit neu anderen Mädel bei einer anderen Gelegenheit, aber die hatte was mit jedem, so auch mit mir, und waru ich das tat, ich wollte es mal machen…wenn auch nicht schön war, aber ich hatte es eben mal gemacht, geküßt eben..

Mit Dagmar war es anders, es war schon, unglaublich schön, erfüllend und zärtlich, erregend und befreiend, glücklich, mit Gefühl…mit diesem Tag hatte ich das, was ich mir so gewünscht habe, und es sollte eine Zeit anhalten, dieses neue Gefühl, dieses Glück, denn wir gingen miteinander…

Wo war Karsten…keine Ahnung, vielleicht war er noch da, ich weiß es nicht, egal, ich war da, und Dagmar, und ich war nicht mehr alleine…

Als die Party zu Ende ging fuhr mich der große Bruder meiner Freundin nach Hause, in einem weißen Alfa, er war 19 und hatte den Führerschein, und im Autoradio lief Freddy Mercury´s Song We are the Champions, ich wusste nicht dass er schwul war, ich wusste eigentlich gar nichts vom schwulen Leben, und ich war auch nicht schwul, ich hatte seit heute eine Freundin, ich hatte Gefühle, Glück und ich war nicht mehr allein, ich schlief die ganze Nacht nicht, genoss dieses Gefühl dass ich nie mehr hergeben wollte, weil es so unheimlich schön war…ich hörte die ganze Nacht das leiche Lied, leider habe ich es nicht mehr, ich habe es auch nie mehr gefunden, weil ich weder Titel noch Interpret kenne, es ist nur eine stelle die mir gefiel, der Text…die Melodie, egal, ich war glücklich..

In dieser Nacht hatte sich vieles geändert, ich hatte eine feste Freundin, ich hatte Gefühle, völlig andere als ich sie gewohnt war, weitaus bessere, und ich hatte auf einmal nicht nur Klassenkameraden, ich hatte auch so was wie Freunde, wohl keine echten, wie ich es heute sehe, aber immerhin, ich war nicht mehr der Außenseiter, ich war interessant, ich war akzeptiert und irgendwie auch bewundert. Das erzählte mir Karsten später einmal als Dagmar Geschichte war und er Gegenwart…we are the Champions….

Dagmar und ich gingen 4 Monate zusammen, besuchten am Wochenende als ich Ausgang hatte Partys, küssten uns und streichelten uns, aber wir hatten keinen Sex, machten auch kein Petting, die Hände blieben über der Hose, obwohl ich sie zu überreden versuchte. Es half nichts, das blieb mir versagt, aber ich war nicht alleine, nur das zählte.

Wir telefonierten jeden Abend nach dem Essen, ich träumte von ihr und konnte kaum den Freitag erwarten las ich endlich nach der Schule zu ihr konnte, sie spüren, riechen, schmecken…es war wundervoll.

Ein Ende fand die Zeit mit Dagmar kurz vor Silvester, ich weiß nicht mehr genau welcher Tag es war, aber ich weiß genau an welchen tag sich der Wandel hin zu Glück volzog, es war ein Traumdatum, ideal zum Heiraten, es war der 9.9.1977. Ihr Geburtstag, und irgendwie war´s damals auch meiner. Für ne Zeit zumindest, solange wie ich Gefühle hatte.

Sie rief mich an und machte Schluß, warum sagte sie nicht, aber sie tat es, und meine neue kleine Welt, mein Glück zerbrach…aber ich hatte die Scherben, ich wusste nun wie sich Glück anfühlt, und ich wollte es wieder haben, wieder glücklich werden…

Ein paar Tage bevor Dagmar mit mir Schluss machte waren Karsten und sein damaliger bester Freund bei Dagmar und mir, wir redeten über dies und das, belangloses zeug, aber irgendwie spürte ich dass da etwas in der Luft lag, es kündigte sich etwas an, es war nicht dass Dagmar mit mir Schluss machen wollte, es war etwas anderes, etwas Neues…

Silvester 1999 verbrachte ich bei dem Freund von Karsten, ich wurde ja mittlerweile auf jede Party eingeladen, auch ohne Dagmar, aber ich war wieder alleine…Ich hasse Silvester, es ist mein Schicksalstag, mein Trauertag, ich hatte noch keinen einzigen schönen Jahreswechsel, nur einen mit Hoffnuung, aber das langt nicht um 45 traurige zu vergessen…

Ich war wieder alleine….

