Freitag, 23. März 2012

Menowin und "Haftbefehl", alles nur Justizirrtümer, wie immer

Bravo: Noch so ein Fröhlich-Früchtchen
Habe heute die Bravo durchgeblättert, und da ich des Entzifferns von Buchstaben mächtig bin, sprich mir nicht nur die bunten Bilderchen ansehe sondern auch die "Berichte" lese (hach, bin ich heute wieder diplomatisch), kann ich nun mit journalistischer Unterstützung behaupten: "Und Verbrechen lohnt sich doch". Dies ist zwar keine absolut neue Erkenntnis in Deutschland, aber dafür eine, die mir jedesmal wenn sie mich trifft, aus Neue die Galle überkochen lässt.

Ich bin ja nun nicht gerade ein mitleidiger Mensch, aber das erschütternde Schicksal eines armen Migrantenjungen, durch die Unbill des Schicksals und den Makel, in Deutschland geboren worden zu sein, also praktisch in naturgegebener bitterer Armut, aus der es kein Entrinnen gibt als Raub, räuberische Erpressung und Drogenhandel, kaum den Pampers entwachsen, ja, so hart musste der junge Mann sich durchschlagen, sich sogar im alten Mercedes 280 (warum stellt man flüchtigen Verbrechern auch kein Privatflugzeug zur Verfügung, es wird sich doch irgendein Gutmenschenrichter finden, der noch ein Herz hat!) durch dass wilde Kurdistan schlagen um sich dann in der Heimat seiner Ahnen (ahnen Sie auch was) vor der deutschen Polizei zu verstecken, immerhin hat die Justiz in Deutschland es ja schon einmal gewagt, den armen, unschuldigen Engel für sage und schreibe 3 Wochen (die können echt lang werden, wenn es einen in den Fingern juckt) in den Knast zu stecken. Da hat man doch die moralische Verpflichtung mitzuleiden, und nun, da der Herr auch noch singen gelernt hat auf der Flucht (nein, nicht dass er jemanden verraten hätte, er singt echt, oder auch weniger echt, jedenfalls sehen es einige als Gesang an) , also nun ist man als ordentlicher deutscher Gutmensch dazu verpflichtet, auch seine CD zu kaufen, damit der Herr nie mehr Verbrechen begehen muss, um sein Überleben in dieser feindlichen Umgebung, in der anständige Familienväter arbeiten, Steuern zahlen und ...na jedenfalls geht es ihm jetzt gut, Gott sei Dank, und Bravo prophezeit: "Wegen seines Charts-Erfolgs dürfte sicher sein: Haftbefehl muss nie wieder vor der Polizei flüchten!"

Na Gott sei Dank, ich dachte schon die Polizei jagt Verbrecher, jetzt ist ja wenigstens klar: Sie jagt nur erfolglose Verbrecher.....

Sind Sie auch so beruhigt wie ich...hach, es tut so gut ein Gutmensch zu sein...und keine Kinder zu haben....die könnten ja was in der Bravo lesen, und sich ein Beispiel nehmen an den Herren "Haftbefehl" und Fröhlich....

Ach ja, falls jemand die CD kaufen möchte, der Herr heißt "Haftbefehl", bin mal gespannt wann Haftbefehl mit Menowin Fröhlich im Duett singt....

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Wulff will und will und hat den Kanal noch lange nicht voll...

Super-GAU Wulff will noch mehr.....


Er ist der Super-GAU, ein Super GAU, und er leistet sich eine Super-GAU nach der anderen, nämlich eine Super-Größte Anzunehmende Unverfrorenheit nach der anderen. Ganz wie in den Zeiten seiner diversen Präsidentschaften, sei es als Ministerpräsident oder als Bundespräsident, will er immer nur Eines, nämlich Mehr. Kostenlos ans Meer nach Sylt, mehr Rente (ich weigere mich strikt seine Apanage "Ehrensold" zu nennen, es hat genau so wenig mit Ehre zu tun wie ein Aldi-Bratwurst mit Haute Cuisine, aber dafür mit einer echt dicken Haut, sich so schamlos an allen auch nur irgendwie erreichbaren Pfründen zu bedienen.

Der GAU Präsident, nun nicht mehr Schlossherr, wünscht sich die gleiche Behandlung wie sie auch seine Vorgänger bekommen, sprich neben dem "Ehrensold" (Pfui), nun auch noch ein Büro nebst Mitarbeitern, für schlappe 280 000 Euro im Jahr. Na ja, Mitarbeiter braucht er ja schließlich, wer soll den sonst die ganzen Gratisproben anfordern, wer ihm huldigen?

Also gebt ihm nur seinen Ehrensold, sein Büro, seine Mitarbeiter, seinen Ehrenwagen und den Ehrenchauffeur, Ehre wem Ehre gebührt...immerhin ist er ja aus "politischen Gründen" zurückgetreten, nicht etwa weil er ..na ja, das klärt der Staatsanwalt....

Ich sage nichts mehr dazu, möchte keine Klage an den Hals bekommen, wegen Beleidigung oder sonst so "politischen" Straftaten...ähhhhh

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Günter Wallraff ist Alice Schwarzer.....endlich mal was Vernünftiges....

Ausgerechnet heute: Günter Wallraff ist Alice Schwarzer


Eine Pressemitteilung, die mich gerade eben erreichte, hat mich wirklich zutiefst erschüttert. Da ich den Wahrheitsgehalt der Eilmeldung eines befreundeten Journalisten noch nicht selbst überprüfen konnte und auch ehrlich gesagt gar nicht will, bitte ich diesen blog-Eintrag nicht zu verbreiten indem Sie, der geneigte Leser, die Kopierfunktion benutzen und den Eintrag dann als eigenen geistigen Erguss verkaufen. Ich habe nämlich ACTA gelesen, und darum werde ich jeden strafrechtlich verfolgen, der auch nur eine temporäre Kopie meines Eintags in seinem Hirn (lokales Laufwerk über dem Hals) ablegt.

Zurück zur Meldung: In einem bekannten Berliner Krankenhaus spielte sich heute eine kaum zu glaubende Szene ab, auch noch ausgerechnet am weltweiten Frauentag, bekanntlicherweise höchster Feiertag im Iran, ein Tag, dessen weltweite Bedeutung wir zu einem großen Teil Frau Alice Schwarzer zu verdanken haben, welche den Mann immer wieder zu überzeugen wusste, dass er eigentlich gar keine Frau braucht und erst recht keine will. Eine Überzeugung, die mir als bekennendem Homosexuellen schon des Öfteren Freude bereitet hat.

Nun aber die Eilmeldung: In ein Berliner Krankenhaus wurde heute eine Frau mittels eines Rettungswagens eingeliefert, die sich in einem bekannten Lesbentreff in Berlin Kreuzberg heiße Butter über die Brust geschüttet hat, als sie einer anderen Jüngerin aus Lesbos die Uhrzeit sagen wollte und dazu auf ihre Armbanduhr schauen wollte. Die Rettungswagen-Besatzung verbrachte die Dame in das nächstliegende Krankenhaus, wo man die Verbrühungen auf der Brust der Dame versorgen wollte. Allerdings wehrte die Dame, deren Name angeblich Alice Schwarzer sein soll, vehement, unter Anderem mit der Drohung, diesen Anblick hätte noch kein Mann überlebt. Solches ist mir allerdings nur vom Haupte der Medusa bekannt, aber wenn sie es selbst schon sagt...

Das Personal in der Notaufnahme schnitt dennoch tapfer die Bluse der Dame auf, und überrascht stellte man fest, dass es gar keine Dame war, sondern der als Alice Schwarzer verkleidete Enthüllungsjournalist Günter Wallraff. Unter anderem als der Türke Ali, der Spatz vom Wallraff-Platz, Mireille Matthieu (Spatz von Avignon), und auch als irgendwer aus Afrika bekannt.

Meine Quelle, die ich stets als zuverlässig bewertet habe, konnte lediglich noch in Erfahrung bringen, dass Herr Wallraff heute eigentlich als Christian Wulff sich den Zapfen streichen lassen wollte, aber in der Verkleidung als Alice Schwarzer nicht vorgelassen wurde, da man Peinlichkeiten von vorneherein ausschließen wollte, der Hauptgrund hätte aber darin gelegen, dass er zu viel Ehre hätte um an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können. Da helfe auch der umgelegte Schafspelz nicht.

Bislang konnte auch noch nicht in Erfahrung gebracht werden, ob Herr Wallraff denn nur heute, am Internationalen Frauentag, die Rolle der Alice Schwarzer spielte oder dies schon länger tut, mein Informant betont aber, die beiden noch nie zusammen gesehen zu haben, weder live in Afrika oder Avignon, noch zusammen auf einem Foto. Meine Quelle wird nun versuchen, die Krankenhausrechnung einzusehen um endgültig die Identität von Frau Schwarzer sowie deren Geschlecht klären zu können. Ich wünsche Dir da viel Glück bei, und denke dran, schau ihr nie ins Gesicht, oder auf die Brust.....

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Bar jeden Verstandes, Bare Busen und sonstige Bars....

Bar des Lesens, bar des Verstehens....

Barfüße kennt man ja, auch Barbusen, die da des öfteren aufblitzen, und Busen aus Bars kennt man auch, und immer wieder stelle ich mich Erschrecken fest, dass immer mehr Abiturienten bar des Lesens sind, oder eben nur das Lesen können, was in Bars angeboten wird, nämlich besagte Barbusen nebst Tätowierung.

Immer wieder bin ich Zeuge, wie junge, hübsche Abiturientinnen oder solche, die es noch werden wollen, am Telefon, das ja mittlerweile an jedem dritten Ohr festgewachsen ist, verzweifelt ihre Eltern anrufen um sie zu bitten, das gerade in der Schule ausgehändigte Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife doch vorgelesen zu bekommen, sie, die Abiturienten/innen kämen gleich nach Hause und wollten wissen, ob der im Zeugnis ermittelte Durchschnitt denn auch zum erstrebten Studiengang ausreicht oder ob sie ein Wartesemester einlegen müssen, dies wiederum mit Vorliebe in einer Bar, denn da muss man nicht viel lesen, da langt ein blanker, barer Busen. Dieser qualifiziert auch für ein Bachelor-Studium, gerne im Dschungelcamp bei Dirk Bach, der sich ja auch nicht entblödet seien feisten Wanst nebst Busen öffentlich zu entblößen.

Wieso ich mich jetzt schon wieder so arg beschwere, wird der geneigte Leser fragen, nun, die Antwort ist einfach: Ich verfüge über ein Profil bei einem regionalen Anbieter von sogenannten Community-Dienstleistungen, sprich Chat, Flirt, Bildertausch und weiss der Teufel noch für unanständige Dinge, sogar bare Busen werden dort ab und an mal gezeigt, und, sehr zu meinem Missfallen, mann muss nicht unbedingt alles lesen können was auf den Profilen steht, Bilder sprechen Bände.

Nun kann man selbstverständlich argumentieren, wer zwar Abitur hat, dennoch nicht lesen kann, der sei auch nicht in der Lage, Rückschlüsse auf die sexuelle Orientierung eines Mannes zu ziehen, wenn dieser Bilder von Männern, oft mit baren Busen, massenweise auf seinem Profil hat. Nun, vielleicht ist der Mann ja nur interessiert an Fotografie, oder es sind seine Brüder, die er da mit Herzchen versehen ins Netzt gestellt hat, heute ist alles möglich.

Ich sehe es ein, es ist zu viel verlangt, daraus schon Rückschlüsse auf die Wünsche des Profilinhabers zu ziehen, auch das Häkchen bei Mann in der Rubrik "Ich suche" ist arg missverständlich, wahrscheinlich nur barer Unverstand des Profilinhabers, er hat sich einfach keine Gedanken gemacht über das, was er wirklich will, und so setzt man dann doch alles dran, den so Verirrten Geist mit allerlei Glitzerbildchen, Blümchen und sonstigem Firlefanz zu beglücken, gerne auch mit emails, falls der Idiot von Profilinhaber tatsächlich die "Schreib mich ruhig jeder Idiot an, denn ich will es so"-Funktion nicht außer Kraft gesetzt hat. Nun, hätte er das getan, dann wollte er eben wenigstens einen Eintrag ins Gästebuch haben, gerne jeden Tag mehrere, man muss sich ja immer in Erinnerung halten, und der derart Beglückte wird schon irgendwann mal merken, dass ein Weibchen eben doch besser ist als so ein Kerl, was will der denn überhaupt damit, hat ja nicht mal nen baren Busen der Typ....also postet man ins Gästebuch auf Teufel komm raus, ein Flirtherzchen jagt das andere, und im Übrigen, es gibt doch da was von Ratiopharm, die Pille für Schwule, ja, das ist es, die Pille für den armen, verwirrten Geist, der da nur Spass an baren Männern hat, aber das treiben wir dem schon noch aus, spätestens wenn wir mal unseren baren Busen posten.

Dabei kann die arme Sau doch gar nicht anders, sie redet zwar gerne mit Weibchen, sie geht sogar mit Schuhe kaufen, mit den Herzchen steht sie aber auf Kriegsfuß, wenn sie vom Weibchen kommen, und was macht das für einen Eindruck im Gästebuch, wenn da lauter Einträge von Weibchen sind, das verschreckt doch nur das wahre Ziel der Begierde, den Mann für´s Leben eben.

Bar jeder Realität gesellt sich ein Herzchen, ein Glitzerbild, ein Teddy und sonstiger Unfug zum nächsten, dabei ist die einzige Bar, auf die der so Begehrte steht, die Schwulenbar, denn die findet er wunderbar. Ich mag keine Brust, denn das gibt nur Frust, ich mag keine Glitzerbilder, denn die sind ein arger Schnitzer, ich mag keine Flirts mit Weibchen, mit denen auch kein Treibchen, ich mag keine Titte, ich halte es eher wie Gitte, denn genau wie die will ich nen Cowboy als Mann, am liebsten Ray, denn der ist bestimmt wie ich auch gay.

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De Marienkäfer- und DJ Ötzi- Plage

Marienkäfer und DJ Ötzi, das geht nicht gut!


Ach Gottchen, jetzt soll ich was bloggen von dem ich gasr keinen Plan, habe, abr nun gut, das hat mich ja noch nie von etwas abgehalten, das "keinen Olan haben", es ist für mich eher Ansporn, mich weitschweifend und ausführlich über etwas zu ergehen, das mir in etwa so fremd ist wie einem Franzosesn schwäbische Schupfnudeln.

