Niggo62 in danger!
Niggo62feat.Arschlochkind---Train-Trip to Munic---beware of Deutsche Bahn
Wenn einer eine Reise tut, so kann er viel erzählen....an diesem Sprichwort ist wirklich eine ganze Menge dran, besonders wenn man auf die doofe Idee kommt und mit der Deutschen Bahn reist, denn da wird einem echt viel geboten, genauer gesagt man muss sich einiges gefallen lassen.
Ungeachtet der letzten Skandale, in deren Zusammenhang ich ja Herrn Mehdorn in Schutz genommen habe, ungeachtet der Probleme mit den Achsen der ICE, und ungeachtet des schlechten Rufs und schon einiger anderer negativer Erfahrungen mit der DB haben wir uns entschieden einmal nicht mit dem Flugzeug oder dem Auto sondern mit der Deutschen bahn zu reisen.
Nach München sollte es gehen, für einen Tag, Termine über Termine, vollgepackt mit Adressen die aufzusuchen waren und auch ein paar Wünschen, die wir uns unbedingt erfüllen wollten.
Zeitdruck, Pläne, Wünsche, Termine, und es sollte auch noch Raum für Spass sein und auch mal ein Happen essen, das saß uns im Nacken. Und der Affe Deutsche Bahn noch dazu. Und der war schwer.
Alleine schon das Buchen der Fahrt war ein Erlebnis, ich muss echt an mich halten, damit ich mich hier nicht zu Äußerungen versteige die meine Streichung aus der Kundenliste der DB zur Folge haben könnten, denn dummer weise bin ich ab und an auf diese Art des Reisens angewiesen, mag es so widerlich sein wie es will.
Wunderschön anzusehen ist es, das Reisezentrum der BD im Stuttgarter Hauptbahnhof, erstaunlich sauber, hell und lichtdurchflutet, und genau das ist das Problem, ein helles Ambiente nutzt mir nichts wenn die Akteure die darin werkeln völlig unterbelichtet sind.
Ist einem Reisenden schon einmal aufgefallen, von welcher Eleganz die Bekleidung der Angestellten der DB ist? Ich will ja nicht behaupten, dass meine Uniform fällt wie einst Gerhard Schröders Armani-Kluft, aber so wie sich die damen und Herren der DB präsentieren, das ist schon peinlich. Mega peinlich sogar, und das hat anscheinend auch Auswirkungen auf die Arbeitseinstellung, ja sogar auf die Sprache der DB´ler, denn deren Lieblingsäte erschöpfen sich in folgenden Äußerungen:
a) Das geht nicht
b) Ich versuchs mal
c) Das kostet Zuschlag
d) Das weiß ich nicht
e) NEIN
Wissend um die Hilfsbereitschaft der Theken-Clowns der DB wollte ich meine Fahrkarten am Automaten ziehen, hatte aber leider nicht die passenden Banknoten, die Automaten nehmen nicht alle Scheine, man sollte also immer mehrere Bünden mit sich führen, damit man den Automaten eine größere Auswahl anbieten kann, immerhin sagt die Statistik dass jeder 7. Schein das Wohlwollen der Automaten findet. Wenn man Glück hat, aber genau das braucht man ja auch bei einer Bahnreise.
Glück sollte man wie gesagt haben, und viel Zeit auch, denn dankenswerter weise ist ja nur jeder 3. Schalter besetzt, und von diesen wiederum befindet sich die Hälfte in der Comfortabteilung für die Erste Klasse, die zwar nicht mit Kundschaft, dafür aber mit schwatzenden Angestellten glänzen kann.
Bleiben also drei Schalter, an die ich mich wenden könnte, hätte ich denn die passende Nummer gezogen, um mir den vertrauenswürdigsten Bahnler auszusuchen. Ich erwische die mürrische Fast-Pensionärin, die in Gedanken schon in ihrem Ruhestand auf Malle ist. Nun gut, versuchen wir´s mal. Ich brauche ja die Fahrkarte, der Zug geht morgen, und mit Glück könnt´s passen....wenn sich die Dame ranhällt und nen gang zulegt...