To be continued in Part 8

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My gay life´s diary Part 6

my gay life´s diary ...Part 6
Niemandem habe ich je von diesem Erlebnis erzählt, und ich habe es auch nur in dieser Ausführlichkeit geschildert weil es eines meiner Schlüsselerlebnisse ist, nicht um hier Pornographie zu betreiben. Es ist eine wichtige Sekunde in meinem Leben, das erste mal dass ich einen anderen Menschen intim berührt habe, und mein erster Samenerguss, und ich dachte dabei an einen Mann, nicht an eine Frau wie die meisten meiner Alterskameraden.

In der Klasse hab ich auch nichts erzählt, nichts von dem ersten Samenerguss, es hätte ja jemand auf die Idee kommen können zu fragen wie es passiert sei, und dann hätte ich den Schlamassel gehabt, hätte mir etwas ausdenken müssen für die Anderen, aber wenn ich es recht bedenke, ich hätte schon damals anfangen sollen mir Geschicheten auszudenken von einem normalen, einem Hetero-Leben, so wie ich es später oft getan habe, als ich nach Frauen und meinem Sexleben gefragt wurde. Oder ich hätte die Traute aufbringen sollen und mich outen, sagen was mich angemacht hat. Aber wer tut das schon in dem Alter, wer, ich nicht, und ich war bis zu meinem 35. Lebensjahr zu feige, einfach zu feige um zu sagen “Ich bin schwul”, nehmt mich so wie ich bin oder lasst mich in Ruhe, wenn ihr das nicht akzeptieren wollt.

Ich habe es falsch gemacht, nicht in dieser Situation, nicht in diesem Alter, in dem ich nun eigentlich gar nichts über mich und meine Sexualität wusste, nein, aber dann, als ich es wusste was ich war, wie ich fühlte und welche Sehnsüchte ichnhatte, da war es ein Verbrechen an mir selbst, an meinem Glück, dass ich das Maul nicht aufgemacht habe und den “Anderen” etwas vorspielte; ein Leben das gar nicht meines war. Das war der Anfang einer Geschichte, die mit viel Leid, Trauer, Schmerz und Sehnsucht verbunden ist, nur wegen Feigheit vor den Konsequenzen, aber die Konsequenzen die sich aus meinem Fehler ergaben, die waren schwerer zu ertragen als die mögliche Ablehnung der Anderen. Es war FALSCH

Im Internat fühlte ich mich nicht wohl, und in der Klasse auch nicht, ich war ein Interner, etwas anderes, ich konnte nie mit meinen Klassenkameraden etwas unternehmen, den das “Gemeinschaftsleben” im Internat ging vor, da war kein Platz für Individzualität, für Freundschaften außerhalb der Gemeinschaft.

Aber wer kann mich zu Freundsxchaft mit Jungs zwingen, mit denen mich nichts verbindet, mit denen ich nichts gemein habe, keine Interessen, keine Hobbys, kein gar nichts?

Ich wollte zu Karsten, mit ihm könnte es klappen, an ihm hatte ich Interesse, das mit den Jahren immer mehr wurde, und das anhielt bis ich 18 war, und auch noch ne Zeit lang darüber hinaus, aber wir verloren uns aus den Augen, aber nicht ohne vorher Freunde , sehr enge “Freunde” geworden zu sein.

Aber bis es soweit war hatte ich noch einige Stationen zu durchlaufen, die für mein Leben prägend waren, auch wenn ich heute nicht mehr das tun würde, was ich damals tat, ich hatte nämlich meine erste Freundin: Dagmar

Es kam, wie es kommen muste, ich war der Außenseiter in meiner Klasse, nicht eingeladen, wenn es darum ging mal schwimmen zu gehen, wenn ins Kinogegangen werde sollte oder einfach nur mal zu Radfahren. Es tat weh, aber ich tröstete mich damit, dass ich sowieso nicht hätte mitgehen können.