Das war schon in der Schule so, als ich stets bestens vorbereitet (dazu sind 5 Minuten Pausen ja schließlich da, und sie reichen auch zu einer fundierten Vorbereitung, sogar Zeit für eine Kippe blieb da immer) ein wochenlang verdrängtes Referat halten sollte, dessen Thema mir a) am Arsch vorbei ging und b) sowieso niemanden interessierte.

Und genau so halte ich es mit dem Thema "Mein aktuelles Lieblingslied".

Ich habe nicht die mindeste Lust, hier meine musikalischen Vorlieben kundzutun, und überhaupt habe ich gerade einen ganzen Sack voller Probleme, oder genauer gesagt die ganze Bude voller ungebetener Besucher, die ich einfach nicht loswerde, höchstens ab und an mal einen oder zwei, die ich zertreten kann oder mit der Fliegenklatsche erwische. Aber die große Masse werde ich so nicht los, da müssen härtere Geschütze aufgefahren werden.

Marienkäfer habe ich, massenweise, lustig anzusehen, lustig das Gebrumme, aber gar nicht lustig die Kacksommersprossen auf meinem Gesicht, denn die Mistviecher scheißen mir nachts auf den Kopf, und ich sehe aus als hätte ich die Masern.

Und tükisch sind sie, die Biester, reagieren auf Nichts, kein Gift, kein Gas, keine Strahlung verschafft mir Ruhe und Linderung meiner Probleme, die ich mit diesen Asylbewerbern habe. Kommen angeblich aus Amerika, so eine Wiki, der ich ansonsten vertraue, und die rät mir, sie nach draußen zu setzen, an die frische Luft, keine Chance, es sind einfach zu viele, und langsam befürchte ich dass sie in einer konzertierten Aktion den Spieß umdrehen und mich an die frische Luft setzen.

Die haben Kraft, die Viecher, sind ja auch gut genährt, all der Käferscheiße nach zu schließen die ich jeden Morgen von meinem Gesicht kratzen muss.

Und da kommt Kwick und verlangt, ich solle mich hier über mein Lieblingslied ergehen, als hätte ich keine sonstigen Sorgen. Aber nun gut, ich bin ein umgänglicher Mensch, und so gebe ich nach, wie schon damals in der Schule, als ich noch hustend von dem Join...äh der Asthma-Zigarette dem Drängen des Lehrkörpers Folge leistete und zu konfabulieren begann.

Also, mein Lieblingslied zur Zeit ist der Kammerjäger-Song, er stammt von Xavier Naidoo, und wurde unter dem Original-Titel "Dieser Weg" oder so ähnlich veröffentlicht.

Dieser Song treibt garantiert jeden Schädling aus dem Haus, und will man ihn nicht nur aus dem Hause haben, sondern ganz erlegen spielt man im Anschluss noch ein Lied von DJ Ötzi (egal welches, sind eh alle gleich), da steckt selbst der tapferste und abgehärtetste Käfer seine Beine in die Luft.

Da ich mich aber auch strikt an die Genfer Konvention halte, bleibt mir der Einsatz der härtesten aller Bestrafungen versagt, nämlich ein Lied von Mark Medlock. Obwohl der gar nicht singen müsste, der Anblick alleine löst Krämpfe und übelste Durchfälle aus, sogar bei meinen Besuchern, aber so was wie der kommt mir gar nicht ins Haus, lieber die Käfer dann, die kann man wenigstens anschauen.

Na denn, fröhliches Schädlings-und Käfervertilgen, aber bitte bei geschlossenem Fenster, sonst entlaubt es noch die letzten Bäume.

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Oscar und der Neid.....

Oscar der Neidhammel......(Satire?)
Eigentlich müsste es mich beruhigen, wenn ich feststelle dass ich nicht der Einzige in diesem unserem Lande bin der ab und an mal unter einem kräftigen Realitätsverlust leidet und sich in Ideen vergeht, die schlichtweg krank und schizophren sind. Kann man mir auch nicht verübeln, dass ich mich in Realitäten flüchte, in die mir geistig Gesunde nicht folgen können, aber die Auflagen, die mir diverse Gerichte und Heilanstalten zur Unterstützung mit auf den Weg gegeben haben halten mich wenigstens davon fern, mich in der Politik zu bewegen, wo ich die Chance hätte meine verquerten Ideen in die Tat umzusetzen.

Solche Auflagen hat der liebe Oscar ja nun leider nicht, und so besteht die wenn auch minimale Chance dass ein jemand, der ebenso wie ich reichlich neben der Spur läuft seine Ideen, die es an ich sage mal "Ausgefallenheit" in keinster Weise missen lassen, irgendwann einmal in die Tat umsetzen kann.

Ich weiss nicht, woran es bei Oscar mangelt, aber das was er so dem johlenden Publikum bietet gehört eigentlich von einem guten Psychiater, von denen ich mehrere dem Oscar empfehlen kann, in mehreren Sitzungen und mittels Gabe höchstdosierter Psychopharmaka behandelt. Unter Anderem Haloperidol, das wäre ein Mittel der ersten Wahl um Oscar mal wieder in die Realität zurück zu holen.

Er selbst gebärdete sich wie ein Großfürst, ich denke dabei nur an seinen Leibkoch, den er sich auf Kosten des Steuerzahlers hielt, er nutzte gerne Alles, was das Amt hergab, lebte wie ein russischer Bojar in seinem Ländle, wurde dort vertrieben und tummelte sich dann in der Bundespolitik, richtete dabei gehörigen Schaden an, bis ihn einer der Wenigen in der SPD, die noch klar denken könnten, ich meine hier den Agenda Mann, der heute auch ein erkleglich Sümmchen verdient und man rate un staune...bei den Russen, ebenfalls wieder ein Bojare, nun bis ihn dieser in seinem Wahn stoppte und Oscar sich wieder in sein Ländle....sorry liebe Schwaben, wirklich, so was gönne ich euch nicht, nicht euer sauberes, fleißiges Ländle, ich meine das Saarland, wo bekanntlich die ärmsten, dümmsten und frömmsten Menschen leben.

Nun, er hat mal wieder vergessen seine Pillen zu nehmen, und schon reitet ihn wieder der Neidhammel, 75 % Einkommenssteuer soll ein Bestverdiener zahlen. Nebenbei noch für das Alter ansparen und Reserven bilden, falls es mal bei uns so kommt wie in Griechenland. Denn dann muss der Einkommensmillionär ja noch genug übrig haben, um es ins Ausland schaffen zu können, denn schließlich sollen ja dann Andere für uns zahlen. Klar, das wird niemand, denn in Europa gibt es nur ein dummes Volk, und das sind die Deutschen.

75 % Einkommernssteuer, macht ca. 5 Milliaren Mehreinnahmen im Jahr. Eine ganze Menge, könnte man viel Gutes damit tun, aber da gibt es einen gewaltigen Haken an der Sache. Und genau hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Wenn es nämlich tatsächlich so weit käme dass der Spitzensteuersatz auf 75 % angehoben würde, dann wäre wohl solche Leute wie Oscar an der Macht, und wir alle wissen, es gibt zur Zeit keinen einzigen Sozi, der auch nur annähernd mit Geld umgehen kann. Es ist eben so, kaum riecht ein Sozi Geld, aber hier nur das Geld von Anderen, dann juckt es ihn tierisch in den Fingern und er macht sich unter völligem Ausschalten des Gehirns und des gesunden Menschenverstandes daran, sich Fässer ohne Boden zu suchen und dort das von anderen Menschen sauer verdiente Geld in unglaublicher Geschwindigkeit einzufüllen, um dann festzustellen, es reicht nicht, man kann das Fass ohne Boden nicht füllen, was ih dann stets mit neuem Neid und Begierlichkeiten erfüllt, welche er in erneuten Steuererhöhungsorgien auslebt, denn es ist ja noch Platz zwischen 75 und 100.

Tja, wie gesagt, eigentlich sollte es mich beruhigen, tut es aber nicht so recht, denn leider muss ich feststellen, dass auch die CDU so in letzter Zeit gewisse Dinge vollbringt, die mit dem gesunden Menschenverstand schlichtweg nicht mehr nachvollziehbar sind.

In Anbetracht der guten Finanzlage der Krankenkassen sollte man doch einiges Geld in die Behandlung schwer geisteskranker Politiker stecken, oder sie wenigstens ruhig stellen, damit sie nicht noch mehr Schaden anrichten können.

Mittwoch, 14. März 2012

Tim Mälzer und Costa von Frosta...es geht um die Wurst

Da könnte man glatt die Mattscheibe, oder, bei wem die Neuzeit schon im Wohnzimmer Quartier bezogen hat den TFT oder den L..na jedenfalls könnte man was abschlecken, manchmal sogar den Klodeckel einer öffentlichen Bedürfnisanstalt, so macht das Gepantsche von Herrn Tim Mälzer Lust auf Meer, viel viel Meerwasser zum Runterspülen.

Nicht genug, dass sich Herr Mälzer und Seinesgleichen mit Kochlöffel und diversen Töpfen und Pfaännchen bewaffnet, allesamt natürlich mit dem edlen Schriftzug des Vorkochers versehen, damit das liebe, des Kochens allerdings völlig unkundige Hausfrauchen auch mitmachen kann, zwar nicht beim Kochen, wohl aber beim Bestellen der Utensilien, ohne die selbstverständlich in keiner Küche etwas geht. So hat auch der Mann, wenn er des Abends nach einer 12 Stunden-Schicht am Hochofen nach Hause kommt, auch viel Freude, zwar kein nachgekochtes Essen auf dem tisch, wohl aber Berge von Rechnungen, durch die er sich durchbeißen darf. Und auf baldige Lieferung des seit der Nutzbarmachung des Feuers ( in Waiblingen um das Jahr 1890 n. Chr. ) gerade noch fehlenden Töpfchens um endlich die Schupfnudeln warm machen zu können. Aber es geht auch ohne, denn der arme geplagte Industrie-Sklave kommt sowieso ins Kochen, denn besagtes Töpfchen, das die liebe Hausfrau in allen 725 Größen und Farben bestellt hat kostet so viel dass der besagte Hausherr davon Zeit seines Lebens Filetsteak hätte essen können bis die Arme der Liebesdienerin, die nicht nur kocht, sondern auch noch bläst ( Steak muss heiß gebraten werden ) den Liebesdienst des Fütterns verweigern. Dieser Genuss entgeht ihm jetzt, aber wenigstens kann er sich damit trösten, dass der Herr Fernsehkoch nun mit seinem Geld in der Karibik nach neuen Kochrezepten und Töpfchen schauen kann.

Nun, ich mag weder Schupfnudeln noch Filetsteak aus den Armen einer Liebesdienerin, und ich verweigere strikt den Ankauf auch nur eines töpfchenartigen Gefäßes, denn ich esse in der Anstalt. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen einmal live bei Herrn Tim Schmälzer in die Töpfe zu gucken, vor vier Tagen, und nun, nach 45 Augenspülungen und dem Verlust meines restlichen Haupthaares bin ich so weit genesen, dass ich schemenhaft wieder größere Tasten erkenne und meinen Bericht schreiben kann. Das Folgende habe ich ertragen dürfen:

Tm Mälzer erscheint, gottgleich, nur wesentlich ungepfegter, ungewaschener, daher schon hier ein olfaktorischer Schmaus. Das Publikum, wahrscheinlich das Sankt-Anna-Stift auf Kaffee-Haag-Fahrt, beginnt zu klatschen, zumindest die, die sich erinnern können wo sie ihre Hände haben, die anderen gurgeln und einige schmatzen, vereinzelt hört man Speichel auf den Boden tropfen. ( Haloperidol erhöht den Speichelfluss und lässt ab und an die Gesichtszüge entgleisen, Sie kennen das vom Kopfkissen in Oma´s Kemenate ).

Dann verbeugt er sich artig, er, der Gott der Fernsehgiftmischer, und schreitet, ja, er geht nicht, er schreitet, na jedenfalls trollt er sich hinter sein Öfchen, das er auch gleich vorstellt, enn es ist, wer hätte es anders erwartet, ein Herd aus der Tim Mälzer Kollektion, ( Sie können das überprüfen, Ihre Frau hat bestimmt schon einen bestellt ), so wie übrigens alles aus der tim Mälzer Kollektion ist, die Gerätschaften, deren es für den geplagten Hausherrn unerquicklich viele gibt, die zu verkochenden Fleischberge, die Gemüse und Hülsenfrüchte, nur das Wasser, das kommt nicht von Tim Mälzer, das kommt von Gott, was aber so ziemlich auf das Gleiche herauskommt. Es soll Jordanwasser sein, in dem jetzt schon einmal 17 Erbsen vor sich hin dümpeln, Jordanwasser in dem beide, Gott und eben auch Tim, zu heiß gebadet wurden, was Tim Mälzer veranlasst seinen Frust an unschuldigen Lebensmitteln auszulassen, die er ungeniert ins heiße Tim Mälzer-Wasser wirft, erschreckend lieblos für einen 3 Planeten-Koch.

Also, solange ich nicht wieder in einen Fieberkrampf falle, schnell das Wesentliche der Koch-und Brutzel-Show:

Tim Mälzer wollte Tim Mälzer-Wurst an Tim Mälzer-Sauerkraut/Orangengemüse mit Tim Mälzer-Sardellensauce an Tim Mälzer-Himbeergarnituere. Dazu hatte er die Tim Mälzer Kollektion im rollenden Tim Mälzer-Frontküchen-LKW ins Tim Mälzer-Studio in Tim Mälzer-Stadt verbringen lassen, in Etwa ein Aufwand wie beim Flughafen-Umzug in München, allerdings macht der Flughafen weit weniger Gewinn als Tim Mälzer mit dem Kochgeschirr.

Als die 17 Tm Mälzer-Erbsen gar waren, stellte Herr Mälzer fest, dass er vor lauter Gequatsche um seine Töppe vergessen hatte die Tim Mälzer-Wurst und das Tim Mälzer-Sauerkraut aus der Tim Mälzer-Tasche zu nehmen, auf der irrtümlicherweise noch das Frosta Logo prangte. So ein Glück, dachte ich, Frosta ist für alle da, die telefonieren können, aber ich freute mich zu früh.