Guten Tag sagt man nicht bei der DB, das kostet Zuschlag...
Es folgten dann die Äußerungen a) bis e)
Mit einiger Mühe haben wir dann die Karten erwerben können, sie wurden und nebst eine Reiseplans ausgehändigt, sogar zuschlagsfrei mit Angabe des Bahnsteigs, der sich allerdings kurz vor Abfahrt ändern würde, ich könne ja gerne morgen noch mal kommen und nachfragen, ich solle einfach ne Nummer zieh...ne Danke...
Die Züge sind schön, sauber, pünktlich, Nichtraucher, Nichtesser, Nichttrinker, Nichtbequemer, eigentlich gar nichts...Kaffee 2,70.....ich wollte zwei Mal, Warten oder Pappe...nein, Kaffee hätte ich gerne...Ja eben, 10 Minuten warten oder Pappe...ich hab keine Tassen...( ich glaube an jedem bahnhof steht jetzt ein hochbesoldetes Vorstandsmitfgied und spült die Tassen selbst, das rechtfertigt dann sowohl Preis, Geschmack und andere massive Probleme der DB ). Es waren übrigens etwa 8 Gäste in "Bordrestaurant", aber anscheinend nur 4 Tassen....ich nahm dann Pappe.....kostet aber Zuschlag...
Ich glaube, ich werde die Fahrt ausgiebig mit meinem Therapeuten besprechen, auch die Tatsache, dass wir auf der Toilette geraucht haben und dafür den Zuschlag geprellt haben...
Wir sind übrigens gut angekommen, gesund und munter, um eineige Zuschläge ärmer aber dafür erstaunlicherweise genau da wo wir hin wollten...in München....
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Abgesoffen.....
Gestern mittag, die übliche Leere im Kopf, die übliche Langeweile, der Drang nach Bewegung, völlig neu, was geht denn da? Wird Niggo nun auch noch sportlich? Nein, bestimmt nicht, das widersräche der mir seit Geburt anhaftenden Neigung zur extremen Faulheit, aber ich muss etwas tun um meinen Rücken zu stärken, Muskelaufbau und so, damit ich an meiner Arbeitsstelle noch mehr buckeln kann....ja denkste, nix wird´s dieses Jahr, alles ganz langsam, mal was Neues. Ne, für mich mach´ich´s, nur für mich, ganz alleine!
Ja was denn nun eigentlich...nun ich gehe schwimmen, 3 mal die Woche, für meinen Rücken halt, der Arzt hat´s empfohlen, und da ich ja auf jeglichen ( guten ) oder ( schlechten ) Ratschlag höre hab ich mich gestern trotz Sturms aufgemacht und habe das Schwimmbad aufgesucht, um mich dort delfingleich in die Fluten zu stürzen. Ich fühlte mich auch relativ schnell wie ein Delfin ( ich kann mich nicht an die verdammte Neue Rechtschreibung gewöhnen, das ist eh alles Käse ), denn genau wie es denen ab und an passiert verlor ich schnell die Orientierung ( oder besser gesagt die Puste ) und trieb halb besinnungslos an den Strand, besser gesagt den Beckenrand.
Um gestrandete Delfine kümmert man sich, um gestrandete Niggos nicht, und da ich meinen Obulus zur Benutzung des Schwimmbads im Voraus entrichtet hatte sah auch keiner die Notwendigkeit zur Lebensrettung, um mich danach zur Kasse bitten zu können.
Ich habe auch keinen blonden Bademeister gesehen, keinen in knappen roten Shorts steckenden Baywatch-Schönling, die anwesenden Bademeister erinnerten mich eher an Ausstellungsstücke in einem Nostalgie-Bad. Na ja, man kann nicht alles haben. Aber bitte doch wenigstens einen einstellen, als Teilzeit-Job, nur für die wenigen Stunden in denen ich dort schwimme. Bitte!!!