Die Wochenenden, die ich zu Hause verbrachte, wurden immer weniger, denn oft war meine Heimfahrt gesperrt, und dann hatte ich auch noch dummerweise Meßdiener-Pflichten, und so blieb ich manches Wochenende im Internat, trieb Sport oder beschäftigte mich irgendwie selbst. Ab und an ging ich mit meiner Mutter einkaufen, und wie früher fehlte es mir materiell an nichts, ich bekam zum Geburtstag einen Farbfernseher geschenkt, das Dumme war nur er stand zu Hause. Aber was soll´s dachte ich, mach ich halt was anderes.

Mittlerweile war ich 15, ich war etwas gewachsen, breiter in den Schultern geworden und nach Aussagen mancher Anderen ein recht ansehnlicher Junge. Es nutzte mir nichts, ich war immer noch alleine, keine Freunde, und erst recht keinen Geliebten. Einmal hatte ich wieder ein Erlebnis mit einem Klassenkamneraden, es war dies während eines Zeltlagers der Pfadfindergruppe dereen ich angehörte.

Auch hier das übliche, Ansehen, Befummeln, gemeinsam wichsen, na ja, das war´s denn dann. Keine Nähe, keine Gefühle, kein Kuss.

Karsten war nicht dabei, ich hatte ihn immer noch nicht näher kennen gelernt, zu seinem Geburtstag hatte er viele Klassenkameraden eingeladen, es wurde eine Busfahrt organisiert und ne Party danach, die “Anderen” haben am nächsten tag davon erzählt. Ich war nicht dabei, ich war alleine. Aber ich hatte gelernt damit umzugehen, damit zu leben, zu verzichten, mir nicht das zu nehmen was mir so fehlte.

Gefühle, ja, die gab es, aber mit jedem tag mehr lernte ich, dass es einfacher ist sie zu unterdrücken, zu schweigen und alles mit mir alleine auszumachen. Was blieb war die Sehnsucht, eine diffuse Sehnsucht,

Teilweise gerichtet auf eine Person, Karsten, teilweise gerichtet auf generelle Erlösung.

To be continued in Part 7

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My gay life´s diary Part 5

my gay life´s diary ...Part 5
Die Jungs in meinem Zimmer waren eigentlich ganz o.k., nichts auffälliges konnte ich auf den ersten Blick erkennen, zwei waren bestimmt mindestens 2 Jahre jünger, einer, Arno, ein Schüler aus meiner Parallelklasse, war etwa in meinem Alter. Er hatte eigentlich nichts besonders hübsches an sich, einige nannten ihn Dackel, weil er so einen Blick hatte, aber er war der erste, mit dem ich mich unterhalten habe, und er sollte kurze Zeit später bei etwas anderem der erste sein.

Im Laufe des letzten Jahres hatte sich mein Körper verändert, ich hatte Schamhaare bekommen und des öfteren eine Erektion, aber ich hatte noch nicht herausgefunden wie ich die bekämpfen könnte, und so war ich dieser Reaktion meines Körpers recht hilflos ausgeliefert, kam sie doch meist, wenn ich sie nicht gebrauchen konnte, aber das kennt ja jeder Junge, jeder Mann. Aber das ich sie bekomme, wenn ich nackte Jungs sehe oder an sie denke, das ist bei mir wohl anders als bei den “Anderen”, bei den gesunden, wie sie meine Mutter später nannte.

Ich hatte natürlich keine gesteigerte Lust dass jemand mitbekam, wenn sich meiner stellte, und so hab ich mir immer eine Unterhose unter dem Schlafanzug angezogen, damit ich mich nicht blamiere, wenn es mir passiert. Und Umziehen vor den Anderen, das war auch so ne sache, aber für uns alle, unsere Betten standen sich jeweils gegenüber, meines gegenüber Arno´s, und wir hätte Einblikce gehabt, hätten wir uns nicht die Bettdecke übergelegt wenn wir unsere Jeans auszogen. Die Duschen im Internat waren zum Glück keine Gemeinschaftsduschen, es waren Einzelduschen die man sogar abschließen konnte, ein Vorteil wenn man etwas zu verbergen suchte. Ich hätte ja schon mal gerne soden Einen oder Anderen nackt gesehen, aber mich ungern der Gefahr ausgesetzt einen Steifen zu bekommen beim Duschen mit den Anderen. Wenigstens das war mal geklärt, da brauchte ich mir keine Sorgen zu machen.