Tim Mälzer kocht nur mit selbst produzierten Tm Mälzer-Lebensmitteln, so der mittlerweile etwas vergrätzte Volkskoch, nur mit gaaanz frischen Sachen. Gerade erst eben, kurz vor der Sendung, habe er die Tim Mälzer-Wurst produziert...und das war der Moment, in dem mir, als einzigem Studiogast der ohne ( oder eben nur mit gaaanz wenig ) Psychopharmaka im Studio angekettet war, die Lichter ausgingen, und ich gerade noch mitbekam, wie kleine grüne Kobolde um mich herum tanzten und sangen und eine gotische Kathedrale aus 17 Erbsen errichteten.....die Dämpfe des Wassers sollen es gewesen sein, sagte der Notarzt, es war der Costa von Frosta.....

Sonntag, 1. Januar 2012

ARD-Silvesterstadel 2011: Zombiestadel trifft es eher

Sensation bei der ARD gestern Abend: Die Gräber haben sich aufgetan, die lebenden Toten feiern Silvester bei der ARD, fast 5 Stunden lang, am letzen Tag des Jahres wurde gestern Alles und Jeder ausgegraben und auf der Bahre, im Sarg oder in der Zwangsjacke nach Graz gekarrt, was die Gerontologie oder die Pathologie noch hergab. Es hätte wohl keinen gewundert, wenn Jesus Christus persönlich erschienen wäre, aber der ist ja nach seiner Auferstehung direkt aufgefahren, und man wartet heute noch auf seine Wiederkehr. Es wäre mir recht gewesen, auch auf die Rückkehr der anderen Toten noch ein Weilchen zu warten, aber die Verantwortlichen der ARD wollten uns alle gestern schon mit der Auferstehung der Lebenden Toten überraschen. Gesichter sah man da, man glaubt es kaum. Um ehrlich zu sein, ich habe es nicht gesehen, wohl kaum einer, der die Programm-Zeitung gelesen hat, hat es gesehen, wohl erst recht keiner, der seinen Verstand noch halbwegs beieinander hat, aber in sämtlichen Alten-und Pflegeheimen lief der (Röhren-)Fernseher heiß, falls nicht Gott ein Einsehen mit den Senioren hatte und den Blitz hineinfahren ließ, als Strafe für so ein Programm hätte der auch die Verantwortlichen bei ARD und ZDF, GEZ und Friedhofsverwaltung in den Arsch treffen müssen!

Die Lebenden Toten, die Zombies der Volksmusik, live an 20:15!

Was konnte man da alles sehen, und dummerweise auch noch hören, man glaubt es kaum, Jopi ist zwar gegangen, aber alle Anderen waren da, die man längst tot geglaubt hatte, Einige fit gespritzt, Andere live während des Auftritts mehrfach reanimiert, Manche in Handschellen, da die Reststrafe wegen Körperverletzung vom letzen Stadel noch abzusitzen ist. Wenn es noch gerechte Richter gibt, so finden jetzt gerade Hausdurchsuchungen bei den Intendanten der beteiligten (Irren-)Anstalten statt, es besteht der begründete Verdacht auf Störung der Totenruhe.

Die plastische Chirurgie muss in der Woche vor diesem Großereignis ausgelastet gewesen sein, dringende Operationen mussten verschoben werden, da Gestalten wie die Amigos, die schon Attila den Hunnenkönig in die Flucht geschlagen hatten mit einem Liveauftritt vor seiner Burg, noch halbwegs telegen hergerichtet werden mussten. Attila war ein mutiger Mann, aber das, was sich gestern bei der ARD tummelte, für 5 Minuten Gejaule und Gekrächze vom Totenbett geholt, das war zu viel, selbst für hartgesottene Gemüter, wenn Bin Laden noch lebte und gestern die ARD schaute, jetzt ist er wirklich tot.

Wer schaufelt die Gräber wieder zu, aus denen gestern die Künstler erstiegen, vielleicht sollte man die Sponsoren der Veranstaltung, allen voran Kukident, Tena Lady und Vita Sprint, nun auch für die Folgen zur Kasse bitten, wer kommt für die Hörstürze auf, die Zapper wie ich erlitten, als sie aus Versehen den 1. Programmplatz drückten anstelle von "AUS"? Wer zahlt den Sprung in meinem TFT, über die ganze Breite, aber zum Glück nur halb so tief wie die mildeste Falte im Gesicht der jüngsten Künstler?

Ich nähere mich der 50, aber bevor ich 150 bin, also in einem guten Jahrhundert, werde ich mir so etwas nicht antun, mir den Silvester-Abend mit gerontologischen Krachern verderben, oder vielleicht doch, in Hundert Jahren tritt Michael Jackson live im Silvester-Stadel auf, oder Anneliese Rothenberger, wer weiß?

Und die Silvester-Ansprache der Frau Bundeskanzleresse, Fra Merkel, die muss es gewusst haben, wie sie Alles weiß, sie sagte ja: 2012 wird ein hartes Jahr. Und das Programm gestern war vielleicht erst der Anfang vom ganz großen Desaster. Aber sind wir mal ehrlich, es war ein Desaster gestern, und wer glaubt schon einem Politiker. Prost Neujahr!!!

Dienstag, 27. Dezember 2011

Der Bundespräsident, der Zins und die Wahrheit über Engel

wie sagt man es am besten bei einem Herren, der ein hohes Amt bekleidet, das eines Bundespräsidenten zum Beispiel? Darf man da sagen er habe gelogen, oder sagt man besser er habe nur die halbe Wahrheit gesagt?

Fakt ist, er hat gesagt er habe den Unternehmerkredit, einer der Gründe für seine prekäre Lage im Moment, mit einem Bankenkredit zu den "üblichen Konditionen" abgelöst. Üblich waren damals zwischen 3,5 und 4 %, auch bei der BW Bank, deren Aufsichtsrat wohl nicht so ganz auf dem Laufenden war, wobei sich die Frage stellt ob der denn generell bei solchen Lappalien wie 500.000 Euro auf dem Laufenden ist, ich glaube es kaum, und weiterhin stelle ich mir die Frage, wer in dem besagten Aufsichtsrat denn nun nach Aufklärung ruft, meines Wissens nach hat die BW Bank im Moment ganz andere Sorgen als einen Häuslebauerskredit zu dem Minimalzins den Herr Wulff zahlt, nämlich zwischen 0,9 und 2,1 %. Kommt ja nicht alle tage vor dass ein Bundespräsident wegen eines Kredits so in die Schlagzeilen kommt wie es nun Herr Wulff ist. Na wenigstens ein Gutes hat die ganze Sache, der Aufsichtsrat der BW Bank ist mal endlich aus seinem Tiefschlaf erwacht und fängt an, sich so bestimmte Gedanken zu machen, oder sind es nur die "üblichen Verdächtigen" aus einem bestimmten Lager die da anfangen zu denken? Egal, Denken ist nicht verboten, und selbst wenn es das wäre, wenige nur machten sich schuldig.

Fakt ist, er sagte zu dem damals üblichen Zinssatz, er sagte nicht zu dem halben Zinssatz der damals "ÜBLICH" war. Ist das eine Lüge, oder, mit Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten, nur eine "Halbe Wahrheit"?

Der bundesrepublikanische Erzengel, der Herr Vorsitzende der SPD, Herr Sigmar Gabriel jedenfalls ist der Meinung, es sei ein Desaster, ja fast eine Staatskrise, wenn innerhalb von zwei Jahren der zweite Bundespräsident zurück träte. Hm, tja, wie ich so das Engelchen kenne, denkt er weiter, und das Engelchen wird zum Bengelchen, denn wenn er zurücktritt, gegen den "ach so guten Rat" des Engel/Bengel, dann ist die Katastrophe für die Koalition, für die Bundesregierung um so größer.

Tja, sehen Sie, so einfach ist das, so macht man anderen Feuer unterm Arsch, und das Volk denkt doch man sei ein Engelchen.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Scheißprogramm zu Weihnachten, wie immer!

Ui, das war aber eine Überraschung, das Weihnachtsprogramm von ARD und ZDF, meinen beiden Lieblingssendern!
Wer hätte das gedacht, dass den Programmverantwortlichen der beiden Anstalten, nichts anderes einfällt als Volksmusik und Tatort? Nun, sicher hat das Jeder erwartet, es sind die gleichen Schmankerl wie jedes Jahr, die dafür sorgen, dass dem geneigten Zuschauer die Weihnachtsgans auch recht schön schwer im Magen liegt, wenn er vor dem Fernseher einschläft. Und sich dann auch noch blau ärgert und vor Wut über die zwangsweise eingezogenen Gebühren lieber an den Gräten des Karpfens ersticken möchte als umzuschalten, denn er hat ja dafür bezahlt schlecht unterhalten zu werden, also sieht er sich das Zwangsprogramm an, das nicht einmal den ältesten Hund vor die Kiste locken würde. Selbst hartgesottene Rentner, manche 108 Jahre alt, verabschieden sich bei einem solchen Angebot lieber ins Bett oder gar in den Himmel, Jopi, verzeih mir.

Na wenigstens hat man den Schauplattz (platt mit 2 t ist übrigens hier goldrichtig)eines der Highlights nach Istanbul verlegt, damit auch die Zuschauer mit Migrationshintergrund ein gewisses heimeliges Gefühl haben an Weihnachten. Passend zur Rede unseres (Noch-?) Bundespräsidenten, der ja mehr Zusammenhalt forderte in seiner Weihnachtsansprache. Hätte er auch mal an die geplagten Zuschauer von ARD und ZDF gedacht, und ein Programm gefordert, das den Namen Unterhaltung verdient. A propos verdienen, jetzt verstehe ich warum ein so gut verdienender Mensch wie unser geschätzter Herr Bundespräsident einen Kredit aufnehmen musste um ein doch eigentlich recht unscheinbares Häuschen in einer mittelmäßigen Gegend zu kaufen: der Kredit war für den Kabelanschluss und die DVD Sammlung, unverzichtbar wenn man unterhalten werden möchte, besonders zur Weihnachtszeit, wo ja fast jeder Zeit hat, es sei denn er lästert wie ich über Gott und die Welt.

Ach ja, wissen Sie, der geneigte Leser, eigentlich wo das Wort "Zuschauer" herkommt? Nicht etwa von zuschauen im Sinne von zusehen, sondern von "zu sein", was man gerne möchte, und "Schauer", der einem bei dem Programm über den Rücken läuft.

Samstag, 17. Dezember 2011

Niggo und der Schiss von Penteseleya

Heuet Morgen, nach einer relativ kurzen, aber doch erfrischenden Nacht, die um 3 Uhr begann und um 8.10 zu Ende war, ritt mich wieder einmal der Teufel, sprich ich wollte den kommenden Tag nutzen um meinen kleinen Haushalt wieder mal auf Vordermann zu bringen, denn Weihnachten naht, und das vermaledeite Silvster ebenfalls, na jedenfalls wollte ich Wäsche waschen da ich meine geliebten Boxershorts bis auf das letzte Stück schon benutzt hatte und keine Lust verspürte morgen entweder mit unfrischer Unterwäsche ins Geschäft zu gehen oder aber mit einem Slip genannten Eiergefängnis. Das Grauen vor Augen beschloss ich mit dem Haufen Schmutzwäsche anzufangen, den ich dekorativ als vorweihnachtlichen Schmuck im Dachstudio aufgeschichtet hatte. Könnet gerade so eine 7 Kilo Maschine geben, dachte ich, Unterwäsche, Strümpfe und T-Shirts, dazu einen Kapuzenpulli neuerer Webart, daher pfleglich zu behandeln, der hält nicht viel aus. Oki, also ran ans werk, gestärkt mit Medikinet adult, einem Liter meines geliebten Cola Light, und den unverzichtbaren Anti-Depressiva, dem Glück aus dem Blister, begann ich die Schmutzwäsche vom Boden zu klauben und in den mitgebrachten Wäschekorb zu verfrachten.

"Klack" ...machte es da...und wieder "Klack", ein Geräusch, als ob kleine Steinchen aus der Wäsche auf das Parkett fielen. "Klack" machte es noch einmal....hm, Steinchen, klar, aus den Socken, oder so, irgend woher aus der Wäsche, war wohl gestern oder so irgendwo unterwegs wo ich mir was eingesammelt hatte...ich wollte am frühen Morgen nicht so intensiv nachdenken, die Anti-Depressiva brauchen..."Klack"....
und dann, ich dusche doch fast jeden Monat, so dreckig bin ich doch gar nicht, ich bin kein Schwerarbeiter, ich schwitze bei meiner Arbeit doch nicht, ich bin ein Geistesmensch, ich schwitze nur Blut...."Klack" und "Schnüff"......."Schnüff"...da stimmt doch was nicht.....

Die haben mir in die Wäsche geschissen, die kleinen Mistviecher, da ist er, der Haufen, dessen größte Einzelteile verkrustet in meinem grauen, einstmals weißen T-Shirt hängen, und dessen kleinere Teile, quasi als Vorhut, das T-Shirt verlassen haben um einen Platz zu finden, wo der ganze Haufen seinen Gestank noch besser verbreiten konnte...

Es sind die kleinen Katzen des Frollein zu Daffelsdorff, die mir in die Schmutzwäsche geschissen haben, schön weich war es da, aber gleich reinzuscheißen, das muss doch nun wirklich nicht sein, die hätten sich doch auch nur reinlegen können..aber ihr Geschäft doch nicht in meiner Schmutzwäsche, und ich dachte schon ich sei der Drecksbär, der da so stinkt...jetzt ist mein weisser Riese gefragt, ob er den Kapf in der Maschine gegen den braunen Klumpen gewinnt...MISTVIECHER....

ASTRO-TV und die Rente von Oma

Heute habe ich einen ruhigen Tag, habe mich daher auch noch nicht so recht aufregen müssen, sieht man mal davon ab, dass die SPD, meine Lieblingspartei, sieht man mal von den Linken und den grünen sowie der FDP und der NPD und der Piratenpartei sowie der Merkel-Union ab, na jedenfalls will die SPD mal wieder das Geld anderer Leute, hier des deutschen Steuerzahlers ungefragt verteilen, um sich im Ausland lieb Kind zu machen, als ob die nicht schon genug über uns lachen würden, wenn sie nicht gerade mal böse sind, weil wir die Spendierhosen mal gerade ausgezogen haben, na jedenfalls konnte ich es mir nervlich leisten mal wieder Astro-Tv einzuschalten, um dann ein wenig über die Dummheit der Menschheit schwadronieren zu können. Und wie es sich gehört für einen so mitteilsamen Menschen wie mich mache ich das gleich hier öffentlich, hier in meinem lieben blog.

