Es war einmal...in Martigy Part 4
Es war einmal......in Martigny (Schweiz) Part 4
Die erste Nacht meines einsam zu werdenden Urlaubs in Tunesien war vorüber, ich hatte erstaunlicherweise keinen dicken Kopf, dafür aber riesigen Hunger, weswegen ich mich aufmachte in den Speiseraum un dort das Frühstück ein zu nehmen. Was wird es wohl geben, Brötchen, die ich so gerne aß, Wurst, die ich praktisch verschlang? Keine Ahnung mehr, das verblasst neben anderen Erinnerungen, die ich heute noch habe, teils lustige, teils schöne, teils traurige und teils hässliche.
Erinnerungen, wie sie wohl viele Menschen haben, die eine Zeit voller Sturm und Drang miterlebt haben.
Nach dem Frühstück packte ich meine Strandsachen, legte mich an den Pool direkt neben den Kolonnaden des Hotels, begann zu lesen, etwas, das ich bisher in jedem Urlaub getan hatte, ich las viel, meistens am Strand oder am Pool, zumindest tagsüber, denn abends hatte ich Besseres zu tun, und so sollte es auch in diesem Urlaub werden. Die versprochene Diskothek, das viel mir ein, die hatte ich ja noch gar nicht gefunden, vielleicht war das das Plätzchen, an dem sich die jüngeren Leute meines Alters herumtrieben. Also nahm ich mir vor, an diesem Abend die Disse zu besuchen, mal sehen was in so einer afrikanischen Diskothek so geht. Zumindest trinken konnte man da Einen, oder auch Zwei.
Das Mittagessen nahm ich in einer Bar in den Kolonnaden zu mir, ich wollte nicht in das Restaurant des Hotels gehen, lief ich dort doch Gefahr, den Senioren zu treffen, den ich nicht mochte. Die Plätze die man uns zugewiesen hatten sollten ja fest bleiben.
Endlich war es Abend, endlich sollte ich in die Diskothek gehen, endlich wieder mal feiern, das hab ich damals schon recht gerne getan, aber nur im Unterschied zu heute mit viel Alkohol. Ging ja damals noch....
Jedenfalls ging ich in die hoteleigene Diskothek, eine erstaunliche Diskothek war es, groß, laut, voll, so wie ich es mir erwünscht hatte, es aber nicht erwartete in Hammamet zu finden. Ich war begeistert, und gleich setzte ich mich an die Bar, die sich in der Mitte des Raumes befand, bestellte ein Bier und schaute mich interessiert um, ob ich nicht doch noch ein paar Leute fand, mit denen ich abfeiern konnte. Ich lernte dann tatsächlich einige jüngere Leute kennen, so um die dreißig Jahre alt, zehn Jahre zu alt für mich, aber immer noch besser als der schmatzende Senior von meinem Speiseraum Tisch- Mir denen saß ich dann auch beim Essen zusammen, wir gingen weiterhin in die Disco und fuhren auch zusammen nach Tunis, eine schreckliche Stadt voller Verkehr, Lärm und Gestank, aber es war mal ein unterhaltsamer Tag.
Ich lernte in der Diskothek auch ein paar Saudis kennen, unter ihnen eine waschechte Prinzessin, die waren auch zum Feiern und Trinken gekommen, beides Tätigkeiten, denen sie in Riad nicht so nachkommen konnten wie sie das gerne wollten. Die haben mich dann in ihre Runde aufgenommen, es wurde viel getrunken und getanzt, es war ganz nach meinem Sinn. Aber ich habe nie meinen Freund vergessen, es verging keine Stunde, in der ich nicht an ihn gedacht hätte, und die Sehnsucht nach ihm war es auch, die mich abhielt mit den Saudis weietr nach Marbella zu ziehen, wohin diese mich eingeladen hatten. Ich freute mich auf zu Hause, auf das Wiedersehen mit meinem geliebten Freund.