Da ich ja in der Regel auch das ausführe was ich mir vorgenommen habe schwamm ich denn auch meine geplanten Runden, bekam mehrere Bauchtritte von älteren Herrschaften beiderlei und undefinierbaren Geschlechts, bekam Hunger und trollte mich dann unter die Dusche, verzückt ob der Tatsache zu Hause Wasser sparen zu können.
Der Schreck kam dann im Auto, als ich feststellte dass ich meine Zigaretten vergessen habe, denn sowohl XXXX als auch ich rauchen noch, da hat sich leider nichts getan, also hab ich dann nach Hause fahren dürfen ohne Nikotin im Blut, aber mit einem Rücken wie er muskelbepackter auch bei Rambo nicht zu sehen war...
Ich gehe heute wieder, vielleicht zu einer anderen Zeit, wegen der Schichten der Bademeister, einen muss es doch geben, der gefällt....
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Mea culpa, mea maxima culpa----ich bab gebremst, ich Sau
Da hab ich´s wieder mal, nämlich wieder mal falsch gemacht. Wie üblich, wenn ich mich ausnahmsweise mal an die Regeln halte, die anscheinend nicht für Alle gelten, bsonders nicht für blonde Verkersrowdies aus Bitt...na egal, da wär´s mir ja fast rausgerutscht, das Dreckskaff in dem ich vegetiere.
Jawoll, ich bin wieder schuld, ich war´s, hab den zweiten Weltkrieg angestiftet, hab Sokrates den Wein vergiftet, der Brand von Rom, der geht auf mich, der Bahnskandal, jawohl, auch das war ich. Und da ich noch etwas zeit vor Weihnachten hatte hab ich auch noch schikanös gebremst. Ich bin ein Schwein, geb´s offen zu, dann hat Versicherung des Engels Ruh.
Nun ist´s raus, was ich für einer bin, völlig unmotiviert bremse ich an einem Kreisverkehr, nachts auch noch, wo alle Lichter hell. Hätt ich doch nur Gas gegeben, mit 100 in den Kreisverkehr, hätt vielleicht noch ne Belobigung bekommen, so wie Herr Zumwinkel das Bundesverdienstkreuz, ich hätt´s zumindest ehrlicher verdient.
Und das arme Engelchen, das den Schlaf der Ungerechten am Steuer schlief wär nicht gezwungen gewesen mir hinten drauf zu fahren, der hätte gleich ungebremst über die Verkehrsinsel fliegen können, ab durch´s Gras bis in die Haustür. Ich hab´s ihm vermasselt, hab ihn Zeit gekostet, und auch noch aufgeweckt durch den Knall. Unverzeihlich.
Tja, so schrieb der junge Mann der Versicherung, und die meinem Anwalt. Wie kann so ein blonder Engel auch schuldig sein, völlig unmöglich, bei dem Heiligenschein.
wenn ich ihn mal treffe werde ich ihm seinen Heiligenschein dahin stecken wo er nicht mehr rausscheint...nicht mal bei tiefster Nacht...
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Quo vadis, Papa?
Nun kann man ja generell nicht immer nachvollziehen, was alte Männer, die sich hinter dicke mauern zurückgezogen haben sich in ihren Köpfen zurechtlegen, aber man darf sich dennoch wundern und man darf es auch kommentieren, und da ich nicht mehr in der kirche bin kann ich es sogar tun, ohne gleich exkommuniziert zu werden, wie es einmal einem gewissen Bischof erging, als er verblendet durch rechtes Gedankengut unsägliche Thesen aufstellte, verbreitete und predigte. Da hat damals mal einer aufgepasst, was dieser feine Herr für ein "Geistes Kind" ist, und ihn rausgeschmissen aus dem wärmend Schoß der Kirche.
Stellt sich dieser dackel hin und behauptet dass es In Auschwitz keine Gaskammern gegeben habe, zumindest sei dort kein Massenmord geschehen, nein, es seien nur Duschen zur Desinfektion gewesen, und bei der Bezeichnung "Völkermord" werde eh viel dazugedichtet, die Zahlen seien falsch. Ja geht´s denn noch, Herr Bischof?