Es begab sich nu8n also heute dass ich den allseits hoch geschätzten Sender Astro-TV einschaltete, ein Sender, in dem betagte Hexen und Hexerinnen ihrem Tagewerk nachgehen. Tagewerk ist allerdings nicht so ganz der richtige Ausdruck, er passt einfach nicht, denn erstens ist es lichtscheues Gesindel, das dort die vor den Bildschirmen sitzenden Zuschauer/innen, meist Letzteres, um ihr sauer verdientes Geld bringen, indem sie, die lichtscheuen Hexerinnen und Hexer, ihnen, den Zuschauern, weissagen und Karten legen, in die Kerzenflamme schauen und dann Glückszeichen und Zahlen und sonst noch Blödsinn aller Art andrehen, ähnlich wie in den Läden der Esoterischen Quelle, wo man Holzkohle und anderen Schnickschnack für teuer Geld feilbietet, vorzugsweise in China, dem Mekka der Tandeinkäufer, erworben.

Nun ja, es soll nicht meine Sorge sein, ich bin noch nicht alt genug dort anzurufen, auch trinke ich nicht im Übermaß, zumindest nicht mehr seid ich aus Versehen einmal im betrunkenen Zustand die Grünen gewählt habe, na jedenfalls erfreue ich mich eines Geisteszustandes, der mich in die Lage versetzt den Lockungen der Hexen und der Hexer von Astro-TV zu widerstehen, sodass ich davon ausgehen kann nicht im nächsten Monat eine Telefonrechnung zu bekommen, die einem notgeilen Sexsüchtigen mit Hang zur Dauermasturbation mit 0190er Nummerngesäusel zur Ehre gereichen würde.

Mir machen nur die armen Kinder und Enkel der betagten Rentnerinnen und Rentner Sorgen, deren Altvorderen so mit dem Schicksal und der Vergangenheit hadern dass sie, die Senioren, oft mit einer gehörigen Portion Einfalt und Demenz gesegnet, sehr zum Gefallen der Betreiber dieses Senders, dort ihre Zukunft aus dem Gelalle einer geschäftstüchtigen Hexe erfragen wollen und sie, die Kinder und Enkel, dann am nächst4en ersten mit Schrecken feststellen, dass Omi oder Mami schon wieder die ganze Rente verzockt hat, nun aber weiss wie ihre Zukunft aussieht, dies aber leider vergessen hat.

Blockt Astro-TV, liebe Kinder und Enkel, schützt Mami und Omi vor der alten Hexe. Heuet braucht man eine Oma-Sicherung am Fernseher, so wie mein erster Fernseher noch abzuschließen war, wenn ich zum Beispiel Eis am Stil, den harten Porno aus Israel, ansehen wollte, um einen ersten scheuen Blick auf nackte Brüste zu ergattern.

Das neue Geruchsfernsehen bei ARD und ZDF kommt nun doch

Zu Weihnachten erfreuen uns die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF wieder einmal mit einem ganz besonderen Schmankerl, wie der Bayer sagen würde, nämlich mit den ersten Sendungen mit Geruch. Dazu äußerte sich heute ein ranghoher Vertreter der beiden Anstalten, ich erlaube mir wie folgt zu zitieren:

"Eigentlich senden wir ja schon lange mit Geruch, aber erst heute, da ich mit Ihnen spreche, ist mir das aufgefallen, und ich dachte es sei an der Zeit, den geneigten Zuschauer, Herrn Alfred E., nun darauf hinzuweisen, dass er mit wenigen Handgriffen seinen heimischen Flimmerkasten nun zum Empfang des ersten Geruchsfernsehens in Europa, ja sogar in der ganzen Welt umrüsten kann, dies fast zum Nulltarif.
Es ist ganz einfach, der Zuschauer braucht lediglich ein Paar dicke Wollsocken, eine Rolle gut durchgezogenen Harzer Käse und ein Paar Gummistiefel. Käse in Socken, Füße in Socken, beides dann in die Gummistiefel und eine Woche die Füße unter die Heizung legen. Nach dieser Woche denn die Socken rechts und links neben dem Fernsehgerät dekorativ aufhängen, und schon hat der Zuschauer, falls er noch lebt, den passenden Geruch zu fast allen unseren Sendungen. Lediglich zu ganz besonderen Sendungen, die wir aber rechtzeitig als Großereignis ankündigen, wie etwa das Winterfest der Volksmusik, ist die Mithilfe der Frau Gattin gefragt, denn diese sollte, um den Eindruck des Geruchsfernsehens komplett zu machen, noch eine Tasse kalten Kaffees neben den Bildschirm stellen und einige Mottenkugeln oder Urinsteine in die Lautsprecheröffnungen stecken. Und schon haben sie nicht nur den optischen und visuellen. sondern auch den olfaktorischen Reiz unserer Sendungen in ihrem Wohnzimmer, unsere lieben schon lange verrenteten Zuschauer, die ja meist etwas taub sind aber noch hervorragend riechen können, was ihre Vorliebe für Volksmusik und Florian Silbereisen erklärt."

Ich finde es schön, dass sich ARD und ZDF so sehr um die Zuschauer bemühen, ich hatte doch tatsächlich schon ab und an mal den natürlich an den Haaren (bitte auf mein Profilbild zu schauen) herbeigezogenen Eindruck es handle sich bei den benannten Anstalten des Öffentlichen Rechts um Geldverteilbörsen und Beschäftigungsprogramme für Schauspieler und sonstige Medienblödel die in der freien Wirtschaft auf keinen grünen Zweig kommen und sich nun durch die GEZ-finanzierten Unterhaltungsprogramme auf die Rente vorbereiten, indem sie die bereits berenteten Mitbürger mit herrlicher Unterhaltung versorgen und so sicherstellen, dass sich selbige, nämlich die Rentner, ihres Lebensabends erfreuen können, falls sie die Nachtschwester in den Fernsehraum schiebt und noch genügend Saft im Defibrillator ist um die lieben Zuschauer nach den Sendungen wieder ins pralle Rentnerleben zurück zu holen, wenn zum Beispiel ihr Liebling Florian Silbereisen gesteht, er stünde gar nicht auf Krampfadern und Krähenfüße.

Der Blaue Bock, mein Opa und der Suff

Besonders zur Weihnachtszeit denke ich oft an meinen Opa, der so ziemlich jede Gelegenheit wahr nahm uns, seine ihm mehr oder weniger aus den Lenden entstammende Familie, und natürlich vor allem sich selbst mit Geschenken aller Art zu erfreuen, wobei er selbst die flüssigen Geschenke genoss und wir, die Lendenfrucht, uns mit den aus seinen Selbst-Geschenken resultierenden Ausfälligkeiten begnügen mussten.

So war es bei Opi Brauch, sonntags zwar nicht in die Kirche zu gehen, wohl aber den Wein, ein Geschenk Gottes, wie er, der Opa, immer sagte, gleich für die ganze Gemeinde mit zu trinken. So begab es sich dann auch immer zur Kaffeestunde, dass Opi, nun schon nur noch weniger Sinne mächtig, zum Fernseher wankte oder schlichtweg Omi, die beste Omi von allen, anwies, ihn, den Fernseher, einzuschalten und den verdammten Blauen Bock in die Küche zu holen. Jüngere Leser werden nun vielleicht denken, Opi hätte eine Landwirtschaft betrieben mit Ackerbau und Viehzucht, und wolle nun seinen preisgekrönten Bock mit dem Blauen Band präsentieren. Nun, dem war nicht so, Opi betrieb keine Landwirtschaft, hatte aber schon in seiner Jugend, die, folgt man seinen Berichten aus dem Russland-Feldzug, ebenfalls sehr weinlastig war, reichlich Erfahrungen im Böcke schießen gesammelt und blau zu sein war seine normale Gemüts-und Geistesverfassung. Nein, Jäger war er auch nicht, und ob meine Omi, wie gesagt die Beste von Allen, ihm ein Geweih aufgesetzt hat, ist mir nicht bekannt, das Thema Sex und Liebe kam bei uns nur im Fernsehen vor, und damit sind wir schon wieder im Thema, nämlich bei Opi und dem Blauen Bock.

"Im Blauen Bock beim Äppelwoi", so grölte einst der Mann mit der schebbste Schnuut (ich habe keine Ahnung ob man das so schreibt, nur Opi hat das immer so gesagt) in einer Sendung der damals schon unendlich beliebten ARD, dem ersten Großdeuts...äääh, na jedenfalls kam es in der ARD, produziert vom Hessischen Rundfunk. Heinz Schenk hieß der Entertainer, der für diesen Ohren-und Augenschmauß verantwortlich war, und somit auch für das eine oder andere Glas Wein über den eh schon arg strapazierten Durst von Opi hinaus. Ich sehe ihn heute noch, den gesichtsentgleisten Schankwirt vom Blauen Bock, wie er mit der eigentlichen Wirtin, einer Animierdame, die jeder Hafenspelunke auf Sansibar, (zum Zeitpunkt ihrer Geburt übrigens gerade deutsche Kolonie geworden), zur Ehre gereicht hätte, wie Opi immer sagte, genannt Lia Wöhr, aus einem gigantischen Bembel, (so nennt man die Amphoren, aus denen der Hesse sein "Stöffsche", den Äppelwoi, hektoliterweise trinkt), ständig über Gott und die Welt schwadronierend bis zur geistigen Umnachtung, bei beiden ein recht kurzer Weg, anstösst und den vergorenen Pferdeurin einem halb Verdursteten gleich in sich hineinschüttet um dann lauthals mit der damals schon heftzweckengelifteten Anneliese Rothenberger Operettenlieder zu gröhlen. Der Ausdrück "Gröhlen" leitet sich übrigens von dem Namen Herbert Gröhlemeyer ab, selbiger Name stammt wiederum aus dem altgriechischen, nämlich vom Wort "grönemeyerion", was so viel bedeutet wie "schrecklich ohrenzerfressend singender schlechter Schauspieler, der lieber im Boot untergegangen wäre als eine CD zu be.." da hat der Übersetzer aufgegeben...jedenfalls hört sich Herbert Grönemeyer an wie Heinz Schenk und Anneliese Rothenberger im Duett mit je 4,6 Promille Stöffsche im Blut, sie sehen sich auch ähnlich, der singende Schaupieler und die Operettendame, Herbert Grönemeyer ist der mit weniger Bart...und übrigens auch der mit dem schöneren Busen, na jedenfalls vermisse ich Opi, und den Blauen Bock, auch wenn ich keinen Äppelwoi mag, obwohl der ja gut bei Verstopfung ist, was mich dann aber wieder wundert, denn Heinz Schenk sieht immer irgendwie aus als habe er seit Wochen keinen Stuhlgang gehabt, fast wie Hape Kerkeling, seines Zeichens Blödelbarde und ebenfalls Schaupieler, (man beachte hier den fast schon inflationären Gebrauch der "Berufsbezeichnung" und leider meist mit Berufung verwechselten Tätigkeit des Gesichtsvermietens), und auch er leidet an Verstopfung, was sowohl seinen Gesang als auch seine Weigerung, Nachfolger von Thomas Gottschalk bei "Wetten Dass" zu werden, erklärt, denn er kann nicht so lange sitzen, da Verstopfung zu Problemen führt bei denen nur Faktu-Akut hilft; nicht aber seine Komödie zusammen mit Heinz Schenk, in der er, der verstopfte Holländer, einen Assistenten spielt, der eigentlich nur per Zufall ins Studio kommt und dort zum Star erkoren wird, weil er es schafft als einziger trotz Verstopfung mit einer Blume am Hintern....kurz er spielt einen Hasen...

Also ich vermisse meinen Opi echt, es fing schon damals an, als man ihn eines Sonntags abholte, es waren wohl die Nachbarn, die die Rettung gerufen hatten, weil Opi mit einer gigantischen Mohrrübe in der Hand auf dem Dach stand, die Arme ausbreitete und der auf den Sprung wartenden johlenden Menge verkündete, er sei der Geist des Bembel und gekommen, die Welt von allem Unrat zu befreien, und unetr Unrat verstand Opi alles, das den Aggregatzustand "flüssig" hatte, aber mit weniger als 5 Promille daher kam. Wieso Opi eine Mohrrübe in der Hand hatte, dass erschließt sich mir heute noch nicht, vielleicht lag es an seinen prophetischen Gaben, oder sie, die Mohrrüben, wirken ebenfalls bei Verstopfung.

Opi war es auch, dem als erster die frappante Ähnlichkeit von Heinz Schenk und dem hochverehrten Bischof von Mainz, Herrn Kardinal Lehmann, auffiel, was ihn dann dazu verleitete, tagelang Überlegungen anzustellen, wie viel Äppelwoi wohl nötig ist um eine zünftige Predigt im Hohen Dom von Mainz zu halten. Wir, die Leidtragenden der ganzen Geschichte, konnten ihn gerade noch vor dem Hochamt am Ostersonntag abfangen, als er äppelwoi-seelig Heinz Schenk in seiner selbst verfassten Predigt heilig sprechen wollte.

So erlebt man immer wieder spannende Geschichten, hat man etwas zu erzählen, wenn man an seine Vergangenheit denkt, an das, was man liebte, oder auch nicht liebte, und oft ist das, was einem in Erinnerung bleibt, in Wirklichkeit ganz anders gewesen, vielleicht gar nicht so lustig, oder vielleicht gar nicht so sarkastisch und bösartig, wie ich es schreibe, sondern eher traurig...aber wer weiss das schon so genau....

Das junge Frollein Doktor und das zeitige Aufstehen

Mit dem Hinweis, der verdammte Bus sei heute ausnahmsweise einmal pünktlich gewesen wurde ich heute am frühen Morgen zu einem notfallmedizinischen Eingriff gezwungen, nämlich der operativen Trennung eines Gesichts von einem Kopfkissen. Und da das junge Frollein, ihres Zeichens selbst der strahlende Stern der Medizin, nun sowieso schon in der durch die intravenöse Gabe von Sekt in Narkose lag trennte ich gleich auch den Humpen mit der Aufschrift "Das liebste Kind von Allen" von ihren Lippen, durch die dann sogleich 5 Hörnchen und ein halbes Pfund Butter ihren Weg zum Magen fanden, was ihr, dem Frollein Doktor Otter die nötige Kraft gab, sich trotz der frühen Stunde nach erquickenden 11 Stunden Schlaf von mir, nach satten 4 Stunden Schlaf in die Akademie fahren zu lassen. Ich fahre gerne, so ist es nicht, ich liebe den Kitzel des Berufsverkehrs, besonders in Stuttgart, besonders an meinem freien Tag, und ganz besonders wenn ich geweckt wurde weil die Katze mich mit ihrem Kratzbaum verwechselt hat, aus Liebe natürlich, aus welchem Grund auch sonst. Ich bin nur froh, dass es nicht der Bernhardiner war, den das junge Frollein Otter unbedingt haben wollte, dann aber das Interesse verlor, als es feststellte, dass Bernhardiner nur in Filmen mit Luis Trenker ein Fässchen mit Schnaps bringen.

