Das Rätsel um den Fleiß der Schwaben ist gelöst!

Warum die Schwaben so fleißig sind (Satire)
Nun isses raus, ich hab´s entdeckt, aufgedeckt, rausgekriegt. Ich hatte die Erleuchtung.
Ein jahrhunderte altes Rätsel ist gelöst. Ich habe die Antwort auf die wohl brennendsde Frage der Nicht-schwäbischen Welt gefunden. Gemeint ist die Antwort auf die Frage nach dem ungeheuren Fleiß der Schwaben und nach dem Erfolgsrezept das der schwäbischen Wirtschaft zugrunde liegt. Man hat mich schon vor Veröffentlichung meiner Forschungsergebnisse offiziell durch einen Abgsandten der landesregierung wissen lassen, dass mir bei Veröffentlichung dieses Artikels Schwierigkeiten erwachsen werden, aber sei´s drum, ich mach´s.

Was hab ich denn nun, getrieben vom Entdeckergeist, in meinem jahrelangen Selbstversuch herausgefunden? Und wie lief das Experiment, dessen Aufbau genauso genial wie verblüffend einfach war. Nur auf die Idee musste man halt erst mal kommen, aber gerade diese Genialität die ich zeigte macht eben den wahren Wissenschaftler aus.

Nun, mich hat schon immer die Frage bewegt, warum man den Schaben so einen ungeheuren Fleiß nachsagt, und nicht nur das, man hat es ihnen auch nachgewiesen. Es stimmt, der Durchschnitts-Schwabe verbringt mehr Zeit am Arbeitsplatz als zu Hause, manche Schwaben werden nach der Hochzeit sogar nie mehr zu Hause gesichtet, sogar solche, die nicht rauchen und "nur mal kurz Zigaretten holen" gegangen sind. Nein, auch biedere Familienväter sind selten zu Hause, bringen es im Monat auf das Arbeitspensum eines eines norddeutschen Familienclans. Wie!?
Diese Frage wollte ich klären.

Es war ganz einfach, ich habe in der Nähe von Stuttgart eine Nebentätigkeit aufgenommen, zwecks Broterwerbs und wie gesagt zu Forschungszwecken. Und um diese Tätigkeit ausüben zu können musste ich irgendwie meine Arbeitsstelle erreichen, eine S-Bahn oder ein Bus, der mir dieses Unterfangen erleichtert hätte fährt da nicht hin wo ich hin muss, eine Tatsache die vielen schäbischen Verkehrslinien gemein ist. Die Busse und Bahnen fahren immer genau da hin, wo man nicht hin möchte, zum Nordfriedhof zum Beispiel.

Ich sollte um 22:00 Mitteleuropäischer Zeit an meinem neuen Arbeitsplatz vorstellig werden, also dachte ich mir--fahr mal so um 18.00 los, für die 30 Kilometer wirste durch Stuttgart schon so 4 Stunden brauchen, das ist normal, hat man sich dran gewöhnt. Irgendwie muss man den Daimler ja auch nutzen, hat man sich schon so ein schwäbisches Umweltmonster angeschafft. Nun denn, tritt auf´s Gas, Niggo, es wird knapp, die Leute warten.

Wissend um die schiere Unmöglichkeit sich in Stuttgart zurechtzufinden habe ich meine Vermnieterin, eine gebürtige Bad Cannstadterin gebeten, mir den Weg nach Scharnhausen zu beschreiben, durch Stuttgart, mir war schon ganz schlecht vor Aufregung ob der bevorstehenden Weltumsegelung. Ach ganz einfach, sie fahren da und dort, und links und rechts, da rauf und hier runter, hier halten, da wird geschossen, also alles ganz einfach, dauert nicht lange, nur bitte nirgends anhalten, egal was passiert, denken Sie dran. Ich hab versucht, mir den beschriebenen weg einzuprägen, ging nicht, mit dem Auswendiglernen der Bibel war´s damals erheblich einfacher. Echt.

Navi hab ich keins. also nun auf Gut-Glück. Und das braucht man hier auch, und glauben sie mir, das Glück wird im Verkehr in Stuttgart auf eine harte Probe gestellt, genau wie meine Nerven.

Ich arbeite am Flughafen, fahre da fast jeden Tag hin, ich habe mir den Weg eingeprägt, als ich drei Tage nach Ende meiner ersten Schicht nach Hause fand, völlig übermüdet und reizüberflutet, ausgehungert und mit leerem Tank. In Stuttgart ist das Eldorado der Kartenzeichner, Fremdenführer und Spritverkäufer, auch "Kaffee to go" geht gut.