Die erste Nacht verlief ohne Probleme, wenn ich mal vom Heimweh absehe, von der Einsamkeit in mir, aber das war, zumindest im Moment, noch zu ertragen. Ich freute mich auf den ersten Schultag morgen, und vor allem freute ich mich auf Karsten, an den ich oft gedacht hatte in den ferien, zu dem ich aber keinen Kontakt hatte, denn ich zählte nicht zu seinem exklusiven Freundeskreis. Hätte ich gerne, aber ich taugte nicht dafür. Ich war alleine. Aber es gab ihn, und das war gut.

Morgens früh aufstehen, waschen, anziehen, beten, frühstücken, ja, Frühstück, das kannte ich nicht vo zu Hause, insgesamt lief das mit dem Essen anders ab als zu hause, wir aßen gemeinsam, an 4er-Tischen, Brot und manchmal auch Brötchen, man konnte satt werden, Mittagessen mit allen anderen Schülern gemeinsam, denn die Schule war insgesamt eine Ganztagsschule mit Mittagstisch, auch das Abendessen war erträglich, auch neu am Abend gemeinsam zu essen, das hatte es in meiner Familie nur zu besonderen Feiertagen oder Sonntags gegeben.

Ja, da war er, Karsten, barunhaarig, Mittelscheitel, braune große Augen, ein hübsches Gesicht, immer ein Lächeln drauf, sympathisch, so wie er rüberkam. Wie gerne hätte ich ihn in den Arm genommen, ihn gedrückt und ihm gesagt, dass ich mich gerne mal mit ihm treffen würde, einfach mal was zusammen unternehmen, ich hab da noch nicht mal an Sex gedacht, ich wollte einfach nur mit ihm zusammen sein, ich nah sein und etwas mit ihm erleben. Ich wollte wissen wie er lebt, wie sein Zimmer aussieht, welche Musik er hört und welche Filme er mag. Er war einfach interessant, und er wusste das. Aber wir waren in einem Raum, endlich wieder konnte ich ihn ansehen.

Die nächsten Wochen im Internbat plätscherten so vor sich hin, ich lernte meine Kollegen besser kennen, erlebte die ersten Auseinadersetzungen, die ersten Prügeleien und mein erstes blaues Auge, wurde von einigen Älteren verdroschen, aber egal, das gehörte dazu. Hauptsache das Wochenende wird nicht gestrichen. Ich will heim. Ich bin alleine.

Eine Nacht im Internat, eine die ich nie vergessen werde, denke ich zumindest, es war die Nacht meines ersten Samenergusses, und “schuld” war Arno. Wir hatten uns schon öfter geneckt, an die Hose gefaßt, das “Paket geprüft”, aber nie in offensichtlich sexueller Absicht. Wir hatten uns nie nackt gesehen, denn es gab ja die Bettdecke, aber in dieser Nacht sollte es anders werden. Wir lagen beide im Bett, es war Herbst, nicht kalt, nicht warm nichts besonderes, als Arno sagte, ich solle mal ans Fenster kommen, unsere Nonne schlkiche über den Schulhof, sie ginge wohl zu dem Patzer, der das Wohngebäude der über 16-Järigen leitet. “Schau mal, die Nonne schleicht zum Pater” sagte er, und ich stand auf und ging zu dem Fenster, vor dem sein Bettstand. Tatsächlich, die Nonne ging über den Schulhof und verschwand im anderen Gebäude.

Egal was sie dort auch tun wollte, wir hatten freie Bahn uns zu unterhalten, was nach dem Abendgebet streng verboten war. Und wir unterhielten uns über gar nicht christliche Dinge, über unsere Schwänze, unsere haare am sack und wann wir einen Steifen bekämen. Eh, Arno war ja gar nicht so viel anders, nur bekam er einen stehen wenn er an “nackte Weiber” dachte wie er sagte. Ich eben beim Denken an nackte Jungs, aber das verriet ich ihm natürlich nicht, aber es kam was kommen musste, ich hatte ne Latte. Ich hab sie abgedeckt mit meiner hand, er sollte nicht sehen was los war, er lag ja im Bett und hatte die Decke drüber, aber ich stand am Fenster und er konnte genau draf sehen.