Ich tastete mich dann eben durch den morgendlichen Verkehr, ungeschminkt und doch leicht fröstelnd, obwohl ich den schönsten Pyjama trug den ich gestern Abend noch aus dem Wäschekorb angeln konnte, da ich keine Zeit gehabt habe zu waschen, aber egal, was tut man nicht alles für die Wissenschaft, und ganz besonders für das Frollein Doktor Otter, die mir schon oft Material zum Schreiben gab, und in deren Beisein ich gerne ältere Damen nach dem Weg in die Abteilung für Geschlechtskrankheiten frage sobald wir in einem Krankenhaus sind.

Da ich wie gesagt recht müde war heute morgen wollte ich eigentlich nur einen wirklich kurzen Vortrag über die Vorteile der Pünktlichkeit und des zeitigen Aufstehens sowie die Zurückhaltung bei der morgendlichen Nahrungsaufnahme halten, wie gerne hätte ich von meiner eigenen harten Jugend berichtet, als ich allmorgendlich 17 Kilometer durch Eis und Schnee ohne Schuhe zur Schule lief und nebenbei noch Reisig sammelte um den Klassenraum zu beheizen, ich hätte mich tatsächlich auf drei Stunden beschränken wollen, vor sämtlichen Kollegen des Frolleins, aber leider wurde mein Angebot abgelehnt, dankend abgelehnt, mir unverständlich, es kann wohl doch nur an der Tatsache gelegen haben dass ich undeutlich spreche wenn ich übermüdet bin, der Bademantel den ich trug war hochmodisch.

Dennoch werde ich dem jungen Frollein Doktor heute noch eine kleine Freude bereiten, ich werde ihr Frühstück in die Akademie bringen, ich denke eine 2-Literflasche Lambrusco und eine Familienpizza mit Zwiebeln und Handkäse werden ihr munden zum zweiten Frühstück. Wohl unnötig zu erwähnen dass ich immer noch den Bademantel trage....aber modisch ist er, er wird den Kollegen des Frolleins gefallen....

Von Politikern enttäuscht? Echt noch?

Hm... enttäuscht? Ich? Sie? Du? Wer? Also ich ganz bestimmt nicht, Sie etwa? Von einem Politiker? Geht doch gar nicht. Echt nicht.
Enttäuscht kann man nur sein, wenn man etwas erwartet, etwas Positives zum Beispiel. Ich erwarte nichts Positives mehr von einem Politiker. Sie etwa?
Und da ich nichts Positives erwartet habe, bin ich auch nicht enttäuscht, denn es ist wieder einmal genau so gekommen wie es in der letzen Zeit immer kommt, nämlich raus. Ja, raus ist es gekommen, dass der Herr Bundespräsident, unser aller Staatsoberhaupt, es mit der Wahrheit genau so nicht genau nimmt wie es die anderen Damen und Herren, die dem Wahlvolk, Gott sei Dank in Deutschland in der Mehrzahl dumm wie geschnitten Brot, auf den Backen spucken und erzählen, dass es regnet, wenn sie in der Presse lesen mussten dass ihre sorgsam vertuschten Schandtaten ans Licht der Öffentlichkeit gekommen sind.

Ach ja, wer es noch nicht weiss, es geht um Herrn Christian Wulff, der sich nun als Wulff im Schafspelz herausgestellt hat. Er hat gelogen, sagen manche, er hat nicht die Wahrheit gesagt, sagen andere, nicht die ganze Wahrheit, und er, er sagt er habe die Wahrheit gesagt. denn die Frau eines Unternehmers ist nicht der Unternehmer selbst, und ein Privatkredit ist keine geschäftliche Beziehung....tja, man hat ihm eben nicht zugehört, damals im Landtag, als er gefragt wurde, ob er mit einem Unternehmer in geschäftlicher Beziehung stand...er stand es natürlich nicht, nur mit seiner Frau.... ach ja, da war ja schon mal was mit einem Herren, der hatte auch kein Geld bekommen, es war die böse Sekretärin, die dann herhalten musste, als herauskam, dass da doch was war mit Geld...oder dass die feine Kutte, die ein bestimmter Herr, ganz gegen die eigen Überzeugung nicht in naturbelassenen Loden, sondern in Edelzwirn, und geschenkt sogar, damit man im Flugzeug mit den Bonusmeilen die da Volk gesponsort hat ja keine Knitterfalten....na Sie verstehen schon... is ja auch peinlich, wenn so was raus kommt, ich meine jetzt die Knitterfalten, nicht die Vorteilsnahme....

Warum soll das einem Bundespräsidenten nicht auch mal passieren, dass man ihm nicht so ganz zuhört, und dann falsche Schlüsse zieht...gab es ja auch mal in Amerika, als einer der Herren behauptete, keinen Sex gehabt zu haben, und dann meinte, Oralverkehr sei eben kein Geschlech..ach, jetzt wird es aber echt unappetitlich....eben, genau das ist es, unappetitlich, mit einem ganz ganz miesen Nachgeschmack, und das wirklich schlimme daran ist, es regt kaum noch einen auf, weil man nichts mehr erwartet, nichts Positives mehr, nur Lügen, Unwahrheiten, Halbwahrheiten, im besten Fall Erinnerungslücken und Wortspielereien.

Ich erwarte nicht mehr, zumindest nichts positives, dann werde ich auch nicht mehr enttäuscht, wenn wieder einmal herauskommt, wie sich die Damen und Herren Volksvertreter gegenseitig die Pöstchen und sonstige Leckerli zuschieben, der eine oder andere Umschlag, die eine oder andere Reise...ach ja, Reise, in den Puff ging`s bei Wüstenrot, aber nicht in den Billigpuff in Barcelona, nein, die Herren gingen nach Brasilien, an die Copacabana, da ist es noch viel schöner, hoffentlich ham die Herren da auch genau hingesehen mit wem die da gecopat haben, manche Damen dort sind nämlich gar keine, also rein körperlich gesehen, na Sie wissen schon...und dann kommt die Ernüchterung, wenn es dann heisst: Ach wärst Du doch in Düsseldo..ne, aus Hannover kommt er ja, geblieben, oder eben Barcelona, aber ehrlich!

Das Eigentor des Herren zu Guttenberg

In Fortsetzung meines kleinen Kommentars zur Kreditklemme unseres Herrn Bundespräsidenten und die damit verbundene Nicht-Enttäuschung mangels einer guten Erwartung meiner-und wahrscheinlich auch Ihrerseits komme ich nicht umhin mich zu fragen, was denn den Herren zu Guttenberg, neulich erst ausgezeichnet mit dem Ehrenpreis von Rank Xerox. Canon und Kyocera, allesamt namhafte Hersteller von Kopiergeräten, Ex-Doktor, Ex Verteidigungsminister, Ex-idol einer Jugend, die den schneidigen Herren im Feld bewunderte, als er unter seinen Soldaten medienwirksam vor der Kanone stand, tja, er schießt eben gerne, der Ex, aus der Hüfte heraus, wie einst John Wayne, und die Kanone, hm, da war doch schon mal was, auch mit einem Adeligen, einem Herrn von...ach ja, Münchhausen war es, der behauptete, auf einer Kanonenkugel über die feindlichen Linien...und einige andere Lügengeschichten mehr...man nannte ihn den Lügenbaron, der sich mit falschen Federn...ich will da keinen Zusammenhang herstellen, das liegt mir fern, völlig fern, das Eine hat mit dem Anderen natürlich nichts zu tun, es ist eben nur dass ich recht verwirrt bin in letzter Zeit und manches so aus dem Blick verliere, was ich da so schreibe, ist keine böse Absicht, die Arbeitsüberlastung, gell, da kann es schon mal passieren dass man den Überblick ein bischen verliert über das, was man so schreibt...und ich bin ja auch kein Doktor...noch nicht, aber sobald ich Bundespräsident bin leihe ich mir Geld von einem Unternehmer mit dem ich keine Geschäfte mache und kaufe mir einen Kopierer, dann klappt es auch mit dem Doktor...oder ich drucke gleich Geld, viel Geld, und dann mache ich meine eigene EU auf, dann kann ich endlich machen was ich will, muss mich an keine Gesetze mehr halten, keine Verfassung mehr beachten, ach ja, das wird schön, und ich schreibe ein Buch, in dem ich Alle ganz ganz mies mache, nur weil die mich nicht mehr mitspielen haben lassen, und ich mich lächerlich machen musste mit einem Job, von dem ich keine Ahnung habe, oder eben doch, denn der, der am meisten Eigentore schießt, der kam schon immer ins Tor, besonders wenn er Theodor heisst.

Früher hieß es: Und hast Du einen Opa, dann schick ihn nach Europa, heute ist das anders, da muss man nicht mehr alt und verkalkt sein, um nach Europa zu kommen, zu den schönen, ruhigen Pöstchen, man muss nur genug genug Dreck am Stecken haben, und das haben ja genug...

Nur noch ein Trauerspiel

Zu Guttenberg, Koch-Mehrin und nun auch unser Herr Bundespräsident, sie streiten zur Zeit erbittert um den Gipfel, aber nun scheint es als sei das Rennen um den Gipfel entschieden, vorerst einmal, denn man kann sich sicher sein, es findet sich immer wieder einer, dem es mühelos gelingt, den Gipfel der Geschmacklosigkeit noch geschmeidiger zu erklimmen als alle seine oder ihre Vorgänger es geschafft haben. Auch wenn die Latte der Geschmacklosigkeit, die es zu überbieten gilt, schon extrem hoch liegt (Dank Herren wie Barschel, Stoltenberg, Lübke, Möllemann nebst seinem Wellenschläger, jüngst des Herren zu Guttenberg, allesamt tragische Figuren), einer schafft es, sie noch höher legen zu lassen und gekonnt ohne sichtliche Anstrengung und ganz bestimmt ohne jegliche Behinderung durch Anstand, Sitte oder gar Moral und Verantwortung, darüber einen gekonnten Hechtsprung zu machen.

Und nun hat es wieder einmal eine Dame geschafft im gar nicht damenhaften Sattel sogar ohne Pferd die Messlatte der Geschmacklosigkeit in der Politik gekonnt zu überspringen und den erst jüngst vom Kopierweltmeister zu Guttenberg in schwindelerregende Höhe geschraubten Rekord der politischen und moralischen Unverfrorenheit zu überbieten.

Die Ex-Doktoresse Frau Koch-Mehrin, mit Vornamen Silvana, lat. Silva, der Wald, den sie vor lauter Begehrlichkeit nach ihrem verlorenen Doktortitel nicht mehr sieht, ebenfalls eine fleißige Kopiererin und auch, wie nun Herr zu Guttenberg, im Mekka der abgeschobenen Politiker, in Brüssel nämlich, zugange, wo sich geschasste Politiker aller Länder in trauter Einigkeit die Köpfe darüber zerbrechen, wie man totgeborene Kinder wie zum Beispiel die europäischen Verträge, doch noch irgendwie mit Leben erfüllen könnte, nun ja, bei solchen Tätigkeiten ist es eben hilfreich, wenn man einen Doktortitel vorweisen kann, denn Adel alleine ist ja nicht mehr viel wert, wenn sogar eine Frau von Ditfurth darauf verzichtet, aber die hasst ja eh alles und jeden, und Deutschland erst Recht, na jedenfalls klagt Frau Koch-Mehrin nun gegen die Aberkennung ihres Doktortitels.

Geschmacklos, denken Sie? Nein, typisch ist es für die Nomenklatura der Politik in der heutigen Zeit, nur uns, dem Volk, erscheint es geschmacklos, zumindest denen, die noch Abstand im Leibe haben.

Recht hat sie, die gute Frau, klagen würde ich auch, natürlich, Sie nicht, oder doch, aber doch zumindest diejenigen von Ihnen, die studiert haben und wissen, wie viel Mühe es macht nach durchzechter Nacht eilig 120 längere Textstellen in 80 Seiten ansonsten sinnloses Gefasel (irgendwas über die lateinische Münzunion, es ging wohl um einige Groschen, die irgendjemand nicht mehr beisammen hatte, anscheinend ihr Fachgebiet) einzufügen und dabei geflissentlich darauf zu achten, die Fußnoten zu löschen, soll ja keiner wissen dass man....na ja, Recht hat sie, die Frau, die bald vielleicht wieder Doktoresse ist, wünschen wir es ihr, es ist eben nicht mehr so einfach mit den Titeln, seit der schöne Konsul nicht mehr da ist...

Niggo und die Ketzerei

Wieder einmal sehe ich mich genötigt von einem sehr unschönen Vorfall zu berichten, der sich gestern an der Bushaltestelle in dem kleinen Dorf ereignete, in dem ich lebe, und wieder einmal wurde ich gründlich missverstanden. Ich schreibe diesen Artikel völlig übermüdet, da ich eben erst aus Winnenden zurück gekommen bin, wo ich die vergangene Nacht verbringen musste, dies als eine Folge des unschönen Ereignisses des gestrigen Tages. Zur Erklärung, Winnenden ist eine der größeren Städte die um das kleine, beschauliche Dorf herum liegen, das Dorf eben, in dem ich wohne und meine Tätigkeit zum Wohle der Menschheit entfalte. In Winnenden befindet sich eben dies größere Gebäude, in welches mich die Staatsmacht gestern verbrachte um mich wieder einmal einer näheren Untersuchung zu unterziehen, eben da man mich gründlich missverstanden hatte als ich den Versuch unternahm, zumindest einen Teil der Dorfjugend vor der ewigen Verdammnis zu retten und ihnen die Ketzerei, die man ihnen anscheinend in der schule der Stadt Waiblingen beibrachte, auszureden.

Was ist den nun passiert, dass ich wieder einmal die Innenansicht eines Gebäudes bewundern durfte, das erhebliche bauliche Mängel aufweist, so hat man zum Beispiel vergessen, innen an den Türen Klinken anzubringen, und die Tapeten an den Wänden des Zimmers, welches man mir zuwies, sind seltsam dich, fast könnte man es wattiert nennen, so weich, man ist versucht dagegen zu rennen, so man denn nicht wie ich auf dem Bett festgeschnallt ist. Mir unverständlich der Service in diesem Etablissement. Nun, ich will von Anfang an berichten, damit sich der geneigte Leser einen Eindruck von der Gefahr bilden kann, in der sich unsere Jugend befindet, gäbe es nicht Mahner wie mich, die trotz aller widrigen Umstände immer wieder einschreiten, um die nachkommende Generation vor dem Höllenfeuer zu bewahren.