Noch nicht mal so alt, der Mann, nicht mal von Gestern, aber im Kopf von Vor-Vor-Gestern, braun durchseucht im Geiste, von allen Guten Geistern verlassen. Seines Zeichens Mitglied der reaktionären Pius-Bruderschaft, die mit erhelicher Macht ausgestattet ehemals kaltgestellt wurde nun wieder Aufwind im Vatikan bekommt.
Was reitet ausgerechnet einen deutschen Papst, der ohne erkennbare Not diesen unerträglichen Demagogen wieder in die Kirche aufnimmt, der er einst so schweren Schaden zugefügt hat?
Es kann nicht sein, dass sich solches Gedankengut ausgerechnet da verbreitet, wo eh schon viel zu lange geschwiegen wurde, wo sich erst kurz vor Toresschluss für das "Stillhalten" der Kirche in der Nazizeit entschuldigt wurde, und ich sage hier "Stillschweigen", sage, denken tue ich was anderes.
Wieder einmal die Doppelmoral, diesmal von höchster Stelle, aus welchen Gründen auch immer, sich schnell zu Wort melden wenn es nicht passt, auf die Befindlichkeiten Anderer aber keine Rücksicht nehmen, immer drauf los, koste es was es wolle, und sei es das Ansehen, alles um den Preis der Macht.
Quo vadis, Papa? , ich weiß es, DER WEG IST FALSCH.
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Niggo62 under suspicion
Für gewöhnlich neige ich ja nicht dazu das Glück herauszufordern, bin eher ein vorsichtiger Charakter, aber manchmal lasse ich alle gebotene Vorsicht außer Acht und versteige mich in Aktionen, die in Stuttgart eigentlich nur in die Hose gehen KÖNNEN.
Und genau um Hosen dreht es sich diesmal, als ich noch beseelt von meinem Einkauf bei Peak Performance nun zum Gürtel auch noch eine Hose erstehen wollte. Dummerweise hab ich nicht viel nachgedacht, sondern einfach meinem Einkaufstrieb nachgegeben. Hätte ich nicht tun sollen, denn TUN ohne DENKEN, dass geht nicht gut. Zumindest bei mir nicht. Alos, was hab ich wieder verbrochen?
Ganz einfach, ich habe ein anderes Geschäft in Stuttgart aufgesucht, eines bei dem ich dachte es könnte nicht viel schief gehen wenn ich da zwecks des käuflichen Erwerbs eines Beinkleides vorspreche. Tja, könnte nicht, ist aber. Und das gründlich.
Auf der Königstrasse in Stuttgart gibt es auch Geschäfte, in denen der Kunde nicht willkommen ist, zumindest hatte ich da so den Eindruck. Ich fühlte mich so willkommen wie die Darmgrippe bei einem Pauschal-Urlauber mit All You Can Eat. Vielleicht wäre es besser gewesen einfach etwas Geld, sagen wir mal 80 Euro für ne Hose, ohne Gegenleistung zu überweisen, dann hätte ich zwar keine Hose, aber mir imerhin viel Ärger und eine riesige Blamage erspart.
Ich hätte es ja schon merken können als ich den Laden betrat, aber ich bin ja manchmal schwer von Cappee. Na ja, blauäugig halt, obwohl ich sonst wunderschöne braune Augen habe. Also kurz, die Verkäuferin bediente mich, ich meine sie gab mir eine Hose in der gewünschten Größe zum Probieren, sonst lief da nix, sie war weiblich und zusätzlich auch noch schrecklich genervt, vielleicht hatte sie ja was besseres vor als ihre Arbeit zu tun, kann ich verstehen, geht mir manchmal auch so, aber ich lasse es meine "Kunden" nicht merken. Sie ließ es mich aber schon merken, wie sehr ich sie inkommodierte. O.K., Schwamm drüber.