Meine Arbeitstelle an dieser Nacht habe ich auch gefunden, nicht durch eigene Kraft, sondern weil mich ein Kollege mit dem Handy lotste, nach knapp 3 Stunden war ich da, völlig fertig, ausgelaugt habe ich meine erste Nachtschicht angetreten. Ich hätte dort bleiben sollen nach Dienstende, denn der Rückweg gestaltete sich ohne ortskundigen Führer noch schwieriger.

Ich habe mich völlig verfahren, kein Plan wo ich war, irgendwo im Stuttgarter Ballungsraum, plötzlich tauchte der Fernsehturm vor mir auf, mitten im Wald, ein gigantisches Monstrum, Zeugnis des Ruhms des Deutschen Fernsehens, ich fühlte mich wie eine Sackratte am Fuße eines riesigen erigierten Penis. Genau so hilflos. Ach wie gerne hätte ich Marcel-Reich Ranicki auf die Spitze gesetzt, mit nacktem Arsch, damit er sich mal das Deutsche Fernsehen so richtig verinnerlichen kann.

Was ich da erleben musste auf meiner Odyssee, unglaublich, nicht nachvollziehbar. Ich sah Trecks ausgemergelter Gestalten, vor ihren alle mit ortsfremden Nummernschildern versehenen Autos lagen sie auf Knien und baten darum, ein ortskundiger Führer möge sie erlösen und irgendwie, zu jedem Preis, zur Autobahn geleiten. Es hat sich keiner erbarmt.
Da sah ich verrostete Autos mit Düsseldorfer Kennzeichen, eigentlich Neuwagen, knapp 10.000 Kilometer auf dem Tacho, aber seit mehreren Monaten nur in der Innenstadt im Kreisverkehr unterwegs, das geht sowohl dem Fahrer als auch dem Fahrzeug an die Substanz.

Ich habe es geschafft, ich kam nach Hause, versehen mit der Ehrennadel des Hamburger ADAC, da steht groß drauf---"Überlebender der Stuttgarter Innenstadt". Mich kann nichts mehr erschüttern, ----dachte ich, aber es geht noch weitaus schlimmer, dieses kunststück bringt Ludwigsburg am Neckar zu Wege. Dort gibt es genau so viele Blitzautomaten wie Bäume, und Ludwigsburg hat eine "Grüne Innenstadt". Da fährt man durch eine Allee, und plötzlich taucht ein Schlagbaum vor einem auf, ich fühlte mich wie in der ehemals sowjetisch besetzten Zone.
Einbahnstraßen, Tunnel ohne Sinn und Verstand, Baumaßnahmen mit Fallgruben, aus denen die ortsansässigen Bauern mit ihren Treckern die verzweifelten Touristen ziehen, da sage noch einer es gäbe keinen landwirtschaftlichen Nebenerwerb in Deutschland, in Ludwigsburg ist das ein riesengeschäft.
Ludwigsburg und Stuttgart verbindet enorm viel mit New-York, unter anderm die Tatsache dass es schier unmöglich ist einen Taxifahrer zu finden der die Landessprache spricht, in New-York sprechen alle taxifarere indisch, in Stuttgart und Ludweigsburg türkisch.

Tja, das war das Experiment, das ist der Grund warum der Schwabe, und vor allem der "Zugereiste" so fleißg ist, so viel Zeit an seinem Arbeitsplatz verbringt, es ist wie gesagt ebenso einfach wie genial, was sich da die schwäbischen Städteplaner ausgedacht haben. Die sind nämlich der Grund dafür. Ich habe einmal versucht im Stuttgarter Rathaus jemanden aus dieser Abteilung zu sprechen, ginge nicht hat man mir erklärt, die seien alle in Cairo um sich dort verkehrsgestalterische Inspirationen zu holen. Nun gut, wenn´s denn hilft.

Der Schwbe ist schlichtweg so fleißig, weil er sich nicht traut seinen Arbeitsplatz zu verlassen, läuft er doch Gefahr nie mahr nach Hause zu kommen und sein restliches Leben in irgendeinem Kreisverkehr verbringen zu müssen oder wie Marcel Reich Ranicki mit nacktem Arsch auf dem Fernsehturm zu landen.

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