Nun, ich machte mich gestern Morgen in der Frühe des Tages auf um wie üblich in der Stadt Einkäufe zu tätigen und die dort an vielen Stellen von Verderbern der Moral angebrachten Werbeplakate, allesamt unzüchtig und geeignet, die Moral und die Sittlichkeit der Städter auf das Höchste zu schädigen, mit schwarzen Balken an den schlimmsten Stellen zu überkleben, Sie können sich denken, wovon ich rede, da begab es sich, dass ich den Gesprächen einer Gruppe von Schülern lauschen musste, die über den Unterricht des Vortages sprachen. Höchstwahrscheinlich hatten sie eine Unterrichtseinheit bei einer Frau über sich ergehen lassen müssen, eine der Unarten, die in diesem gottlosen Staat leider immer wieder vorkommen, kein Wunder, wenn Frauen sogar mit Billigung der Staatsmacht Hosen tragen dürfen und Auto fahren, ja sogar wählen dürfen. Da bracht man sich nicht zu wundern, dass die Jugend verkommt und sich einem Leben in Sünde ergibt, denn die Verführung lauert überall, seit Adam den Apfel der Eva aß.

Nicht nötig zu erwähnen, dass ich an der Bushaltestelle angekommen gleich frug, ob denn alle Anwesenden auch die Frühmesse besucht hatten, um für ihr Seelenheil zu beten, leider bekam ich keine Antwort, ich wurde nur ungläubig angesehen, einige lachten sogar, manche hatten mich wohl auch gar nicht verstanden, denn sie trugen kleine Stöpsel in den Ohren, ich hoffe sehr sie hörten gregorianische Gesänge. Wenigstens etwas dachte ich mir, nicht dieses moderne Gedudel von gottlosen Menschen, das man "Schlager" nennt. Und dann, ich traute meinen Ohren nicht, dann musste ich es hören, das ketzerische Gerede, das sie wohl irgendwie in der Schule aufgeschnappt hatten, eine der Hexen, die man heute auf die Jugend loslässt, muss die Gunst der Stunde genutzt haben um die Saat der Verderbnis unter den ihr Schutzbefohlenen verbreiten zu können.

Sie sprachen vom "Urknall", eine der größten Irrlehren, die sich immer noch in den Köpfen von Menschen halten, dabei weiss doch Jeder, und es ist auch nachzulesen, dass Gott die Welt in 7 Tagen erschaffen hat, und sie sprachen von der erde, die eine Kugel sei und um die Sonne kreise, nicht nur blanker Unsinn, sondern sogar Ketzerei. Es war eine junge Dame, die es aussprach, was Gott so erzürnt, und sie hielt ein Buch in der Hand, aus dem sie vortrug, was machen eigentlich Mädchen in der Schule, wäre es nicht besser, die Mutter, schon immer Hüterin des Feuers im Hause, unterrichtete die Mädchen in der Kunst des Kochens und der Handarbeit, anstatt die jungen Frauen in eine Schule zu schicken, in der man ihnen nichts als Flausen in den kopf setzt und sie vor der Zeit Kontakt zu Männern aufnehmen können, ich habe von verdorbenen Subjekten gehört, die schon vor der Ehe geküsst wurden. Kein Wunder, dass die Jugend heute verderbter ist denn je.

Hier war ein sofortiges Einschreiten meinerseits gefragt, selbstlose Aufopferung bin ich ja gewohnt, aber ist es nicht Aufgabe der Eltern, die Jugend vor dem Höllenfeuer zu erretten, wenn schon der Staat versagt und es duldet, dass sich die Weiber auf der Strasse zeigen?

Nun, ich nahm das Buch der Ketzerei an mich, und tatsächlich, es war ein Buch, in dem es vor Gotteslästerung nur so wimmelte, ein Ketzer namens Darwin wurde da erwähnt, von einer "Entwicklung des Menschen wurde da geschrieben, und dass der Mensch vom Affen abstammt, wider besseres Wissen hart man die ketzerischen Gedanken von Sündern wie eben Darwin, Newton, Galilei und Kolumbus abgedruckt, allesamt von der Bibel schnell widerlegt in ihren verderblichen Thesen, sie schmoren heute noch in der Hölle. Und eben um dies den Jugendlichen zu ersparen, konnte ich nicht umhin das ketzerische Buch, versehen mit dem Siegel des Herren der Finsternis, an mich zu nehmen und es an Ort und Stelle der reinigenden Kraft des Feuers zu übergeben, und da geschah es, dass die Ordnungsmacht mich einlud, mich in besagtem Etablissement in Winnenden etwas von meinen Mühen auszuruhen. Ich habe allerdings die Gelegenheit genutzt und mich dort mit Napoleon und Kopernikus unterhalten, die dort aus ähnlichen Gründen einen kleinen Urlaub verbrachten.

Ich bin einmal gespannt, wann die ersten Dankschreiben an mich eingehen, etwa von unserem Herren Bundespräsidenten, er soll ja zu Geld gekommen sein neulich, da ist wohl das Porto drin.

Dienstag, 29. November 2011

Irrtum im Katzenklo

Heuet Morgen, nach einer relativ kurzen, aber doch erfrischenden Nacht, die um 3 Uhr begann und um 8.10 zu Ende war, ritt mich wieder einmal der Teufel, sprich ich wollte den kommenden Tag nutzen um meinen kleinen Haushalt wieder mal auf Vordermann zu bringen, denn Weihnachten naht, und das vermaledeite Silvster ebenfalls, na jedenfalls wollte ich Wäsche waschen da ich meine geliebten Boxershorts bis auf das letzte Stück schon benutzt hatte und keine Lust verspürte morgen entweder mit unfrischer Unterwäsche ins Geschäft zu gehen oder aber mit einem Slip genannten Eiergefängnis. Das Grauen vor Augen beschloss ich mit dem Haufen Schmutzwäsche anzufangen, den ich dekorativ als vorweihnachtlichen Schmuck im Dachstudio aufgeschichtet hatte. Könnet gerade so eine 7 Kilo Maschine geben, dachte ich, Unterwäsche, Strümpfe und T-Shirts, dazu einen Kapuzenpulli neuerer Webart, daher pfleglich zu behandeln, der hält nicht viel aus. Oki, also ran ans werk, gestärkt mit Medikinet adult, einem Liter meines geliebten Cola Light, und den unverzichtbaren Anti-Depressiva, dem Glück aus dem Blister, begann ich die Schmutzwäsche vom Boden zu klauben und in den mitgebrachten Wäschekorb zu verfrachten.

"Klack" ...machte es da...und wieder "Klack", ein Geräusch, als ob kleine Steinchen aus der Wäsche auf das Parkett fielen. "Klack" machte es noch einmal....hm, Steinchen, klar, aus den Socken, oder so, irgend woher aus der Wäsche, war wohl gestern oder so irgendwo unterwegs wo ich mir was eingesammelt hatte...ich wollte am frühen Morgen nicht so intensiv nachdenken, die Anti-Depressiva brauchen..."Klack"....
und dann, ich dusche doch fast jeden Monat, so dreckig bin ich doch gar nicht, ich bin kein Schwerarbeiter, ich schwitze bei meiner Arbeit doch nicht, ich bin ein Geistesmensch, ich schwitze nur Blut...."Klack" und "Schnüff"......."Schnüff"...da stimmt doch was nicht.....

Die haben mir in die Wäsche geschissen, die kleinen Mistviecher, da ist er, der Haufen, dessen größte Einzelteile verkrustet in meinem grauen, einstmals weißen T-Shirt hängen, und dessen kleinere Teile, quasi als Vorhut, das T-Shirt verlassen haben um einen Platz zu finden, wo der ganze Haufen seinen Gestank noch besser verbreiten konnte...

Es sind die kleinen Katzen des Frollein zu Daffelsdorff, die mir in die Schmutzwäsche geschissen haben, schön weich war es da, aber gleich reinzuscheißen, das muss doch nun wirklich nicht sein, die hätten sich doch auch nur reinlegen können..aber ihr Geschäft doch nicht in meiner Schmutzwäsche, und ich dachte schon ich sei der Drecksbär, der da so stinkt...jetzt ist mein weisser Riese gefragt, ob er den Kapf in der Maschine gegen den braunen Klumpen gewinnt...MISTVIECHER....

zu Guttenberg teilt mal wieder aus....

Schlimm, wie manche schon wieder auf den Blender reinfallen, aber so ist es eben, das Volk vergisst schnell, meist zu schnell.
Er erklärt sein Handeln mit Überlastung, tja, Generalentschuldigung für alle Fehler, oder gilt das nur bei Politikern? Gerade die, die ein Volk regieren sollten auch als moralisches Beispiel vorangehen, und wenigstens die Grundtugenden leben, ist so etwas ein Beispiel für die kommende Generation?

Wie oft entschuldigen sich heute schon Schläger mit "mir war einfach langweilig", hören wir demnächst "ich hatte zu viel Anderes im Kopf"? Vergeben ja, nicht aber vergessen!
Aber meinethalben, soll er wieder da hin, wo er sich am wohlsten fühlt, auf der Bühne im Rampenlicht, in der schnellen Welt der Politik ist er zu Hause, und ich bin mir sicher, er ist nicht der Einzige, der da Dreck am Stecken hat, nur bei ihm kam es eben raus, weil er zu beliebt war und zu steil nach oben ging.

Ich persönlich finde es schlimm, denn er hat mich geblendet, ich dachte erst: "Endlich mal einer der was kann und der was taugt", aber denkste, das Gegenteil ist der Fall. Das trifft mich persönlich, hat meinen Glauben an die Politik noch weiter erschüttert, und noch eines, Herr zu Guttenberg, Sie tun sich, der Politik und dem Ansehen der Wissenschaft einen Bärendienst, wenn sie jetzt wieder so tun, wie es am Anfang der Affäre zu sein schien, nämlich wenn Sie sich als das "arme Opfer" darstellen, das sind Sie nämlich nicht, Sie haben die Fehler begangen, da nutzt es jetzt nichts auf Andere einzuprügeln, und nun also, noch einmal an die Front, wie einst in Afghanistan, stehen Sie zu Ihren Fehlern, und dann bleiben Sie in der Etappe, Sie Hase!

Kommentar zum Ergebnis S21 Volksbefragung

Es ist entschieden, das Volk hat abgestimmt! Das Volk, das sind die Bürger Baden Württembergs, die gestern über die Verpflichtung des Landes zum Ausstieg aus der Finanzierungsbeteiligung an dem Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 abstimmen durften, nach ewigen Querelen und einem Verfassungsstreit über die Zulässigkeit einer Volksabstimmung. Sie haben bekommen was sie wollten, die Gegner von S21, sie bekamen eine Schlichtung, öffentlich, zum ersten Mal in der Geschichte wurde über ein Projekt dieser Art vor laufenden Kameras debattiert, über Sinn und Unsinn einer solchen Veranstaltung kann man streiten, ich persönlich bewundere die Langmut der Beteiligten, aller Beteiligten sogar, ich selbst hätte mich strikt geweigert an einer solchen meiner Meinung nach "Kasperlesveranstaltung" teilzunehmen. Nun gut, es kam nicht das Gewünschte dabei heraus, ich und viele Andere haben das ja auch nicht wirklich erwartet. Und der Schlichterspruch, na ja, ich werde ja auch nicht jünger, wenn Sie wissen was ich meine.

Jedenfalls dann das Herumgezackere um die Volksbefragung, mal für mal gegen, mal gab es verfassungsrechtliche Bedenken, mal war die SPD...ach was soll´s, ich mach mit was wirklich Wichtigem weiter, jedenfalls bekamen sie, die Gegner des umstrittenen Milliardenprojekts dann doch noch ihre Volksabstimmung, aber auch die nicht mit dem gewünschten Ausgang. Hätte man sich auch denken können. Können, aber eben nicht wollen. Und was man nicht will, das nicht sein darf...Moment, aber in einer Demokratie, wie angeblich der Unseren, auch im Ländle, bestimmt doch die Mehrheit, auch wenn es dem Individuum oder einer Gruppe, mal nicht ins Konzept passt.

Er, der Herr Ministerpräsident, der mir, mal ganz ehrlich gesagt, immer besser gefällt, obwohl nicht meiner Couleur, er, er hat sich als guter Verlierer gezeigt, oder sagen wir mal lieber als guter Abstimmungsunterlegener, denn in einer Demokratie soll es keine Verlierer geben, denn das Wesen einer guten Demokratie besteht eben nicht nur im Fakt einer Mehrheitsentscheidung, sondern auch darin, dass diese Mehrheitsentscheidung für alle Beteiligte erträglich ist, dass Alle damit leben können. Zwar werden nicht alle Wünsche berücksichtigt, aber es wird ein Weiterleben nach der Niederlage in Würde garantiert. Das ist das Wesen einer guten Demokratie, nämlich dass die Mehrheit dem Unterlegenen in einem Disput die Würde lässt und die Entscheidung erträglich ausgestaltet.

Und es gehört ebenso dazu, dass der Unterlegene, hier die Gegner des Bahnprojekts S21, nun auch die Mehrheitsentscheidung akzeptieren. Das Volk, die Bürger haben sich für die Beteiligung des Landes Baden Württemberg an der Finanzierung des Projekts ausgesprochen, die Mehrheit will S21. Baut es, das Volk will es, und akzeptiert es, ihr habt die Mehrheit nicht hinter Euch, die Damen und Herren Gegner. Akzeptiert es, jetzt ist Euer Verständnis von Demokratie gefragt.

Aber eines von mir: Ganz mies wäre es, wenn sich herausstellt dass die Gegner von S21 Recht haben mit ihren Befürchtungen, wenn die Bahn gelogen hat, mit falschen Zahlen, falschen Berechnungen oder weiss der Teufel, wenn das Volk, das im guten Glauben abgestimmt hat, betrogen wurde. Dann ist im Ländle Matthäus am Letzten, dann habt ihr ausgespielt, einen Schwaben kann man nur ein Mal betrügen...höchstens...wenn überhaupt!

Sonntag, 27. November 2011

Allergien und Hautausschlag

Leiden Sie, der geneigte Leser, an Allergien, vielleicht an nässendem Hautausschlag?