Eines Tages, als ich in der Disse wieder einmal ordentlich gefeiert hatte, bestellten wir nach Schließung der Diskothek noch eine Flasche landesüblichen Sekt, übrigens ein scheußliches Gebräu, und ich weiß heute noch nicht, ob ich mich von diesem oder von den vorher genossenen Getränken auf meinem Zimmer übergeben musste. Ich bekam dann kaum noch etwas mit, mir war hundeelend, und ich wurde erst wach, als ich merkte, dass der verheiratete junge Mann, der mit mir aus Zimmer gekommen war um den Sekt zu trinken, mir die Hose ausgezogen hatte und an mir herumspielte.
Irgendwie ein komisches Gefühl, einerseits ekelte mich, andererseits war ich erregt, und so ließ ich es zu, dass er mich bis zum Höhepunkt berührte. Er wollte dann, dass auch ich ihn befriedigte, was ich aber ablehnte, da er nun ganz und gar nicht meinem Ideal entsprach. Na ja, schlecht war mir, ich hatte ein schlechtes Gewissen und warf den Typen raus, ich fühlte mich ausgenutzt, benutzt. Wäre mir nüchtern nie passiert, so wie einige andere Dinge auch, die ich nur mit Alk im Kopf getan habe, was mir sehr geschadet hat, mir aber damals nicht bewusst war. Diese Erfahrung hätte ich mir ersparen können, wenn ich klaren Kopfes gewesen wäre, aber egal, Schwamm drüber.
N ch 14 tagen Urlaub in Tunesien fuhr ich wieder heim, zu meinem geliebten Freund, den ich in meiner Vorstellung betrogen hatte, obwohl ich genau wusste, dass wir gar nicht zusammen waren. Eine verhängnisvolle Erfahrung hatte ich in Tunesien gemacht, ich hatte gelernt, dass Sehnsucht und Einsamkeit leichter zu ertragen sind, wenn ich unter Alkohol stehe, mich betäube. Und von allem, von Enttäuschung und Sehnsucht hatte ich ja eine ganze Menge, und Alkohol gab es ja auch genug. Es schien mir damals so einfach, ich war mir der Gefährlichkeit meines Handelns nicht bewusst. Es half, und das war damals wichtig....
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Die erste Nacht meines einsam zu werdenden Urlaubs in Tunesien war vorüber, ich hatte erstaunlicherweise keinen dicken Kopf, dafür aber riesigen Hunger, weswegen ich mich aufmachte in den Speiseraum un dort das Frühstück ein zu nehmen. Was wird es wohl geben, Brötchen, die ich so gerne aß, Wurst, die ich praktisch verschlang? Keine Ahnung mehr, das verblasst neben anderen Erinnerungen, die ich heute noch habe, teils lustige, teils schöne, teils traurige und teils hässliche.
Erinnerungen, wie sie wohl viele Menschen haben, die eine Zeit voller Sturm und Drang miterlebt haben.
Nach dem Frühstück packte ich meine Strandsachen, legte mich an den Pool direkt neben den Kolonnaden des Hotels, begann zu lesen, etwas, das ich bisher in jedem Urlaub getan hatte, ich las viel, meistens am Strand oder am Pool, zumindest tagsüber, denn abends hatte ich Besseres zu tun, und so sollte es auch in diesem Urlaub werden. Die versprochene Diskothek, das viel mir ein, die hatte ich ja noch gar nicht gefunden, vielleicht war das das Plätzchen, an dem sich die jüngeren Leute meines Alters herumtrieben. Also nahm ich mir vor, an diesem Abend die Disse zu besuchen, mal sehen was in so einer afrikanischen Diskothek so geht. Zumindest trinken konnte man da Einen, oder auch Zwei.
Das Mittagessen nahm ich in einer Bar in den Kolonnaden zu mir, ich wollte nicht in das Restaurant des Hotels gehen, lief ich dort doch Gefahr, den Senioren zu treffen, den ich nicht mochte. Die Plätze die man uns zugewiesen hatten sollten ja fest bleiben.
Endlich war es Abend, endlich sollte ich in die Diskothek gehen, endlich wieder mal feiern, das hab ich damals schon recht gerne getan, aber nur im Unterschied zu heute mit viel Alkohol. Ging ja damals noch....