An der Kasse auch nicht freundlicher, gut, ich hab ja ne Hose und sogar ein "Hooded Zipper Shirt"- neudeutsch für Kapuzenpulli, passend natürlich im Gangstaz-Look, und genau dieser Gangster sollte ich gleich werden, ich, der ich mir nie irgendetwas zu Schulden habe kommen lassen, oder ich sach mal der nie erwischt wurde xD.
Jo, ich zahlte, nahm die Quittung, zum Glück, sonst wäre ich vielleicht heut in Stammheim, dachte mir noch: "Na ja, die Kluft is ja ganz gut, aber der Laden taugt nix" und schwor mir, das nächste Mal wo anders hinzugehen um mein Geld, für das ich immer noch hart arbeite, in freundlicher Atmoshäre auszugeben. Ich kam mir vor als hätte ich ne Omma auf der Parkbank belästigt und nicht gerade für 140 Euro die Konjunktur angekurbelt.
Fast gänzlich unbefriedigt wollte ich noch die Sp..A.. aufsuchen um dort ein T-Shirt zu kaufen. Das hat mir das Genick gebrochen.
Ich betrat die A.., und schon ging´s los, huiii, huiii, huiii, was pfeift denn da, ein Ladendieb, eine asoziale Sau?------nein, ich war´s, der blöde Kunde aus dem Street-ware Laden. Gleich kam eine Verkäuferin, bitterböse, und Herr, welcher mich sogleich aufforderte mitzukommen und meine Einkaufstüte zu öffnen. Die Leute glotzen, Niggo weiß gar nich was los ist, ich war doch bis heute ein unschuldiger Bürger, sieht man mal von einigen Kleinigkeiten ab. Blamabel, so vorgeführt zu werden.
Durchsuchung der Tüte negativ, also mal gucken was der Verbrecher am Körper hat, ich kenne ja die Spielchen, arbeite ich ja selbst an der Sicherheitskontrolle am Flughafen. Ich kann mir also schon beruflich derartige Eskapaden nicht leisten, da ich Amtsträger bin.
Ja, und da kam´s zum Vorschein, das Sicherungsetikett an der neuen Jacke. Es prangte achtern, am Arsch sozusagen, genau da wo es nicht hätte sein sollen, hätte
a) die Verkäuferin ihre Arbeit richtig gemacht
b) der Kassierer sich nicht lieber mit seinen Kollegen unterhalten
c) das Kontrollsystem im eigenen Laden funktioniert
d) ich nicht den Fehler gemacht dort einzukaufen.
zumindest den Fehler d) werde ich nicht mehr machen
Zum Glück konnet ich belegen dass ich den Rotz gekauft hatte, durfte dann wieder gehn, zurück zum St...-Laden, Sicherungsetikett entfernen lassen und mich beim gelangweilten-ich weiß gar nicht was das für´n Typ war, Kassenschwengel beschwehren.
Aber ich habe Geld gespart, denn eigentlich hatte ich vor bei Starbucks eine Latte zu trinken, ging nicht mehr, mein Blutdruck war eh schon bei knapp 200.
Leuz, habt ihr Geld und braucht ne Hose, geht lieber nackisch und werft das Geld in den Neckar, habt ihr wenigstens keinen Ärger in Läden wie diesen.
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Niggo, der kanadische Mistbock, Aspirin, Suff und der Exhibitionismus
Morgens halb 13 Uhr, schwerer Schädel und nen nackten Mann im Zimmer. Was´n los?
Also wir hatten Besuch aus den USA, alles nette Kerle, und blöderweise auch einen aus Kanada, den Mistbock eben. Herrlich anzuschaun, vom Äußeren her, innerlich aber ein Saustück, egozentrisch, eingebildet, maßlos von sich selbst überzeugt, aber eben blond, groß und mit ner hübschen Fratze. Aber ein widerlicher Character. Er war ein Traum.