Schwellen Ihre Atemwege notarztwirksam zu, wenn Sie eine Erdnuss essen, verfallen Sie in Krämpfe, wenn sie ein Paprikaeis lutschen? Oder bilden sich eklig anzusehende Ekzeme auf Ihrer Haut wenn sie Polyester-Hemden/Blusen tragen? Sind Sie so ein vom Glück bevorzugter Mensch? Nein?..nun gut, dann simulieren Sie es eben, faken Sie es, nutzen Sie ihre schauspielerischen Talente. Sie werden sehen, Ihr Leben wird reicher, erfüllter und um einiges einfacher.



Wem ist das noch nicht passiert, man wird eingeladen zu seinen besten Freunden, zum Abendessen, der Tisch ist prächtig gedeckt, der Wein steht im Kühler, die Kerzen brennen, die Stimmung ist toll, und das Essen?...zum Kotzen! Was ist man nun gezwungen zu tun? Man muss Gaumenfreude vortäuschen, obwohl einem jeder Bissen wie Höllenqualen vorkommt, sich einem der Magen zusammen zieht wie ein Luftballon im Kühlschrank. Das ist übel, und es gibt keinen Ausweg..bis eben auf Ihre Allergie, die Sie aufgrund neuerer seelischer Belastungen entwickelt haben. Wenn Sie das überzeugend rüberbringen, nie wieder werden sie Stierhoden mit Erdbeersoße essen müssen.

Ein einziges Mal, wirklich nur ein Mal, müssen Sie ihre komödiantische Begabung nutzen, ihre Neigung zum Slapstik ausleben, und Ihnen werden Mahlzeiten zum Abgewöhnen erspart bleiben...oder gänzlich Einladungen, je nachdem wie Sie auftragen. Auf die Dosis ihrer Vorstellung kommt es eben an.

Sie brauchen nicht vorzubereiten, sie brauchen keine Kostüme, keine Requisiten, nur Ihr Talent, wenn Sie Ihre Vorstellung starten bei der Vorspeise. Nehmen Sie einen Löffel davon in den Mund, sagen Sie..mmmhhh..und dann spielen Sie, wie Sie noch nie gespielt haben. Verdrehen Sie die Augen, rufen Sie laut: Meine Allergie, meine Allergie, halten Sie die Luft an, verfärben Sie sich, greifen Sie sich an den Hals, einen Erstickungsanfall vortäuschend. Erheben Sie sich ruckartig von Ihrem Stuhl, drehen Sie sich um die eigene Achse und lassen Sie sich auf Ihren Teller fallen. Bei besonders hartnäckigen Gastgebern empfiehlt sich die Forderung nach einem Notärzte-Team, tun Sie es nicht darunter, Sie sind in einem Lauf.

Glauben Sie mir, es gibt zwei Möglichkeiten, wie Ihre Gastgeber reagieren, wie deren Kritiken ausfallen: Entweder es bleiben Ihnen weitere Einladungen zur Gänze erspart, oder man fragt Sie, was Sie denn ohne Probleme essen können, man wird sich in der Speisenauswahl strikt nach Ihnen richten.

Und das nässende Ekzem, auch das kann der geübte Darsteller leicht präsentieren, vorzugsweise in Edelboutiquen, wenn Sie ein sündhaft teures Seidenblüschen anprobiert haben, sonst unerschwinglich, mit Verweis auf Ihren ansteckenden Hautausschlag jedoch nach der Anprobe plötzlich stark im Preis reduziert. Sie müssen sich vorher nur den Rücken mit Rheuma-Bienengift-Salbe einreiben und im Beisein der Verkäuferin sich kräftig den Rücken kratzen und auf Ihren nässenden, ansteckenden Ausschlag verweisen, eventuell lassen Sie bei ganz hartgesottenen Verkäufern kurz das Wort Krätze fallen, das wirkt immer, wie ein Schuss auf der Bühne.

Sie sehen, auch die gesundheitlich Benachteiligten können sich einige Vorteile im Leben sichern, wenn sie sich nur selbst gut in Szene setzen können.

Der letzte Weihnachtsstern..oder: Tief bewegt nehme ich Abschied

Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen

Bleibt voller Kummer unser Herz

Dich welken sehen und nicht helfen können

Das war unser größter Schmerz



Er hat es geschafft, er hat das Leiden hinter sich gelassen, hat aufgehört zu photosythetisieren, hat seinen letzten Trieb abgeworfen, sich vom letzten Blatt getrennt. Einsam und alleine stand sein Stängelchen im Topf, den ich liebevoll ans Licht gestellt hatte, damit der die Sonne spürte. Das war denn wohl zu viel des Guten.

Heute hab ich ihn rausgeschmissen, den letzten Weihnachtsstern der Saison.

Er hat Freude gebracht, nicht mir, sondern dem, der ihn verkauft hat, mich hat er nur belastet mit seiner nun fast 4 monatigen Anwesenheit, denn er kam nicht alleine, er brachte seine ganze Sippschaft mit, fast ein Dutzend Weihnachtssterne waren es, die regelmäßig getränkt werden wollten. Sie kamen nicht ganz unerwartet, man rechnet mit ihnen in der Vorweihnachtszeit, aber einen solchen Überfall wie von dre diesjährigen Bande, das hatte ich nicht für möglich gehalten, ich mache den ortsansässigen Supermarkt dafür verantwortlich, der diese botanischen Verbrecher zu Hauf und zu günstigem Preis im Angebot hatte, woraufhin Nachbarn, Freunde und Feinde nichts besseres zu tun hatten als mich mit ihnen zu beglücken.

Einige nahmen es mir übel, dass ich kurz nach ihrer Ankunft schon versucht habe, sie mittels reichlicher Flüssigkeitszufuhr zum freiwilligen Auszug zu bewegen, aber manche waren so hartnäckig, dass es ihnen auch nichts ausmachte, den Tag und die Nacht auf dem eisigen Balkon zu verbringen, sie nahmen mir selbst dort die Luft und den Platz zum Rauchen. Sie wichen nicht, egal was ich tat. Härtnäckige Gesellen mit roter Mütze. Es könnten nordkoreanische Weihnachtssterne gewesen sein, sie waren Entbehrungen gewohnt.

Vier Monate musste ich die fliegenpilzähnlichen Gestalten ertragen, in jeder Ecke standen sie herum, sogar den Flügel hatten sie belegt, einen Platz bei mir, an dem es sonst keiner aushält.

Aber dann geschah es, kurz nach Weihnachten, sie wurden blasser, spitz um den Stamm und im Blatt, ich sah sie werden den Sommer wohl nicht erleben. Ich verständigte nicht den botanischen Notdienst, ich ließ den Schnitter Tod sein Werk vollenden, mich still und heimlich freuend, das ungenießbare Grünzeug seinem angestammten Platz zukommen zu lassen, nämlich in der Braunen Tonne.

Und heute war der Letzte dran, es war der Stärkste von allen, er verlor sein letztes Blatt, ich hatte das Glück, es fallen zu hören. Ich weiß, mein Sieg ist nur momentan, ich werde mich nicht lange darüber freuen können, aber doch den ganzen Sommer über, denn der nächste Überfall der Weihnachtssterne steht erst im November ins Haus.

Das Herz zum Verschenken

DAS PERFEKTE HERZ Worte zum denken und zum weiter Schenken.

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.

Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines." Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken... Genau gesagt, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an: wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?

Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen."

"Ja", sagte der alte Mann, deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde... und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"

Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.

Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

Bereitgestellt von www.lichtkreis.at...gerne zum Weiterverbreiten...

Ich hasse Sonntage, schon immer!

Welches ist der grässlichste Tag der Woche? Richtig, es ist der Sonntag.

Kaum hat man sich von der anstrengenden Nacht des Samstag erholt, da steht das Menetekel auch schon vor der Tür, in Gestalt des schrecklichsten aller Tage, des Sonntags, der seinen Namen nicht von der Sonne hat, wie man vermuten könnte, sondern eigentlich nur eine Abkürzung ist von "So´n scheiß Tag", da man das nicht so schreiben durfte machte man Sonntag draus.

Es ist wirklich der grauenvollste Tag, er ereignet sich 52 Mal im Jahr, und wenn man ganz großes Pech hat kommt irgend so ein Sangesbarde daher und verkündet: "Jeder Tag ist für mich Sonntag". Vielleicht für ihn, weil er mit seinem Ramschlied Geld verdient, oder für die, die ganz legal einen Klingelbeutel durch die seelig schlummernde Gemeinde schicken können, aber ich wehre mich mit Händen und Füßen, mehr als einen Sonntag in der Woche ertragen zu müssen.

Das hat nicht nur mit der Tatsache zu tun, dass Sonntag immer der verhasste Tatort kommt, es hat viele Gründe, die sich schon in meiner Kindheit zu einer regelrechten Sonntagsphobie manifestierten, welche mir auch in verschiedenen Therapien nicht ausgetrieben werden konnten, mein Hass auf den Sonntag blieb bestehen.

Das Taschengeld am Sonntag war schwer erkämpft, musste ich doch meine lieben Großeltern besuchen, um an selbiges zu gelangen. Ein arges Opfer, aber ich war jung und brauchet das Geld, Daniela Katzenberger hat für weniger Geld größere Opfer gebracht.

Sonntag ist der einzige Tag, an dem ich Langeweile dulde, ja sogar verstehe, es ist alles zu, Dank des deutschen Ladenschlusses, nur die Kirche ist offen, aber ich will lieber shoppen. Reimt sich fast, und was sich reimt ist gut. Gut ist nicht, dass es Sonntage gibt.

Sonntag ist der Tag der Langeweiler, meist in Gestalt der Programmgestalter des Fernsehens, die haen ihre schönsten Sendungen schon für den Samstag eingeplant, wie etwa die Shitparade der Volksmusik mit Florian Silbereisen, aber der wird ja regelmäßig nach seiner Sendung wegen Körperverletzung festgenommen, sodass es ihm Sonntags im Knast nicht langweilig wird, wenn er seinen neuen Freund und Zellengenossen Ede kennenlernt.

Mir ist schlecht, tödlich schlecht, wie am Volkstrauertag, und der ist...na klar, an einem Sonntag!

Illusion und der Glaube an das Selbst im Hier und Jetzt

Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit....Ideale, Träume, Ziele? Lebe ich noch im Hier und Jetzt?

Man sagt mir nach, ich sei ein Träumer, das sagen die Wohlmeinenden, Andere sagen ich sei verwirrt. Sicher bin ich oft verwirrt, in meinen Gedanken, die ich dann versuche auf das recht geduldige Papier zu bringen, in meinen Gefühlen verwirrt, aber oft auch so festgelegt, dass es schwer ist für mich wieder heraus zu kommen, heraus in die Realität, die meist nur von Schmerz und Enttäuschung geprägt ist.

Ist es da nicht normal, nicht legitim zu fliehen, zu fliehen in eine Welt, die ich mir so gestalten kann dass ich nicht noch weiter an meiner Seele verletzt werde? Ist die Traumwelt, in die ich mich zurückziehe, wenn ich die reale Welt nicht mehr ertragen kann, nicht die eigentliche Heimat des Menschen, nicht das Ziel dessen, der sucht?

Ich gebe es zu, manchmal komme ich nicht zurecht mit Einsamkeit, mit Gedanken wie Verlassenheit und Sehnsucht, mit dem Wunsch, der uns Allen gemein ist, dem Wunsch nach Glück, Erfüllung und innerer Zufriedenheit, und es entsteht daraus der neue Wunsch, nicht mehr gespalten zu sein, nicht mehr real zu existieren in der Welt, die Andere für mich gestalten, sondern ganz einzugehen in meine Träume. Dieser Wunsch nach Einheit, er ist gleichbedeutend mit der Notwendigkeit eines aufzugeben, entweder meinen Umgang mit der realen Welt oder meine Flucht daraus zu beenden, meine Traumwelt zu verlassen.

Aber will ich das, will ich das tun, will ich weiter ertragen unglücklich zu sein, nur um den Preis der Angepasstheit, um den Preis der Selbstaufgabe, des sich anschließen an eine Welt, die traurig macht? Nein, ich möchte es nicht, ich will mir das erhalten, was mir Kraft und Sinn im Leben gibt, ich möchte meinen Raum haben, in dem ich frei bin, frei ich selbst zu sein, auch wenn dies bedeutet weiter in dem Zwiespalt zwischen Realität und Traum zu leben.

Zwiespalt bedingt Verwirrung, Zweifel, Unsicherheit...ja, ich bin unsicher, unsicher im Umgang mit Anderen, unsicher im Umgang mit mir selbst, aber ich hab erkannt, woraus diese Unsicherheit resultiert, nämlich aus dem Wunsch, den Anderen zu entsprechen, so zu sein wie man mich möchte, mich einzufügen. Ich selbst, ohne meine Umwelt betrachten zu müssen, ich bin fest in meinen Zielen, in meinen Überzeugungen, mich verunsichert nur deren Überprüfung im Spiegel der Anderen.

Soll ich mich aufgeben, mich verändern, um kein verzerrtes Spiegelbild meiner Selbst zu sein, verzerrt dann in meinen eigenen Augen, da nicht mehr ich selbst, sondern Produkt der Gesellschaft, in die ich zwangsweise geboren wurde? Nicht mehr nach meinen Zielen, meinen Idealen trachten, sondern mich anschließen an das, was man den Maintream nennt, nur um nicht mehr zerrissen zu sein? Nein, ich werde weiter träumen, wie Peter Pan, ich werde nicht aufhören, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen, ungetrübt von den Qualen des Alltags, mit meinen Träumen im Hinterkopf, die mich ertragen lassen wie verroht, verbohrt und selbstsüchtig die Menschheit ist, sich selbst zu Grunde richtet und dabei alles, was anders ist, fremd, ungewohnt, neu, auch verträumt, mit in den Abgrund zieht.

Darf man der Menschheit böse sein, sie verachten, sich ausschließen? Muss ich, der ich Akzeptanz für meinen Rückzug in meine Träume erhoffe, nicht auch die Träume Anderer akzeptieren, die vielleicht aus der gleichen Zerrissenheit resultieren wie meine eigene? Sehen die Andern nicht das selbe Zerrbild ihrer Selbst, wenn sie in den Spiegel der Gesellschaft blicken? Geht man diesen Gedanken weiter, so kann man erkennen, dass die Gesellschaft als solche nicht real ist, sondern lediglich Spiegelbild eines eines untauglichen Versuchs, das Ganze zu ordnen. Keiner ist seiner selbst, jeder ist Teil einer Illusion, die sich im Traum realisiert. Hier findet der Einzelne das, was Glück verheißt, die Erfüllung seiner Wünsche, die Verwirklichung seiner Ideale.