Auf einmal fragte er mich dann, ob ich einnen Steifen hätte, und da wr´s mir egal, ich sagte “Ja, hab ich”, und er meinte nur “komm, zeig mal”, o.k., wenn Du mir auch Deinen zeigst meinte ich zu ihm, und es kam wie es oft ist in dem Alter, wir verglkichen unsere steifen Schwänze.

Ich war total erregt als ich seinen sah, und ihm meinen zeigte, wir fassten uns auch an, fühlten wie hart der andere war. Es war wohl mehr Neugierde, wie sich ein fremder Ständer anfühlt, es war kein Streicheln, kein gegenseitiges Befriedigen, nur Neugierde, aber es war geil.

Ich ging dann zurück zu meinem Bett, erregt wie ich war spielte ich an mir herum und auf einmal hatte ich nasse, klebrige Hände, ich dachte zuerst ich hätte gepisst, bis mir klar wurde was mir passiert war.

Ich war kein Kind mehr, ich war ein junger Mann, hatte meinen ersten Samenerguss, und ich war stolz, aber noch mehr verwirrt und beschämt, hatte ich doch wieder etwas gemacht das die “Anderen” nicht tun. Und ich war allein.

To be continued in Part 6

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My gay life´s diary Part 4

My gay life´s diary ...Part 4
Die Problem, sowohl zu Hause als auch in der Schule, häuften sich, meine Mutter und ich lagen ständig im Streit, über Nichtigkeiten, Die und Das, über den Alltag, über Alles. Eine vernünftige Unterhaltung war nicht mehr möglich, die Fronten auf beiden Seiten verhärtet; auch in der Schule gab es nichts als Ärger, ich stellte die Mitarbeit ein und brachte nur schlechte Noten nach Hause.

In unsrem Dorf hatte ich mittlerweile einen Freund, den Nachbarsjungen, die neben uns gebaut hatten. Er war ganz nett, ein Jahr jünger, sportlich und halbwegs intelligent, man konnte schon was mit ihm unternehmen. Das haben wir denn auch ausgiebig getan, viel Unfug gemeinsam getrieben, viel erlebt und uns ausgetobt.

Ich mochte ihn, aber mehr als eine Freundschaft empfand ich nicht, mir war es genug Unfug mit ihm zu treiben und andere zu verarschen. War recht lustig die Zeit mit ihm, wir hatten Spaß und jeder hatte einen Freund um etwas zu unternehmen. Bis er eine Tages weg war, seine Eltern kamen nicht mehr miteinander aus, und die Mutter verließ eines Tages das gemeinsame haus und nahm den Jungen nebst seines Bruders, mit dem mich nichts verband, mit. Ich habe ihn nie wieder gesehen. End of fun.

Um die Probleme, die uns, meiner Mutter und mir, mittlerweile über den kopf gewachsen waren, in den Griff zu bekommen, wurde ich ins Internat geschickt, welches eigentlich kein richtiges Internat war, sondern nur eine Abteilug innerhalb der Schule, in der die internen Schüler lebten und betreut wurden. Es waren ca 800 Schüler auf der Schule, ungefähr 50 davon Interne, solche wie ich es werden sollte.

Die Entscheidung darüber wurde mir auf dem Sommerfest der Schule mitgeteilt, und zwar von meiner Mutter, die darauf bestanden hatte mich zu diesem Mega-event zu begleiten, ich hatte keine Chance das abzulehnen, aber mir war schon im vorhinein klar dass da nichts Gutes bei rauskommt. Nur die Dimension und die Dauer des zu erwartenden Schreckens und Elends war mir noch nicht klar.

Als ich erfuhr, was meine Mutter für mich beschlossen hatte, war jeder Einspruch sinnlos, wurde ich wieder einmal nicht gefragt was ich von der Sache hielt sondern nur vor vollendete Tatsachen gestellt. Und wie üblich, kein Gefühl, das gezeigt wurde, nur die Angst, die Einsamkeit, die Trauer, das durfte ich fühlen, aber nicht zeigen. Ich war allein.