Was macht man denn nur mit so nem Typen? Am besten gar nichts, Taugt nur als Gedankenvorlage, wenn man sich nicht viele Gedanken machen will. Zum Reden zu nervig, also wirklich nur zu einem zu gebrauchen. Aber lieber doch nicht, oder doch zu rattig? Was tun?
Nix, Finger weg.
Aber reden musste doch ab und an sein. Man, auch Niggo, ist ja höflich, auch zu Außengeländern, Niggo ist ja weltoffen.
Eines Tages kam ich da aber doch ins Schleudern, als der Mistboch nur mit knappem Slip bekleidet unaufgefordert in meinem Zimmer stand, sich seinen beblondeten Kopf hielt und um Aspirin bat, wenn ich ihn in seiner kanadischen Brabbelei richtig verstand.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass der Morgen bei mir in der Regel bis 14 Uhr dauert, es sei denn ich hab mal ne Nacht durchgemacht dann wird´s auch später.
Was´n nu los, was will der denn, weiß er denn nicht in welcher Gefahr er schwebt? Herrlich anzusehen und in der Höhle des Löwen? Muss das denn sein?
Nein, muss nicht, wirklich nicht. Nicht so, nutzt mir nichts.
Fazit: Nicht alles ist Gold, das blond glänzt, nackt ist und aus Kanada kommt. Oft steckt Scheiße drin.
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Schon wieder Anschlag auf Niggo62
Gestern habe ich mich dazu verstiegen mit zwei befreundeten jungen Damen den Martini-Markt in der kleinen Gemeinde in der ich lebe zu besuchen. Nun ja, es ist nicht der Nabel der Welt, dieses kleine Dorf bei Waiblingen (bei Stuttgart), es gibt dort eigentlich nichts besonderes, oder doch , das Besondere ist dass es dort eben nichts gibt, wirklich gar nichts. Diese Erfahrung habe ich ja schon des öfteren gemacht, wenn es zum Beispiel darum ging eine Briefmarke käuflich zu erwerben, oftmals schlichtweg unmöglich, da die Postagentur wie die anderen Geschäfte, so will ich diese mal mit äußerstem Wohlwollen bezeichnen, nur dann öffnen wenn es dem jeweiligen Inhaber in den Kram passt, natürlich nicht dann wenn ich eine Briefmarke benötige. Nebenbei werden dort, falls geöffnet, Bekleidungsstücke von solch unglaublicher Häßlichkeit verscherbelt, das man sich auf einem nigerianischen Krempelmarkt zu befinden glaubt.
Na jedenfalls ging ich denn mit meiner Begleitung über die Hauptstrasse des Dorfes, rechts und links der sonst durch Durchgangsverkehr (hier hält keiner an, es gibt ja nichts) geprägten Hauptverkehrsader waren kleine Stände aufgebaut, an denen Dinge verkauft werden sollten, deren beschreibung und Benennung ich hier besser unterlasse, will ich das Dorf doch nicht völlig der Lächerlichkeit preisgeben und auch selbst noch hier leben können ohne mit Tomaten, importiert aus der nächsten größeren Stadt, beworfen zu werden.
Die durch Argwohn und wohl auch eingeschränkte Toleranz verbunden mit schwäbischem Traditionsbewusstsein geprägten Dorfbewohner genossen das Schauspiel, als ich mit den beide Damen, davon eine in Gothik-Bekleidung, ich selbst mal nicht in meiner gewohnten Uniform sondern mit langem Ledermantel und mit schwarzem Hut, (wäre in einer offenen Stadt nicht aufgefallen) durch die Straße zog, sorgsam darauf bedacht den Pferdeäpfeln auszuweichen, die verkehrsgünstig in der Mitte der Straße ausgelegt waren. (erstaunlicherweise standen keine Preise dran). Werde wohl wieder mal Dorfthema Nummer eins sein heute, denn erstens bi ich ein Zugereister, zweitens gewande ich mich nicht dem Standart des Dorfes gemäß, das heiß ich trage nicht die obligatorische Bauernmütze, und schwul bin ich auch noch, gänzlich unmöglich hier. Würde ich mit einem Freund hier auftauchen, man würde uns des Nachts aus dem Haus zerren und auf dem malerischen Dorfplatz am Ziehbrunnen aufhängen.
