My gay life´s diary Part 30 Teil 2/ Part 2

My gay life´s diary ...Part 30 (Teil II Part 2)
In die Uni ging ich kaum noch, selbst die Rückmeldung war mir zuwider, denn auch dies war ein Termin, an dem ich nüchtern zu erscheinen hatte, und dazu war ich nicht in der lage, das ging nicht mehr, denn wenn ich nicht mein gewohhntes Quantum Alkohol in mir hatte, knickten mir die Beine weg, ich zitterte merklich und auch für Andere sichtbar, war nicht in der Lage etwas zu unterschreiben oder auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, alles drehte sich nur noch darum, wann die Situation des „Nichttrinkenkönnens“ vor bei sein würde, wann ich nach Hause gehen konnte, die Tür und die Rolläden schließen konnte und endlich, endlich trinken konnte. Wenn ich angetrunken war fühlte ich mich relativ wohl, mein Körper beruhigte sich, das schreckliche Zittern lies nach, auch die Unsicherheit, die Angst, aufzufallen.

Es war immer meine große Angst, aufzufallen, dass jemand merken konnte, wie es mir wirklich ging, da hatte sich nichts geändert, die Angst, anders zu sein als die Anderen, mit irgendwelchen Defekten behaftet zu sein, dominierte mein Leben. Aber ich fiel natürlich auf, so sehr, dass ich mich nicht mehr traute, in die Stadt zu gehen, wenn ich nüchtern war, erst der Alkohol nahm mir die Angst, versetzte mich in die Lage, mich unter andere Menschen zu trauen. Ich lebte ständig in Angst, Angst wenn es klingelte, wenn ich jemanden, etwa den Schornsteinfeger oder den Stromableser, ins Haus lassen musste. Ich hatte Nachbarn, die auch gerne mal tranken, aber am nächsten Tag ihrer Arbeit nachgingen, und genau das konnte ich eben nicht, denn ich musste trinken, so viel trinken, dass ich ruhig wurde, aber damit nicht genug, wenn ich ruhig war verlor ich die Kontrolle, von der ich mir stets eingebildet hatte, sie noch zu besitzen. Ich trank nun immer mehr, verlor jeden Überblick und jede Scham, betrank mich oft bis zur Bewusstlosigkeit, ich wusste meist nicht mehr was ich am letzten Abend gemacht hatte, wo ich war und mit wem ich getrunken hatte. Ich nahm auch niemanden mehr mit nach Hause, mein einziges Sinnen und Trachten galt nur noch dem Alkohol.

Wenn ich manchmal einen „lichten“ Tag hatte, holte ich mein Scheckbuch heraus oder besorgte mir Geld von der Bank und fuhr mit dem Taxi in die Stadt, wo ich mir völlig sinnlose Dinge kaufte, nur um einmal wieder unter Menschen zu sein. Das waren die Tage, an denen ich dann auch zu meiner Großmutter ging, sie im Erledigen der Hausverwaltung unterstützte, denn dies war ja ihr Geschäft, neben der Pension meines Großvaters und der Mieteinnahmen ihr Auskommen, kein schlechtes Auskommen.

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