Internat

Was ein Internat ist,wusste ich, wie es sich da lebt hatten mir einige der Mitschüler erzählt, die zum Teil länger dort lebten oder auch nur mal während einer Zeit in der ihre Eltern verreist waren. Es hatte sich teilweise nicht schlecht angehört, aber ich konnte mir nicht vortselllen mein Zimmer, meine Heimat und meine Umgebung zu verlassen um zur Gänze in der Schule, die ich eigentlich hasste, zu leben. Und obwohl ich mich mit meiner Mutter nicht mehr verstand fühlte ich, dass eine Trennung von ihr mir weh tun würde, dassich sie vermissen werde. Aber es half alles nichts, ich versuchte erst gar nicht meine Mutter umzustimmen, es ging einfach nicht mehr, es musste sein.

So packte ich denn meine sachen, einige Hosen und T-Shirts, Pillis und Unterwäsche, Schuhe und Strümpfe, einige wenige persönliche Sachen zusammen um dann am Abend den Weg ins Internat anzutreten. Ich wusste nicht, was mich erwartet, wie man sich dort zu verhalten hat, ich kannte aber die Leiter und die Ertzieher des Internats, waren sie doch eh schon meine Lehrer auf der Schule gewesen, nun auch noch meine Aufpasser in meiner Freizeit, die Überwacher meines privaten lebens und angeblich auch die Anker in Situationen die ein 12-Järiger nicht alleine meistern kann. Da hatte ich ja wieder mal ins Klo gegriffen, ich mochte keinen der dort tätigen Lehrer. Es waren Mitglieder eines katholischen Ordens, Klerikale also, Patres und Schwestern, denn der Träger der Schule wie auch des angeschlossenen Internats war ein Orden. Ich kam also in ein Kloster-Internat, genau das Richtige für mich. Prost Mahlzeit.

Meine Mutter brachte mich dann ins Internat, unterhielt sich kurz mit der Leiterin der ersten stufe, dem Wohnbereich der jungs bis 16. Die Räumlichkeiten waren hell, großräumig und mit hohen Decken, ich kam mir in der großen halle, in deren Mitte ein Tischtennistisch stand recht verlassen vor. Ich war einer der ersten, die Anderen waren noch nicht aus den Ferien zurück, denn morgen erst sollte der erste Schultag nach den großen Ferien sein. Ich kannte meine zukünftigen Mitbewohner schon vom sehen, aber mit den wenigsten hatte ich mich je unterhalten, ich war der einzige Interne in meiner Klasse.

Meine Mutter verabschiedete sich, von mir und der Leiterin, einer Nonne, fett wie eine Otter, xD,

Und wie immer ohne Gefühl. Aberr das hatte ich auch nicht erwartet. Hätte eh nichts geholfen, ich war drin. Und zwar genau da, wo ich nicht hinwollte. Wie so oft in meinem Leben.

Mir wurde mein Zimmer zugewiesen, ein Schlafraum mit 4 Betten, unpersönlich eingerichtet, eher einem Krankenzimmer vergleichbar als mit dem Zimmer in dem Jungs meines Alters es sich bequem machen konnten. So war es auch nicht gedacht, denn es war nur Schlafzimmer,nicht Aufenthaltszimmer, das gab es für Alle als Gemeinschaftsraum, in dem auch Schreibtische sowie kleine Unterstellschränke für Schulsachen waren. Ferner gab es einen Fernseh-raum, der zwar auch als Aufenthaltsraum diente, der Fernseher aber nur zu besonderen Sendungen aufgeschlossen wurde. Es gab auch einen raum der mit Schaumstoffmatratzen und Poltern ausgelegt war, ein Zimmer zum Austoben. Und um dort verhauen zu werden, wie sich noch herausstellen sollte.

Mit Privatsphäre war es also nichts, und ich als Einzelkind hatte da meine Probleme mit, denn ich war es nicht gewohnt, meine Sachen in aller Öffentlichkeit herumkliegen zu lassen, denn es gab nichts zum Abschließen, nichts um ein kleines Geheimnis bewahren zu können. Ich und mein Leben wurden öffentlich, meine privaten Sachen Allgemeingut. So war es, und wer sich wehrte, der bekam Probleme, und das nicht zu knapp. Gut denn, schaun wir mal.

Später am Abend wurden dann die meisten anderen Internen gebracht, auch meine Zimmerkollegen, die ich vom Sehen kannte aber nie irgendetwas mit ihnen zu tu hatte. Mit ihnen sollte ich mein weiteres Leben verbringen, nur unterbrochen durch jedes 2. Wochenende, als Heimfahrt angesagt war.

