My gay life´s diary Part 2

My gay life´s diary ...Part 2
Ich habe nicht viele Erinnerungen an meinen Vater, und die wenigen die ich habe sind nicht besonders guter Natur, ich spare mir hier Einzelheiten, vielleicht an anderer Stelle einmal mehr dazu.

Eines Abends, so gegen 22 Uhr hörte ich einen lauten Knall, Schreie, laute Stimmen, Gewirre und Hetze im Haus, Sirenen und Martinshörner kurz darauf, Blaulicht flackerte durch die Ritzen im Rolladen, den zu öffnen ich mich nicht traute.

Es war die Nacht des 21. März 1971, ich war 9 Jahre alt, lag in meinem Bett, zitternd vor Angst und Ungewissheit. Es war die Nacht, die mein Leben veränderte und alles in Frage stellte was bis dahin mein Leben war.

Am nächsten Morgen erfuhr ich dann dass mein vater vor unserer Einfahrt einen Verkehrsunfall hatte, ein Auto war in die Seite seines Wagens gefahren, er habe sich ein Bein gebrochen und werde bald wieder gesund nach Hause kommen. Dass meine Mutter log, das sah ich erst als ich meinen Vater nach vielen Wochen zum ersten Mal im Krankenhaus besuchen konnte, es war nicht mehr mein Vater, es war ein Körper der lebte, atmete aber nicht mehr war.

Es war dies die erste Lüge meiner Mutter an die ich mich erinnern kann.

Ab diesem Moment war ich alleine, ich wusste es nur noch nicht.

Mein Vater verstarb nach 9 Monaten im Koma, am 23. Dezember 1971, ich war immer noch 9 Jahre alt, lebte in unserem Haus und wurde durch meine Oma väterlicherseits und eine Nana betreut, meine Mutter war bis dato oft im Krankenhaus um meinen Vater zu pflegen, bis zu dem Tag an dem er starb. Wieder ein Einschnitt, wieder eine neue Situation mit der ich nicht berechnet hatte und die mich unvorbereitet traf.

Durch die ganze Belastung und das Leid war meine Mutter mit den Nerven fertig, Klinik und hin und her, ich kam erst mal “zur Erholung” ins Kinderheim, verkauft als Kinderkuranstalt.

Nach langer Zeit, wieder zu Hause, mittlerweile 13 Jahre alt, hatte sich eigentlich nicht viel geändert, wir waren immer noch satt, meine Mutter funktionierte wieder, baute das 2.Haus, welches mein Vater zu errichten begonnen hatte fertig, wir zogen um, und alle ging seinen gewohnten gang, funktionierte eben, und Gefühle und Glück waren immer noch kein Thema, ebenso wenig wie Zärtlichkeit oder Vertrauen.

Ich konnte nicht zulassen dass meine Mutter mich berührte, wir lebten aneinander vorbei im gleichen Haus, sprachen nie über Gefühle, nur in den Momenten, wenn etwas nicht so lief wie man es von “normalen Leuten” zu erwarten hatte, da war Gefühl Gegenstand heftiger Wortwechsel, da kamen Gefühle auf, sie brachen auf, wurden aber nie thematisiert oder gar bearbeitet, aber sie waren da.

Ein Gefühl der Ablehnung, des Fremdseins, des Mißtrauens, das war es.

Ich kam ins Gymnasium, war ich doch ein recht guter Schüler von den Noten und Bewertungen her, zwar stinkfaul aber als intelligent bewertet und mit einer guten Prognose.

Außerdem musste Gymnasium sein, das beste und angesehenste der nächsten Stadt sollte es ein, denn mein Vetter besuchte ja dieses, ein Jahr jünger zwar aber körperlich kräftiger. Wie schon mein Vater und sein Bruder nicht miteinander konnten, so konnte ich nicht mit meinem Vetter, nur eine Sache verband uns, und das sollten wir später herausfinden. Ich werde darüber berichten.

To be continued in Part 3

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