Nein, ich werde nicht aufhören zu träumen, ich werde weiter meinen Träumen hinter her hängen, die Zerrissenheit auf mich nehmen, denn gerade diese Diskrepanz zwischen Realität und Traum ist der Motor, der den Einzelnen am Laufen hält, der uns Kraft und Mut zur Veränderung gibt, der Traum ist die Realität des Lebens, der Spiegel der Gesellschaft ist die Illusion.

Computer und Glück

Was ist eigentlich schön an.... einem Computer? (Satire?)

Ich muss es gestehen, ich bin ein Computerkind, ohne meinen Computer kann ich nicht leben, nicht atmen, nicht laufen und nicht denken, sogar ein Großteil meiner Sexualität spielt sich in meinem Computer ab, meine Liebe resultiert aus meinem Computer in Verbindung mit meiner Seele und meinem Herzen. Ich weiss nicht so genau wo der Sitz einer Seele eigentlich ist, das weiss wohl niemand, aber ich vermute einmal stark dass zumindest meine Seele in meinem Computer sitzt. Beunruhigt das jemanden, also mich nicht, ich kann durchaus damit leben, dank meines Computers.

Meinen Computer habe ich schon lange, sehr, sehr lange, gut, er war nicht der erste Computer, aber er war mein! erster Computer, und so wie es im Moment aussieht, wird er mich begleiten bis zur Bahre. Ich hoffe er gibt nie seinen Dienst auf, denn ohne ihn wäre ich nicht mehr der Selbe, wäre ich schlichtweg verloren, ein Nichts, könnte nicht mehr weiterleben. Ich habe mich so an ihn gewöhnt, er ist einzigartig, auch wenn er ab und an mal seine Macken hat, und ich ihn mit zur Revision nehmen muss.

Er nimmt den höchsten Platz in meinem Leben ein, was sich auch auf seine Stellung in meinem Körper auswirkt, er ist der höchste Punkt meines Körpers. Und wohl auch der empfindlichste, ich versuche ihn stets im Gleichgewicht zu halten, sowohl von der Software als auch im Hardwarebereich. Oft beginnt er zu rauchen, meist aus seelisch bedingter Überlastung, oder wenn ich wieder einmal versuche das Programm zum Finden des Sinns des Lebens laufen zu lassen, aber ich habe da leider feststellen müssen dass er damit kapazitätsmäßig überfordert ist.

Ich pflege ihn, wie ich sonst kaum etwas pflege, ich gönne ihm Schlaf, moralische Erbauung und ab und an mal ein Zuckerli, etwas das ihm Freude macht, zum Beispiel einen Besuch im Kino, oder mal in einen Club, oder einfach mal einen lustigen Film im Fernsehen. Aber da muss ich aufpassen, mein Computer reagiert auf das deutsche Fernsehen regelmäßig mit Programmabstürzen, es sei ihm verziehen.

Ich weiß nicht, wer meinen Computer so programmiert hat wie er nun jetzt einmal ist, sein Betriebssystem ist wohl von einer höheren Macht entwickelt worden, nicht von Bill Gates oder Steve Jobs. Ich bin ständig bemüht um Software-Updates, lasse auch ab und an mal einen Virenscanner laufen, und wenn es nötig ist defragmentiere ich die Festplatte, versuche die Daten in eine geordnete Reihenfolge zu bringen, die Pfade neu strukturieren um Platz für Neues zu schaffen. Leider ist das Löschen von nicht mehr erwünschten Daten gar nicht so einfach, ich habe es leider zu oft erlebt dass er (mein Computer) sich schlichtweg weigert, manche Daten, oft betreffend schlechte Erfahrungen und unliebsam gewordene Menschen nicht rückholbar zu löschen, also nicht nur den Pfad sondern die Datei als solches, und so passiert es des Öfteren dass im unpassendsten Moment große Datenmengen belastender ereigniss aus der Vergangenheit auf dem Monitor erscheinen, unangefordert, unerwünscht. Aber damit muss ich wohl, leben, so wie jeder andere User auch.

Ich liebe ihn, manchmal mehr, manchmal weniger, auch wenn er ab und an zu einer Belastung wird, aber es geht nicht ohne ihn.

Ich will ich nie von ihm trennen, ihn nicht verlieren, so wie zum Beispiel eine Ehefrau Heinrich VIII den ihrigen verlor.

Niggo62 und die Wechselgeldbetrügerin

Sonntag Morgen, Lust auf frische Brötchen, Advent, Lust auf Plätzchen, kann alles gestillt werden, die Lust auf frisches Backwerk, aber leider nicht meine Lust darauf, mein richtiges Wechselgeld heraus zu bekommen. Ich wurde beschissen, am heiligen Sonntag, da soll doch der Pfaffe von der Kanzel fallen.

10 Cent, ganze 10 Cnt, hat sie mir zu wenig heraus gegeben, als wenn ich ihr nicht schon genug in den gierigen Schlund gestopft hätte, der vermaledeiten Backwerksdealerin.

Sie hat auf mich gelauert, in einem kleinen Dorfcafe, da nebenbei auch noch Treffpunkt der ortsansässigen Mafia ist.

Brötchen wollte ich haben, und Plätzchen, weil Advent ist, auch noch der erste Advent, und was bekam ich, einen halben Herzinfarkt, als ich mein Wechselgeld nachzählte, dummerweise erst zu Hause. Ich hab ihr vertraut, sie hatte ja eine weiße Schürze an, und weiß ist die Farbe der Unschuld. Aber unschuldig war sie höchstens in gewissem Bezug, so hässlich wie sie war und ist. Nicht unschuldig aber in Bezug auf mein Wechselgeld, das wollte ich haben, ich habe ja auch nicht mit Falschgeld bezahlt, sondern mit richtigem europäischen Geld, das zwar nichts mehr wert ist in der Welt, aber dennoch den Anspruch begründet richtig heraus zu bekommen. Jetzt ist mir der ganze Tag versaut, jetzt erst Recht, und da soll ich auch noch abstimmen gehen für einen Bahnhof!

Was verlangt man denn noch von mir, ich muss mich bescheißen lassen um 10 Cnt, und dann soll ich auch noch die Verantwortung für ein Milliardenprojekt übernehmen, für einen Bahnhof, in dem Myriaden von Gaunern nur darauf warten werden mir weitere Münzen aus der Tasche zu ziehen. Was sonst wird geschehen, an diesem neuen Bahnhof, er wird Anziehungspunkt für allerlei Kollegen und Kolleginnen der Wechselgeldbetrügerin sein, Gelichter aus allerlei kriminellen Kreisen wird sich dort herumtreiben, allesamt darauf aus ehrbaren Bürgern die Taschen zu erleichtern.

Kriminelle Elemente, Dealer und Zuhälter, die wird man antreffen am und im neuen Bahnhof, der genau so schnell verkommen wird wie das kleine Dorfcafe mit der Betrügerin, die sich nicht scheute, mir eine Tüte mit Plätzchen zu einem Preis zu verkaufen, der an Wucher grenzt, am heiligen Sonntag, und Brötchen, na ich bin mal gespannt, ich werde mal eines aufschneiden, ich bin mir sicher, in der Mitte ist ein Loch, ich zahle für Löcher und Luft, und dann auch noch das Wechselgeld, falsch herausgegeben, 10 Cent fehlen, und ich soll jetzt noch volksabstimmen, ja was geht denn hier in diesem Land, es ist verkommen, wie auf dem Balkan geht es hier mittlerweile zu, so tief kann man einen Bahnhof gar nicht legen wie mittlerweile das Niveau gesunken ist in diesem Land in dem man sich erdreistet Brötchen mit Luft....

Niggo62 will S21

Als wenn ich sonst Nichts zu tun hätte, als wenn es keine größeren Sorgen gäbe, als wenn es nicht an allen Ecken und Enden, nicht nur in meinem Leben, nicht nur in meiner Gemeinde, nicht nur in Baden Württemberg, nicht nur...überall eben brennt es, lodert es hell auf, die Krise ist allgegenwärtig, nur richtig sehen tun es die Wenigsten, oder sie stecken den Kopf in den Sand.

Es brennt Leute, es lodert, das Feuer des Untergangs, 2012, das Ende des Maja-Kalenders, es markiert nicht den Untergang der Welt, das Ende des menschliches Lebens, Nein, es markiert das Ende der fetten Zeiten. Und ich muss nicht nur über einen dusseligen Bahnhof abstimmen, nein, ich muss zusehen wie sich eine Gesellschaft selbst abschafft. Aber na ja, es hat Alles ein Gutes, Nichts ist wirklich durch und durch schlecht, es kommt eben nur drauf an, wie man das Ganze sieht, auf welcher Seite man steht. Oder man muss eben zusehen, dass man immer auf der Seite derer steht, die gewinnen, dazu muss man sich zwar selbst vergewaltigen, seine Überzeugungen opfern, sich selbst aufgeben, aber dafür hat man dann das Gefühl, ein Gewinner zu sein, zu denen zu gehören, die Sieger sind, weil sie die Mehrheit sind, die in dem, was man heute neudeutsch Mainstream nennt, mitschwimmen, ob nun glücklich oder nicht, aber eben in der Menge derer untergetaucht, die gewonnen haben, oder glauben gewonnen zu haben.

Ich will nicht immer gewinnen, aber ich will Spass am Spiel haben, das sage ich auch immer meinen Korsaköpfen, wenn sie mit Verbissenheit versuchen, ein Billardspiel zu gewinnen, dann aber sauer sind wenn der Andere die schwarze Acht auch ausgerechnet noch im richtigen Loch versenkt. Die Freude am Spiel ist zwar flöten, aber man hat gewonnen, wenn man es schafft, schafft man es nicht, ist der Frust um so größer. Es ist anstrengend, immer gewinnen zu wollen, der, der sich auf die Freude konzentriert, die in Spiel machen kann, hat im Endeffekt immer gewonnen, weil derjenige, der nicht verbissen kämpft, auch Freude hat, weil er einfach an einem guten Spiel teilgenommen hat, und nicht den Frust verspürt, wenn er verloren hat.

Wenn ich mir nicht so viele Gedanken machen würde um den Zustand der Gesellschaft, um das Feuer, das ich überall lodern sehe, wenn ich nicht so viele Sorgen zu meinen Eigenen machen würde, wenn ich mich nicht so aufregte, weil ich die Dinge, die Entwicklungen in dieser, unserer Gesellschaft, ernst nehme, weil mich die Tendenzen, die ich sehe, besorgen, wenn ich eben nicht so ernst mit vielem umginge, ich hätte viel mehr Freude am Leben, auch, wenn ich nur an mich dächte, dann ginge es mir besser, weil ich nur meine Sogen bedächte, nicht die Sorgen Anderer.

Was ist denn heute wieder, was ist die Soge des Tages,was treibt mich um, was spielt sich ab in der Welt, die mit dem Rücken zur Wand steht, und nur einen Schritt vom Abgrund entfernt?

Und was für ein Abgrund überhaupt? Der wirtschaftliche Abgrund, auch was, geht mich nix an, was interessiert mich der Euro, was geht mich Griechenland, Italien und deren Schulden eigentlich an? Ich kümmere mich ja nicht mal um meine eigenen Schulden, mich interessiert nicht die Atomkatastrophe in Fukushima, nicht der Parteitag der Grünen, die sich um den Spitzensteuersatz streiten, nicht der Castor in Lüchow Dannenberg, nicht das Feuer in Australien und und und...

Mich interessiert heute eigentlich nur einen schönen Tag zu haben, mich interessiert heute nur die Vorfreude auf Daffelchens Geburtstag, mich interessiert heute nur, dass ich genug Cola-Ligt habe und meine Tabak, und dann noch dass mein Internet funktioniert und mein Computer.

Das Problem bei der ganzen Sache ist dann aber, dass ich ich zwar freuen kann, bedauerlicherweise hängt der Grund, warum ich mich freuen kann, aber von anderen Menschen ab, und das nicht zu knapp. Es liegt eben nicht nur an mir, ob ich genug Cola-Light habe, ob mein Tabak heute ausreicht, ob mein Internet und meine Computer funktionieren. Ich bin kein Eremit, der in einer Berghöhle lebt und der glücklich ist, einfach da zu sein, nein, meine Glückseeligkeit hängt zu einem gerüttelt Maß davon ab, ob die Welt, wie wir sie kennen, wenigstens halbwegs funktioniert, mein Glück, mein doch recht bescheidenes Glück, hängt davon ab, ob genug Wasser und Chemie da ist, um mein Cola-Ligt zu mischen, ob genug Benzin da ist, um meine Cola zum Netto zu bringen, und ob der Netto auch so lange auf hat, damit ich es kaufen kann, mein Cola. Und kaufen kann ich es nur, wenn ich genug Geld habe, wenn Griechenland und Italien dann vielleicht doch nicht pleite gehen, und Europa es schafft, die toten Vögel in seiner Tasche irgendwie zu verdauen oder fachgerecht zu entsorge, ohne dass das Leichengift die ganze Klamotte Europa vergiftet.

Tja, zur Überschrift, zum Volksentscheid, zum Bahnhof S21, ich will ihn haben, den Bahnhof, ich will einen neuen Bahnhof, jetzt, wo so Viele dagegen sind, erst Recht.

Warum? Weil ich stur bin? Weil ich technikbesessen bin, weil ich Bahnfan bin?

NÖ!!!

Weil ich eine Entwicklung sehe in diesem unserem Lande, die mit dazu beitragen wird, dass ich meinCola-Ligt nicht mehr bekomme, wenn ich es haben will. Das ist meine Sorge, mein Cola-Ligt, nicht der depperte Bahnhof, der ist mir fast Jacke wie Hose, egal, aber dennoch nah.

Es geht mir darum, dass eine Gesellschaft, in der kein Projekt mehr durchgezogen werde kann, ohne dass von Überall her Widerstand kommt, zwangsläufig den letzten Schritt vom Abgrund entfernt gehen muss, dass die Gesellschaft, in der der Widerstand zum Programm wird, zum Scheitern verurteilt ist. Gegen Alles, gegen Jeden, das kann nicht gut gehen.

Also gehe ich heute abstimmen, ich sage "NEIN", was ja "JA zu S21" heißt. Ich will den Bahnhof, weil ich eine Gesellschaft will, in der noch etwas geht, in der noch Raum zur Veränderung ist, Platz für Entwicklung, für Technik und Wirtschaft, und ich sage Nein, weil ich einfach mein Cola-Ligt mag.

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