To be continued in Part 5

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My gay life´s diary Part 3

My gay life´s diary ...Part 3
How to become a good gay

Woran merkt ein Junge eigentlich dass er schwul ist, merkt er es daran dass er sich nicht für Mädchen interessiert, sondern eher für seine männlichen Klassenkameraden, dass er sich lieber Bilder nackter Männer ansieht als die, die seine Klassenkameraden unter dem Tisch weitergeben, die Bilder von blitzenden Busen und Bikini-Schönheiten? Daran, dass er nicht versteht was die anderen Jungs alle an der neuen blonden Mitschülerin finden, wo der Junge mit den braunen Augen und dem netten Gesicht doch viel interessanter ist? Dass er nicht versucht mit seinen Klassenkameradinnen anzubandeln?

Ich fand Jungs immer interessanter, besonders blonde Jungs, aber ich hatte damals auch immer Erfolg bei den weiblichen Klassenkameradinnen, hatte immer bei den Mädels herumgestanden und die gaben sich gerne mit mir ab…ein erstes Zeichen, dass mich mit denen ein gemeinsames Interesse verband?

An eine Begebenheit meiner Kindheit erinnere ich mich genau, ich weiß nur nicht mehr genau wie alt ich damals war, aber mein Vater lebte noch, und so muss ich wohl zwischen 7 und 8 Jahre alt gewesen sein. Ich war mit meiner Mutter auf dem Weg zum Einkaufen ins Dorf, wir lebten etwas außerhalb, auch ein Grund für die Tatsache, dass ich keine Freunde hatte, denn in unserer Nachbarschaft gab es keine Kinder in meinem Alter, und alleine durfte ich nicht ins Dorf. Jedenfalls fanden an diesem tag Bauarbeiten auf einem Grundstück rechts am Wegesrand statt, und ein junger, stattlicher Mann saß in einem Bagger und war damit Beschäftigt Erdbewegungen auszuführen. Wie viele Jungs hatte ich meiner Mutter versprochen, sie zu heiraten, wenn ich mal groß sei, xD, aber auf einmal war es damit vorbei. Der junge Masnn war mir aufgefallen, er gefiel mir, ich fühlte mich zu ihm hingezogen, in meiner kindlichen Unschuld sagte ich meiner Mutter dass ich ihn liebe und bat sie, ihm das zu sagen. Tja, kindliche Unschuld hin oder her, war das das Signal für meine Mutter, dass da etwas nicht stimmte, etwas anders war als geplant, in Bahnen lief die einer dringenden Korrektur bedürften oder nahm sie das ganze gar nicht ernst?

Es wurde ja nie über Gefühle geredet, nur im Streit kamen sie auf, und so wurde auch mein Gefühl zu dem Baggerfahrer nicht thematisiert.

Wir sind die nächsten Tage noch oft an dem Baggerfahrer vorbeigekommen, und immer wieder hab ich ihn verliebt angesehen, musste es einfach tun, mir keiner Schuld oder gar Abnormität bewusst. Ich wusste nicht, dass Männer nur Frauen lieben dürften, wusste nicht dass es verboten war einen Mann verliebt anzusehen.

Aber ich sollte dieses Verbot noch kennen lernen.

Eine weitere Begebenheit habe ich auch noch in Erinnerung, mein erstes Porno-Bild nämlich, ebenfalls ein Fund bei einem Spaziergang mit meiner Mutter, ich war wohl nicht viel älter, und das Bild, mehr ein Scvhnipsel eigentlich, das hab ich immer noch vor Augen. Es war das Bild eines Schwanzes in einem Mund, keine Ahnung ob es ein weiblicher Mund oder ein männlicher war, es war auch der Schwanz der mich interessierte, nicht das Gesicht, das eh nur zu einem kleinen Teil, dem Mund eben, zu sehen war. Ich fand das Bild hochinteressant, zeigte es meiner Mutter und fragte sie, was das sei. Sie riss es mir aus der hand, zerknüllte es und warf es weg. Ich lief hinterher, hob es wieder auf, strich es glatt und steckte es in meine Hosentasche.

Meine Mutter sagte wie üblich nichts dazu. Aber sie hat sich wohl ihren Teil dazu gedacht.