Jedenfalls ging ich in die hoteleigene Diskothek, eine erstaunliche Diskothek war es, groß, laut, voll, so wie ich es mir erwünscht hatte, es aber nicht erwartete in Hammamet zu finden. Ich war begeistert, und gleich setzte ich mich an die Bar, die sich in der Mitte des Raumes befand, bestellte ein Bier und schaute mich interessiert um, ob ich nicht doch noch ein paar Leute fand, mit denen ich abfeiern konnte. Ich lernte dann tatsächlich einige jüngere Leute kennen, so um die dreißig Jahre alt, zehn Jahre zu alt für mich, aber immer noch besser als der schmatzende Senior von meinem Speiseraum Tisch- Mir denen saß ich dann auch beim Essen zusammen, wir gingen weiterhin in die Disco und fuhren auch zusammen nach Tunis, eine schreckliche Stadt voller Verkehr, Lärm und Gestank, aber es war mal ein unterhaltsamer Tag.
Ich lernte in der Diskothek auch ein paar Saudis kennen, unter ihnen eine waschechte Prinzessin, die waren auch zum Feiern und Trinken gekommen, beides Tätigkeiten, denen sie in Riad nicht so nachkommen konnten wie sie das gerne wollten. Die haben mich dann in ihre Runde aufgenommen, es wurde viel getrunken und getanzt, es war ganz nach meinem Sinn. Aber ich habe nie meinen Freund vergessen, es verging keine Stunde, in der ich nicht an ihn gedacht hätte, und die Sehnsucht nach ihm war es auch, die mich abhielt mit den Saudis weietr nach Marbella zu ziehen, wohin diese mich eingeladen hatten. Ich freute mich auf zu Hause, auf das Wiedersehen mit meinem geliebten Freund.
Eines Tages, als ich in der Disse wieder einmal ordentlich gefeiert hatte, bestellten wir nach Schließung der Diskothek noch eine Flasche landesüblichen Sekt, übrigens ein scheußliches Gebräu, und ich weiß heute noch nicht, ob ich mich von diesem oder von den vorher genossenen Getränken auf meinem Zimmer übergeben musste. Ich bekam dann kaum noch etwas mit, mir war hundeelend, und ich wurde erst wach, als ich merkte, dass der verheiratete junge Mann, der mit mir aus Zimmer gekommen war um den Sekt zu trinken, mir die Hose ausgezogen hatte und an mir herumspielte.
Irgendwie ein komisches Gefühl, einerseits ekelte mich, andererseits war ich erregt, und so ließ ich es zu, dass er mich bis zum Höhepunkt berührte. Er wollte dann, dass auch ich ihn befriedigte, was ich aber ablehnte, da er nun ganz und gar nicht meinem Ideal entsprach. Na ja, schlecht war mir, ich hatte ein schlechtes Gewissen und warf den Typen raus, ich fühlte mich ausgenutzt, benutzt. Wäre mir nüchtern nie passiert, so wie einige andere Dinge auch, die ich nur mit Alk im Kopf getan habe, was mir sehr geschadet hat, mir aber damals nicht bewusst war. Diese Erfahrung hätte ich mir ersparen können, wenn ich klaren Kopfes gewesen wäre, aber egal, Schwamm drüber.
N ch 14 tagen Urlaub in Tunesien fuhr ich wieder heim, zu meinem geliebten Freund, den ich in meiner Vorstellung betrogen hatte, obwohl ich genau wusste, dass wir gar nicht zusammen waren. Eine verhängnisvolle Erfahrung hatte ich in Tunesien gemacht, ich hatte gelernt, dass Sehnsucht und Einsamkeit leichter zu ertragen sind, wenn ich unter Alkohol stehe, mich betäube. Und von allem, von Enttäuschung und Sehnsucht hatte ich ja eine ganze Menge, und Alkohol gab es ja auch genug. Es schien mir damals so einfach, ich war mir der Gefährlichkeit meines Handelns nicht bewusst. Es half, und das war damals wichtig....
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Niggo62 - 12. Nov, 15:14