My gay life´s diary Part 6

my gay life´s diary ...Part 6
Niemandem habe ich je von diesem Erlebnis erzählt, und ich habe es auch nur in dieser Ausführlichkeit geschildert weil es eines meiner Schlüsselerlebnisse ist, nicht um hier Pornographie zu betreiben. Es ist eine wichtige Sekunde in meinem Leben, das erste mal dass ich einen anderen Menschen intim berührt habe, und mein erster Samenerguss, und ich dachte dabei an einen Mann, nicht an eine Frau wie die meisten meiner Alterskameraden.

In der Klasse hab ich auch nichts erzählt, nichts von dem ersten Samenerguss, es hätte ja jemand auf die Idee kommen können zu fragen wie es passiert sei, und dann hätte ich den Schlamassel gehabt, hätte mir etwas ausdenken müssen für die Anderen, aber wenn ich es recht bedenke, ich hätte schon damals anfangen sollen mir Geschicheten auszudenken von einem normalen, einem Hetero-Leben, so wie ich es später oft getan habe, als ich nach Frauen und meinem Sexleben gefragt wurde. Oder ich hätte die Traute aufbringen sollen und mich outen, sagen was mich angemacht hat. Aber wer tut das schon in dem Alter, wer, ich nicht, und ich war bis zu meinem 35. Lebensjahr zu feige, einfach zu feige um zu sagen “Ich bin schwul”, nehmt mich so wie ich bin oder lasst mich in Ruhe, wenn ihr das nicht akzeptieren wollt.

Ich habe es falsch gemacht, nicht in dieser Situation, nicht in diesem Alter, in dem ich nun eigentlich gar nichts über mich und meine Sexualität wusste, nein, aber dann, als ich es wusste was ich war, wie ich fühlte und welche Sehnsüchte ichnhatte, da war es ein Verbrechen an mir selbst, an meinem Glück, dass ich das Maul nicht aufgemacht habe und den “Anderen” etwas vorspielte; ein Leben das gar nicht meines war. Das war der Anfang einer Geschichte, die mit viel Leid, Trauer, Schmerz und Sehnsucht verbunden ist, nur wegen Feigheit vor den Konsequenzen, aber die Konsequenzen die sich aus meinem Fehler ergaben, die waren schwerer zu ertragen als die mögliche Ablehnung der Anderen. Es war FALSCH

Im Internat fühlte ich mich nicht wohl, und in der Klasse auch nicht, ich war ein Interner, etwas anderes, ich konnte nie mit meinen Klassenkameraden etwas unternehmen, den das “Gemeinschaftsleben” im Internat ging vor, da war kein Platz für Individzualität, für Freundschaften außerhalb der Gemeinschaft.

Aber wer kann mich zu Freundsxchaft mit Jungs zwingen, mit denen mich nichts verbindet, mit denen ich nichts gemein habe, keine Interessen, keine Hobbys, kein gar nichts?

Ich wollte zu Karsten, mit ihm könnte es klappen, an ihm hatte ich Interesse, das mit den Jahren immer mehr wurde, und das anhielt bis ich 18 war, und auch noch ne Zeit lang darüber hinaus, aber wir verloren uns aus den Augen, aber nicht ohne vorher Freunde , sehr enge “Freunde” geworden zu sein.

Aber bis es soweit war hatte ich noch einige Stationen zu durchlaufen, die für mein Leben prägend waren, auch wenn ich heute nicht mehr das tun würde, was ich damals tat, ich hatte nämlich meine erste Freundin: Dagmar

Es kam, wie es kommen muste, ich war der Außenseiter in meiner Klasse, nicht eingeladen, wenn es darum ging mal schwimmen zu gehen, wenn ins Kinogegangen werde sollte oder einfach nur mal zu Radfahren. Es tat weh, aber ich tröstete mich damit, dass ich sowieso nicht hätte mitgehen können.

Die Wochenenden, die ich zu Hause verbrachte, wurden immer weniger, denn oft war meine Heimfahrt gesperrt, und dann hatte ich auch noch dummerweise Meßdiener-Pflichten, und so blieb ich manches Wochenende im Internat, trieb Sport oder beschäftigte mich irgendwie selbst. Ab und an ging ich mit meiner Mutter einkaufen, und wie früher fehlte es mir materiell an nichts, ich bekam zum Geburtstag einen Farbfernseher geschenkt, das Dumme war nur er stand zu Hause. Aber was soll´s dachte ich, mach ich halt was anderes.

Mittlerweile war ich 15, ich war etwas gewachsen, breiter in den Schultern geworden und nach Aussagen mancher Anderen ein recht ansehnlicher Junge. Es nutzte mir nichts, ich war immer noch alleine, keine Freunde, und erst recht keinen Geliebten. Einmal hatte ich wieder ein Erlebnis mit einem Klassenkamneraden, es war dies während eines Zeltlagers der Pfadfindergruppe dereen ich angehörte.

Auch hier das übliche, Ansehen, Befummeln, gemeinsam wichsen, na ja, das war´s denn dann. Keine Nähe, keine Gefühle, kein Kuss.

Karsten war nicht dabei, ich hatte ihn immer noch nicht näher kennen gelernt, zu seinem Geburtstag hatte er viele Klassenkameraden eingeladen, es wurde eine Busfahrt organisiert und ne Party danach, die “Anderen” haben am nächsten tag davon erzählt. Ich war nicht dabei, ich war alleine. Aber ich hatte gelernt damit umzugehen, damit zu leben, zu verzichten, mir nicht das zu nehmen was mir so fehlte.

Gefühle, ja, die gab es, aber mit jedem tag mehr lernte ich, dass es einfacher ist sie zu unterdrücken, zu schweigen und alles mit mir alleine auszumachen. Was blieb war die Sehnsucht, eine diffuse Sehnsucht,

Teilweise gerichtet auf eine Person, Karsten, teilweise gerichtet auf generelle Erlösung.

To be continued in Part 7

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