Oh je, ich hab dann also beschlossen das Experimet Martini-Markt in die nächst größere Stadt zu verlegen, auch aufgrund meines knurrenden Magens, denn im Dorf zu essen das ist ja erstens lebensgefährlich und zweitens mangels Angebot fast unmöglich, der fast schon als historisch zu bezeichnende Drehspieß vor der ortsansässigen Dönerie ist mir ja schon einmal zum Verhängnis geworden. (hier kocht, oder besser versucht zu kochen, die schon bekannte Lucretia B.)
Also auf in die Großstadt, durch mehrere übel beleumdete Vororte, deren zugereiste Bewohner um nichts zu beneiden sind. Vielleicht solte ich anmerken, dass ich aus Zufall hier lebe, in weitem Umkreis des Flughafens gibt es keine größeren Ansammlungen menschlicher Behausungen, die auch nur einen Deut weltoffener wären. Also kann ich auch hier bleiben, ein Umzug käme höchstens bei einer noch zu beantragenden Versetzung in Betracht. (ich will nach Berlin oder Hamburg).
Wir erreichetn die Stadtmauer, beantragten das für Zugereiste obligatorische Stadtvisum und konnten uns dann fast ungehindert in der "Stadt" bewegen, allerdings auch hier unter der strengen Aufsicht der schwäbischen Traditionskontrolle. Mir ist es sogar gelungen ein Buch, einen Button mit der Aufschrift "Scheiße", die DVD "Das kleine Arschloch und der alte Sack" sowie das überraschenderweise noch nicht verbrannte letzte Exemplar der DVD-Box "Queer as folk" zu erwerben. Glücklich, denn es gelingt einem nicht oft solche Importschätze aufzutreiben, machetn wir uns auf die Suche nach Atzung, denn mein Magen knurrte immer lauter. Der Besuch einer ortsansässigen Gaststätte kam natürlich nicht in Frage, ich hatte am nächsten Tag einen wichtigen Termin wahr zu nehen und konnte mich des hohgen Risikos einer Lebensmittelvergiftung nicht aussetzen, mein Verdauungssystem ist nach 4 Jahren Haft in dieser Metropole der schlichtweg ungenießbaren Küche immer noch zu sensibel. Dabei habe ich selbst Norafrika und fast den gesamten Nahen Osten überlebt, dies auch noch in Kriegs-und Krisenzeiten. Würde mir hier nicht gelingen.
Ich erstand also bei einer weniger verdächtig als die anderen aussehenden Dame an einem Markstand eine Tüte Magenbrot, in der Hoffnung dies könne nicht -oder nicht ganz so-schädlich sein wie selbst zubereitete und auch dort feilgebotene Speisen. Falsch gedacht, schlecht gemacht.
Die Dame muss mit den anderen Gastronomen dieser Stadt unter einer Decke gesteckt habe, bekanntlich hat man ja schon des öfteren versucht mich per Nahrung zu vergiften. Kurz nachdem ich das optisch unverfänglich bewertete Magenbrot zu mir genommen hatte begann selbiger sich wie eine Waschmaschine beim Schleudern zu drehen, schaltete dann kurz darauf auf "Abpumpen" und verlangte entleert zu werden. Ich hab´s bis nach Hause geschafft, genau wie das letzte Mal kanpp aber gerade so.
Beim nächsten Besuch in dieser Stadt, und falls mein Magen dann schon wieder entkrampft ist und ich Hunger verspüre werde ich mir in der ortsansässigen Apotheke eine Tüte Wattebällchen kaufen, die schmecken auch nicht anders als die Hackbällchen in der Kneipe, sind aber steril, ein unschätzbarer Vorteil hier.
Mein Gott, ich muss heir weg, bevor der Mob mich lyncht und mit Fackeln vor der Tür steht...
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