Mein Interesse an männlichen Körpern prägte sich schon in der Grundschule aus, es war damals nicht üblich, nach dem Sport zu duschen, man zog sich einfach die Sporthose aus und die Jeans an, aber manchmal waren doch Einblicke möglich, die mich faszinierten und irgendwie sogar erregten. Ich sah mir gerne Jungs an, Oberkörper und auch gerne ganze, aber selten nur hatte ich Gelegenheit dazu.

So waren meine Blicke mehr auf die Gesichter gerichtet, die ich ausgiebig klassifizierte und überlegte, wer wohl am besten aussah. Am meisten fasziniert war ich von einem Zwilligspärchen aus der Parallelklasse, die ich als extrem hübsch empfand.

Da mein Vetter und ich selten zusammenkamen, einmal von dringend notwendigen Familienzusammenkünften wie Beerdigungen abgesehen, hatten wir eigentlich außer dem gewissen Anteil gleichert Erbmasse nichts gemeinsames, zumindest bis zu einem Tag der Weinlese, als wir in einem Weinberg spazieren gingen während unsere Eltern (mein Vater hatte von seinem Vater einen kleinen Weinberg geerbt) die Weinlese tätigten. Wir redeten über dies und das, keine Ahnung mehr über was genau, aber irgendwie muss das Thema “Schwanz” aufgekommen sein, denn wir packten unsere aus und verglichen sie. Ich fand das hoch interessant, seinen zu sehen und ihm meinen zu zeigen, obwohl ich ihn sonst nicht leiden konnte und er mich seinerseits genau so wenig. Wir haben das später noch öfter getan, hatten für unsrer verbotenes Tun sogar einen Namen, wir nannten es “poli-poli machen”, warum auch immer.

Eigentlich etwas normales fur Jungs in unserem Alter, aber es ollte der Grundstein werde für eine weitere Entwicklung, die meine Mutter später als pervers, krank und abartig bezeichnete. Und nicht nur die, aber aus ihrem Mund traf es mich am meisten.

Ich hatte also mein erstes “sexuelles Erlebnis mit einem Mann” so schätzungsweise zwischen meinem siebten und achten Lebensjahr, und es sollten noch einige folgen,

Denn ich fand es hoch interessant, viel interessanter als Frauenkörper anzusehen.

In der neuen Schule, einem angesehenen Gynasium in der nächsten Stadt, zu der ich mit dem Bus fahre musste, gab es keine Mädels, es war eine reine Jungensschule, von Vorteil für mich,der ich mich eh nur für Jungs interessierte, aber wenn meine Mutter geahnt hätte wie, dann hätte sie mich doch wohl eher auf einen gemischte Schule geschickt.

Trotz der Jungs fühlte ich mich in der neuen Schule nicht recht wohl, meine Situation zu Hause, exakt mein Verhältnis zu meiner Mutter hatte sich extrem verschlechtert seit dem Tod meines Vaters, war äußerst angespannt und ich war unzufrieden, fühlte mich abgeschoben und allein. War ich auch, auch durch eigene Schuld, denn ich machte mich zu Klassenkasper und durch meine oft abweisende Art recht unbeliebt.

Aber ein Junge gefiel mir, der beliebteste der Klasse, der schönste und intelligenteste, zwar nicht der sportlichste aber der mit dem meiner Meinung nach schönsten Körper. Auch hier in dieser Schule, alt und baufällig, gab es keine Duschen, ich kannte nur sein Gesicht und seinen Oberkörper.

Er war ein Jahr jünger als ich, hieß Karsten und wohnte in einem anderen Vorort. Er hatte das, was ich nicht hatte, viele Freunde, Erfolg und die Freiheit, das zu tun was er mochte, denn er war beliebt und angesehen, was er tat wurde anerkannt, bis zu einem Moment, in dem sich für ihn, und indirekt dann nach für mich, wieder einmal vieles veränderte, Gewohntes verloren ging und sich neue Wege vor uns beiden auftaten.

Wie gerne hätte ich Karsten Freund genannt, wie viel lieber gar “mein Freund”, aber die Zeit war nicht reif dazu, und wir selbst auch nicht. So blieb nichts als stille Bewunderung. Und wieder wurde über Gefühle nicht geredet, ich war allein.

To be continued in Part 4

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